Wenn Seine Zeit gekommen ist – Teil 5

Quelle:

5. November 2020 – Pastor J.D. Farag

Gemeinschaft mit Jesus Christus – Teil 2

Nun spricht der Bräutigam und sagt:

Hohelied Kapitel 1, Vers 8

»Wenn du das nicht weißt, du Schönste unter den Weibern, so geh nur hinaus, den Spuren der Herde nach, und weide deine Zicklein bei den Zelten der Hirten!«

Hier geht es um die Vorstellung, Teil der Herde von Jesus Christus zu sein, für die Gott sorgt und darum, um Anschluss bei ihr zu suchen, wenn man zum HERRN kommen will. Beachte, dass dies hier ein LIEBESLIED ist. Die Grundvoraussetzung, um Teil von Jesu Herde zu sein, ist demnach DIE LIEBE.

Deshalb hatte Jesus Christus Petrus auch drei Mal dieselbe Frage gestellt, nachdem der Apostel Ihn drei Mal verleugnet hatte.

Johannes Kapitel 21, Verse 15-17

15 Als sie nun das Frühmahl gehalten hatten, sagte Jesus zu Simon Petrus: »Simon, Sohn des Johannes, LIEBST DU MICH mehr als diese?« Er antwortete Ihm: »Ja, HERR, Du weißt, dass ich Dich lieb habe.« Da sagte Er zu ihm: »Weide Meine Lämmer!« 16 Darauf fragte ihn Jesus zum zweiten Mal: »Simon, Sohn des Johannes, LIEBST DU MICH?« Er antwortete Ihm: »Ja, HERR, Du weißt, dass ich Dich lieb habe.« Da sagte Jesus zu ihm: »Hüte Meine Schafe!« 17 Zum dritten Mal fragte Er ihn: »Simon, Sohn des Johannes, HAST DU MICH LIEB?« Da wurde Petrus betrübt, weil Er ihn zum dritten Mal fragte: »Hast du Mich lieb?«, und er antwortete Ihm: »HERR, Du weißt alles; Du weißt auch, dass ich Dich lieb habe.« Da sagte Jesus zu ihm: »Weide Meine Schafe!«

Durch diese drei Fragen hatte Jesus Christus Petrus geistlich wieder hergestellt, so dass der Apostel wusste, worauf es dem HERRN in erster Linie ankommt. Erst auf der Basis der LIEBE ist es möglich, erfolgreich für Ihn zu arbeiten und um sich um Seine Herde angemessen zu kümmern.

Was die Versorgung Seiner Herde anbelangt, geht es darum, sie mit gesunder geistlicher Nahrung zu versorgen. Denn Jesus Christus sagte zu Satan, als dieser Ihn in Versuchung führen wollte:

Matthäus Kapitel 4, Vers 4

ER (Jesus Christus) aber gab ihm (Satan) zur Antwort: »Es steht geschrieben: ›Nicht vom Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Wort, das durch den Mund Gottes ergeht.‹«

Dabei bezog Jesus Christus Sich auf folgende Bibelstelle im Alten Testament:

5.Mose Kapitel 8, Vers 3

„So demütigte Er dich (Volk Israel) denn und ließ dich Hunger leiden; dann aber speiste Er dich wieder mit dem Manna, das weder du noch deine Väter gekannt hatten, um dich zu der Erkenntnis zu führen, dass der Mensch nicht vom Brot allein lebt, sondern dass der Mensch von allem lebt (leben kann), was vom Mund des HERRN ausgeht.“

Und das Wort, das vom Mund des HERRN ausgeht, ist das Wort, das zum EWIGEN LEBEN in Seiner Gemeinschaft führt.

Nun sagt der Bräutigam zu Seiner Braut:

Hohelied Kapitel 1, Vers 9

„Einem Prachtross an Pharaos Prunkwagen vergleiche ICH dich, Meine Freundin.“

Das klingt auf den ersten Blick ein wenig rau. Ich würde Dir, als Ehemann, NICHT empfehlen, zu Deiner Frau zu sagen, dass sie wie ein Pferd aussieht. Mach das ja nicht! Es geht hier auch vielmehr darum, wie kostbar ein Prachtross bei einer Siegerparade GESCHMÜCKT war. Der Bräutigam will seiner Braut damit sagen, wie wertvoll sie in seinen Augen ist, wobei sie sich selbst gar nicht so sieht. Das wird aus den nächsten Versen ersichtlich, wo er sagt:

Hohelied Kapitel 1, Verse 10-11

10 „Reizend sind deine Wangen im Schmuck der Kettchen, dein Hals in den Perlenschnüren! 11 Goldene Kettchen lassen wir dir machen mit Kügelchen (Glöckchen) von Silber.“

Bitte denk jetzt nicht, dass ihre Wangen gepierct waren. Denn es geht hier um die Juwelen, mit denen die Kopfbänder des Paradepferdes verziert waren, welche ihnen die Backen herunterhingen.

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