Wie Satan heute wirkt – Teil 52

Quelle – 24.August 2021 – Jack Kinsella

Die „große Flucht“?

Eines der wichtigsten Missverständnisse bezüglich der Entrückung dreht sich um ihren ZWECK. Kritiker einer Entrückung vor der Trübsal verspotten sie als eine „große Flucht“ für Christen, die in den letzten Tagen leben. „Es gibt aber überhaupt KEINE Verheißung über eine ‚Flucht‘ der Christen vor der Drangsal“ argumentieren sie und weisen (richtigerweise) auf die Verheißung von Jesus Christus Selbst in der Bibel hin:

Johannes Kapitel 16, Vers 33b

„Dies habe ICH zu euch geredet, damit ihr in Mir Frieden habet. In der Welt habt ihr Bedrängnis (Not; Angst) doch seid getrost: ICH habe die Welt überwunden!“

Die Kritiker sagen: „Die prätribulatorische Hoffnung auf eine ‚Große Flucht‘ (Entrückung vor der 7-jährigen Trübsalzeit) ist also nicht nur wahnhaft, sie ist unbiblisch.“

Fakt ist, wenn die prätribulatorische Hoffnung eine Hoffnung auf eine „große Flucht“ vor der 7-jährigen Trübsalzeit WÄRE, dann hätten die Kritiker Recht. Es gibt tatsächlich KEINE Verheißung in der Bibel, dass die Gemeinde von Jesus Christus Drangsal entkommen wird, aber es gibt ein eisernes Versprechen, dass die Jüngerinnen und Jünger von Jesus Christus die 7-jährige Trübsalzeit NICHT durchmachen werden, welche vom Propheten Jeremia als die „Zeit der Not für Jakob“ bezeichnet oder von Daniel als Israels „70 Woche“ bezeichnet wurde.

Jeremia Kapitel 30, Vers 7

Ach wehe! Gewaltig ist jener Tag, keiner ist ihm gleich! Und eine Zeit der Not ist’s für Jakob, doch er wird aus ihr gerettet werden!«

Daniel Kapitel 9, Vers 24

„Siebzig Wochen sind über dein Volk und über deine heilige Stadt bestimmt, um den Frevel zum Abschluss zu bringen und das Maß der Sünde voll zu machen, um die Verschuldung zu sühnen und ewige Gerechtigkeit (ewiges Heil) herbeizuführen und das Gesicht und den (Ausspruch des) Propheten zu bestätigen und ein Hochheiliges zu salben (weihen).

Beachte, dass es sechs Elemente zur Erfüllung dieser Prophezeiung gibt:

  1. Die Sünder werden das Maß an Sünde vollmachen.
  2. Der Sünde wird ein Ende bereitet werden.
  3. Die Sünder werden von Gott bestraft.
  4. Jesus Christus wird ewige Gerechtigkeit herbeiführen.
  5. Die Prophezeiungen der Heiligen Schrift werden bestätigt und erfüllt.
  6. Der Hochheilige, Jesus Christus, wird gesalbt werden.

Die größte Sünde des Volkes Israel bestand darin, Jesus Christus als seinen Messias abzulehnen.

Am Ende der 7-jährigen Trübsalzeit wird Jesus Christus ein zweites Mal auf die Erde kommen, um eine Versöhnung für die Ungerechtigkeit Israels herbeizuführen und um der Sünde ein Ende zu bereiten.

Dann wird Jesus Christus von Jerusalem aus ewige Gerechtigkeit durchsetzen.

Sämtliche Prophezeiungen in den Schriften Israels werden sich erfüllen. Am Ende der Schlacht von Harmagedon wird Jesus Christus gesalbt werden und Seinen rechtmäßigen Platz auf dem Thron Davids einnehmen.

Zwischen dem ersten und dem zweiten Kommen von Jesus Christus auf die Erde liegt das Gemeindezeitalter. Dieses Geheimnis war den hebräischen Propheten nicht geoffenbart worden.

Aus diesem Grund sieht Daniels Abriss von 490 Jahren israelischer Geschichte keine Lücke zwischen dem „Abschneiden des Messias“ am Ende der neunundsechzig Wochen und der Bestätigung des Bundes durch den Antichristen zu Beginn des der 70. Jahrwoche vor.

Daniel Kapitel 9, Verse 25-27

25 „Wisse also und verstehe: Vom Ausgang des Wortes in Betreff der Wiederherstellung und Neugründung Jerusalems bis zu einem Gesalbten, einem Fürsten, sind sieben Jahrwochen (7 x 7 = 49 Jahre á 360 Tage), und innerhalb von zweiundsechzig Jahrwochen (62 x 7 = 434 Jahre á 360 Tage) wird es wiederhergestellt und neuerbaut sein mit Marktplätzen und Gräben (Straßen), allerdings in drangsalsreichen Zeiten. 26 Und nach den zweiundsechzig Jahrwochen (nach diesen 483 Jahren á 360 Tagen) wird ein Gesalbter (Jesus Christus) ums Leben gebracht werden ohne Richterspruch (ohne dass eine Schuld an Ihm wäre); und die Stadt (Jerusalem) samt dem Heiligtum wird das Kriegsvolk eines Fürsten (im Jahr 70 n. Chr.) zerstören, der heranzieht, dessen Ende aber durch eine Sturmflut eintritt; und bis zum Ende wird Krieg stattfinden, fest beschlossene Verwüstungen.

27 Und wird er (der Antichrist) einen festen Bund mit der Volksmenge eine Jahrwoche (7 Jahre) lang schließen und während der Hälfte der Jahrwoche (nach 3 ½ Jahren) Schlacht- und Speisopfer (im dritten Tempel von Jerusalem) abschaffen; und an ihrer Stelle wird der Gräuel der Verwüstung (eine sprechende Statue des Antichristen) aufgestellt sein, und zwar so lange, bis die fest beschlossene Vernichtung sich über die Verwüstung (den Verwüster; den Antichristen) ergießt.«

Aus Daniels Perspektive ist das Schicksal Israels eine ununterbrochene Erzählung von dem, was „seinem Volk“ (den Juden) und „Seiner heiligen Stadt“ (Jerusalem) widerfahren werde. Sie gipfelt in der „Salbung des Allerhöchsten“ am Ende der 70. Jahrwoche, welche das Tausendjährige Friedensreich von Jesus Christus einläutet.

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