Die Bewältigung von Krisen – Teil 47

Quelle:

5. April 2021 – Pastor Brandon Holthaus

Die Überwindung der Angst – Teil 2

Was Angst bewirkt

Ängstliche Christen fürchten sich davor, allein und im Stich gelassen zu werden, obwohl Gott gesagt hat, dass Er Seine Kinder niemals verlassen wird. Gott verspricht, uns aus Seinem Reichtum mit allem versorgen, was wir benötigen. Aber all diese Wahrheiten gelangen nicht in die Köpfe von ängstlichen Christen. Sie sagen immer nur: „Aber was ist, wenn …“ Und wenn ihnen etwas Schlechtes widerfährt, machen sie eine Katastrophe daraus, bis sie vor ihren eigenen Fanatasievorstellungen Angst bekommen.

Diese Angst kann bei ihnen bewirken, dass sie Funktionsprobleme bekommen, weil sie aufgrund ihrer Angst aus jeder negativen Sache ein Drama machen. Ich habe Menschen kennen gelernt, die nicht mehr ihr Haus verlassen, um in unsere Gemeinde zu kommen, weil sie Angst vor der Menschenmenge haben. Und wenn ich höre, dass sie noch nicht einmal einkaufen gehen, weil sie fürchten, von irgendjemandem attackiert zu werden, weiß ich, dass ihre Angst so tief sitzt, dass sie unbedingt Hilfe brauchen. Sie gehen auch nicht ins Kino, weil sie sich fürchten, dass sie bei einem ausbrechenden Feuer wegen all der vielen Menschen nicht rechtzeitig zum Ausgang gelangen könnten. Und so können sie wegen ihrer Angst gar nicht richtig am gesellschaftlichen Leben teilnehmen.

Aus Mangel an Glauben an den HERRN und an Sein Wort kann die Angst dafür sorgen, dass der Mensch zum Gefangenen seiner eigenen Fantasie-Gedankenwelt wird. Deshalb ist es wichtig, die Auswirkungen von Angst zu kennen.

Sie kann bei uns Christen dazu führen, dass wir geistlich nicht mehr richtig funktionieren. Du kannst da an den Punkt gelangen, dass Du sagst: „Ich kann nicht mehr in die Gemeinde gehen, weil ich Angst habe“. Dann wird es höchste Zeit, Hilfe in Anspruch zu nehmen; denn das ist nicht mehr normal.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich vor langer Zeit mit einer Dame gesprochen habe, die das Haus nicht verlassen wollte, weil sie fürchtete, vergewaltigt zu werden. Sie ging nur in Begleitung ihres Mannes nach draußen. Sie ging allein nicht einkaufen und erst recht nicht auf Reisen. Ihr Zuhause war der einzige Ort, wo sie sich sicher fühlte, was aber so zu ihrem Gefängnis wurde.

Ängstliche Menschen treffen Sicherheitsvorkehrungen jeglicher Art. Sie haben zum Beispiel 15 Überwachungskameras im Haus, drei Wachhunde und Türen, die doppelt und dreifach verriegelt werden können usw. Daran merkt man, dass da etwas nicht stimmt und dass das sehr schädlich ist.

Quelle:

5. April 2021 – Pastor Brandon Holthaus

Die Ursachen der Angst

  • Was stimuliert die Angst?
  • Was führt dazu, dass wir in Panik geraten?
  • Was versetzt uns in Weltuntergangsstimmung?

1. Eine falsche Perspektive der Realität

Eine solch übertriebene Angst ist im biblischen Sinn eine Sünde, weil man sich da über die Zukunft Sorgen macht und dabei überhaupt nicht berücksichtigt, was Gott sagt, wie Er uns beschützt. Der Grund für diese Angst ist eine nicht-biblische Perspektive und eine unbiblische Aussicht auf die Zukunft.

Angst ist generell von Zweifeln umschlungen. Das ist eine ernsthafte Brüskierung Gottes, weil dabei die verschiedenen Aspekte Gottes außer Acht gelassen werden. Da zweifelt man an:

  • Gottes Fürsorge
  • Seinen Schutz
  • Seine Allgegenwart
  • Seine Person
  • Seine Verheißungen
  • Seine Allwissenheit
  • Seine Vorhersehung

und an all den Dingen, die Gott für Seine Kinder bewirkt, so wie es in der Bibel beschrieben wird.

Die Angst schneidet das alles ab, was Gott als Beleidigung empfindet. Ich sage hier nicht, dass ängstliche Christen das mit Absicht machen. Oft tun sie es, ohne dass es ihnen bewusst ist. Der Grund dafür ist ihre geistliche Unreife.

Wahrscheinlich sind sie nicht genügend biblisch geschult worden, um all diese Dinge über Gott richtig zu verstehen. Deshalb überdeckt ihre Angst ihre Zukunftsaussichten. Angst sorgt beim Menschen für eine schiefe, verschwommene, getrübte und verblendete Perspektive über die Realität.

Eine ängstliche christliche Person macht aus jeder Mücke einen Elefanten. Sie flippt bei jeder Kleinigkeit völlig aus und hat sich selbst nicht mehr unter Kontrolle. Sie verliert ständig die Fassung. Und da kann man nicht mehr von geistlicher Gesundheit reden. So etwas sollte bei Jüngerinnen und Jüngern von Jesus Christus eigentlich nicht vorkommen. Das muss korrigiert werden. Diese falsche Wahrnehmung muss der Realität angepasst werden.

Eine korrekte Wahrnehmung basiert auf Gottes Wort und Wahrheit. Doch vieles nehmen wir zum Beispiel als Bedrohung unserer Person, unserer Gesundheit und/oder unseres Arbeitsplatzes wahr.

All dies zusammen erleben wir nun allerdings sehr real seit Beginn der Corona-Krise im Jahr 2020 in unserer Gesellschaft. Darüber hinaus müssen wir hier in Amerika mitansehen, wie Menschen gerade versuchen, unsere Demokratie zu zerstören und diese in den Kommunismus zu führen. Dabei werden Gegner verfolgt und ruhig gestellt. Das kann man zu Recht als Bedrohung bezeichnen.

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