Die Bewältigung von Krisen – Teil 50

Quelle:

26. April 2021 – Pastor Brandon Holthaus

Die Aspekte der Angst – Teil 3

Was uns dauerhaft von der Angst befreit – Teil 1

Alles, was uns Sicherheit, Stabilität und Trost garantiert, kommt vom dreieinen Gott der Bibel und nicht durch unsere Bemühungen, die Umwelt zu kontrollieren. Wahrer Friede wird nicht durch Menschen erreicht, sondern er wird uns von Ihm gewährt, wenn wir eine persönliche Beziehung mit Ihm eingegangen sind. Wahren Frieden können wir selbst nicht herbeiführen, selbst wenn wir versuchen, jeden Aspekt unseres Lebens und die Menschen in unserem Umfeld peinlichst genau zu kontrollieren.

Als Kontroll-Freak wird jemand für den Rest seines Lebens gegen die Angst kämpfen. Als Christ sollte er auf gar keinen Fall so agieren, denn dazu ist er nicht erschaffen worden. Ein geistlich reifer Christ hat verstanden, dass er nicht alles kontrollieren kann und muss und dass er als ein Kontroll-Freak eine Plage für seine Mitmenschen wäre.

Außerdem würde sich ein Christ durch Isolation und Vermeidung jeglicher beängstigenden Situationen und dem Ausweichen von neuen Lebensumständen für den geistlichen Dienst als völlig untauglich erweisen. Dadurch würde er selbst alle ihm von Gott mitgegebenen Gaben vergraben. Dazu hat uns Jesus Christus ja folgendes Gleichnis gegeben:

Matthäus Kapitel 25, Verse 14-30

14 »Es wird so sein wie bei einem Manne, der vor Antritt einer Reise ins Ausland seine Knechte rief und ihnen sein Vermögen (zur Verwaltung) übergab; 15 dem Einen gab er fünf Talente, dem Anderen zwei, dem Dritten eins, einem jeden nach seiner Tüchtigkeit; dann reiste er ab. 16 Da ging der, welcher die fünf Talente empfangen hatte, sogleich ans Werk, machte Geschäfte mit dem Geld und gewann andere fünf Talente; 17 ebenso gewann der, welcher die zwei Talente (empfangen hatte), zwei andere dazu. 18 Der (Knecht) aber, welcher das eine Talent erhalten hatte, ging hin, grub ein Loch in die Erde und verbarg darin das Geld seines Herrn. 19 Nach längerer Zeit kam der Herr dieser Knechte zurück und rechnete mit ihnen ab.

20 Da trat der herzu, welcher die fünf Talente empfangen hatte, brachte noch fünf andere Talente mit und sagte: ›Herr, fünf Talente hast du mir übergeben; hier sind noch andere fünf Talente, die ich dazugewonnen habe.‹ 21 Da sagte sein Herr zu ihm: ›Schön, du guter und treuer Knecht! Du bist über Wenigem treu gewesen, ich will dich über Vieles setzen: gehe ein zum Freudenmahl deines Herrn!‹ 22 Dann kam auch der (Knecht) herbei, der die zwei Talente (empfangen hatte), und sagte: ›Herr, zwei Talente hast du mir übergeben; hier sind noch zwei andere Talente, die ich dazugewonnen habe.‹

23 Da sagte sein Herr zu ihm: ›Schön, du guter und treuer Knecht! Du bist über Wenigem treu gewesen, ich will dich über Vieles setzen: gehe ein zum Freudenmahl deines Herrn!‹ 24 Da trat auch der herzu, welcher das eine Talent empfangen hatte, und sagte: ›Herr, ich wusste von dir, dass du ein harter Mann bist: Du erntest, wo du nicht gesät hast, und sammelst ein, wo du nicht ausgestreut (geworfelt) hast. 25 Da bin ich aus FURCHT hingegangen und habe dein Talent in der Erde verborgen: Hier hast du dein Geld wieder!‹ 26 Da antwortete ihm sein Herr: ›Du böser (nichtswürdiger) und träger Knecht! Du wusstest, dass ich ernte, wo ich nicht gesät habe, und einsammle, wo ich nicht ausgestreut (geworfelt) habe?

27 Nun, so hättest du mein Geld bei den Bankhaltern anlegen sollen; dann hätte ich bei meiner Rückkehr mein Geld mit Zinsen zurückerhalten. 28 So nehmt ihm nun das Talent ab und gebt es dem, der die zehn Talente hat. 29 Denn jedem, der da hat, wird noch hinzugegeben werden, so dass er Überfluss hat; wer aber nicht (so gut wie nichts) hat, dem wird auch noch das genommen werden, was er hat. 30 Den unnützen Knecht jedoch werft hinaus in die Finsternis draußen! Dort wird lautes Weinen und Zähneknirschen sein.‹«

Wenn Du mit eigenen Bemühungen mit peinlicher Genauigkeit versuchst, Deine Angst zu kontrollieren, wirst Du genau so sein wie der Knecht, der das Talent, was er von seinem Herrn bekommen hat, vergraben hat. Dann machst Du nichts aus Deinem Leben, weil Du ständig darauf bedacht bist, nicht die Kontrolle zu verlieren, um Deine Angst zu bekämpfen.

Dann wirst Du auch nichts Neues in Angriff nehmen und erst gar nicht versuchen, Gott zu dienen. Du wirst Dich ständig fürchten vor Menschenansammlungen und davor, vor anderen schlecht dazustehen. Auf diese Art und Weise wirst Du niemals so werden, wie Gott es mit Dir im Sinn hatte. Du wirst all die Talente und Fähigkeiten, die Gott Dir gegeben hat, vergraben und nichts für Ihn Effektives damit anfangen.

Als treue Christen wollen wir nicht so sein wie der unnütze Knecht im obigen Gleichnis.

Darüber hinaus sollten wir uns bei jedem neuen Ereignis auf der Welt und in unserem Leben fragen, ob wir es biblisch korrekt beurteilen. Wenn wir das nicht tun, erschaffen wir in unserer Gedankenwelt ein völlig verzerrtes Bild von der Realität.

Vor allem sollten wir darauf achten, dass wir nicht auf irgendein falsches Glaubenssystem hereinfallen, das auf Lügen basiert und das einzig und allein dazu gedacht ist, um den Menschen Angst einzuflößen. Dieses falsche Glaubenssystem kann im wissenschaftlichen, politischen und im religiösen Gewand daherkommen. Wir erkennen das Falsche dabei daran, dass es Prinzipien und Dinge zum Inhalt hat, die nicht der göttlichen Ordnung, Gottes Geboten und den Lehren von Jesus Christus entsprechen. Wenn wir auf diese falschen Glaubenssysteme vertrauen, nehmen wir die Welt nicht richtig wahr und lassen es zu, dass die darin enthaltenen Lügen unser Leben beeinflussen. Und die Folge davon ist, dass wir Angst bekommen.

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