Die Gnadenzeit läuft ab – Teil 16

Quelle – 12. Dezember 2021 – Pastor J.D. Farag

Die Handschrift an der Wand – Teil 1

Heute möchte ich darüber sprechen, wie es ist, wenn eine Handschrift an der Wand erscheint und weshalb dies geschieht. „Die Handschrift an der Wand“ ist in der Tat ein biblischer Ausdruck, der uns gerade jetzt aufzeigt, dass die Erfüllung von biblischer Prophetie unmittelbar bevorsteht.

Es ist interessant, dass die säkulare Welt diese Redewendung „entführt“ hat. Ich weiß, dass Araber nicht das Wort „entführen“ verwenden sollten, aber aus Mangel eines besseren, ziehst Du vielleicht „gestohlen“ vor. Es gibt so viele Dinge, welche die säkulare Welt aus dem Wort Gottes nimmt. Und dieser Ausdruck ist eines von diesen. Die säkulare Welt hat diese Redewendung komplett übernommen und definiert „Die Handschrift an der Wand“ als ein Zeichen für ein kurz bevorstehendes katastrophales Ereignis.

Wer das hört, der weiß also, dass etwas sehr Unangenehmes auf ihn zukommt. Der Ursprung dieses Ausdrucks findet sich im Buch Daniel Kapitel 5.

Die Vorgeschichte dazu ist, dass König Belsazar in Babylon dieses große Fest veranstaltete, das darin gipfelte, dass er die Gefäße, welche die Babylonier aus dem Tempel von Jerusalem mitgenommen hatten, als die Juden als Gefangene nach Babylon gebracht wurden, schändlich missbrauchte.

Das ist die Szenerie eines großen Festes in Daniel Kapitel 5. In der Tat haben Archäologen im alten Babylon diese riesigen Bankett-Hallen freigelegt, in denen buchstäblich Tausende Menschen feiern konnten. Und dieses Fest fand in einer dieser Hallen statt. Aber dazu muss man sich kein normales Fest vorstellen, sondern eine regelrechte ORGIE mit allen möglichen sexuellen Ausschweifungen. Während die Anwesenden vom Wein, der in Strömen floss, immer betrunkener wurden, priesen sie ihre Götter, die heute noch bekannt sind. Von diesen hatten sie sich Götzenstatuen aus Gold, Silber, Bronze, Eisen, Holz und Stein angefertigt.

Und mitten in diesem Gelage tauchten ganz plötzlich aus dem Nichts diese Finger einer Hand an der Wand auf. Das brachte diese Party augenblicklich zum Erliegen, wie Du Dir sicher vorstellen kannst. Als dann die ganze Hand in Erscheinung trat, begann sie an der Wand, die sich gegenüber den Leuchtern befand, etwas zu schreiben, was man dadurch natürlich sehr genau sehen konnte.

Ich finde es hochinteressant, dass in der Bibel ganz genau geschildert wird, wie König Belsazar darauf reagierte. Da heißt es, dass er sich so sehr fürchtete, dass seine Knie dermaßen zitterten, dass sie gegeneinander schlugen. Somit ging ihm dieses Geschehen buchstäblich durch Mark und Bein.

Daniel Kapitel 5, Verse 1-8

1 Der König Belsazar veranstaltete für seine tausend Großen ein prächtiges Gastmahl und trank Wein, vor den Tausend (den Tausenden gegenüber) sitzend. 2 In der Weinlaune befahl Belsazar dann, man solle die goldenen und silbernen Gefäße herbeibringen, die sein Vater Nebukadnezar aus dem Tempel zu Jerusalem weggenommen hatte, damit aus ihnen der König und seine Großen, seine Gemahlinnen und Nebenfrauen tränken. 3 So wurden denn die goldenen (und silbernen) Gefäße, die man aus dem Tempel des Hauses Gottes zu Jerusalem geraubt hatte, herbeigebracht; und der König und seine Großen, seine Gemahlinnen und Nebenfrauen tranken. 4 Sie tranken Wein und sangen dabei Loblieder auf ihre Götter von Gold und Silber, von Kupfer, Eisen, Holz und Stein.

5 In demselben Augenblick kamen die Finger einer Menschenhand zum Vorschein und schrieben, dem Kronleuchter gegenüber, auf die getünchte Wand des königlichen Saales, so dass der König den Rücken der schreibenden Hand sah. 6 Da entfärbte sich das Antlitz des Königs, beängstigende Gedanken überfielen ihn, und alle Kraft wich aus seinen Gliedern, so dass seine Knie schlotterten. 7 Der König rief laut, man solle die Beschwörer, die Chaldäer und die Wahrsager herbeiholen, und sagte zu den Weisen Babylons: »Wer die Schrift dort lesen kann und mir ihre Deutung zu geben weiß, der soll in Purpur gekleidet werden und eine goldene Kette am Halse tragen und der Dritte in der Regierung des Reiches sein.« 8 Da traten denn alle Weisen des Königs heran, konnten aber weder die Schrift lesen noch ihre Deutung dem König angeben.

Und was tat Belsazar, nachdem diese Hand wieder verschwunden war? Er rief seine Astrologen und Wahrsager zu sich; doch sie waren nicht dazu in der Lage, weder das Geschriebene zu lesen noch es zu entschlüsseln. Als die Königinmutter davon hörte, ging sie zu Belsazar und sagte zu ihm, dass er Daniel zu sich rufen sollte und meinte:

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