Die Bewältigung von Krisen – Teil 40

Quelle:

3. April 2021 – Pastor Brandon Holthaus

Depressionen – Teil 6

Korrektes biblisches Denken

Einer der vielen Gründe, warum Menschen depressiv sind, ist, weil sie nicht richtig biblisch denken und nicht aus biblischer Sicht das betrachten, was gerade in ihrem Leben geschieht und aus dieser Perspektive nicht das aufarbeiten, was ihnen in der Vergangenheit widerfahren ist. Aus diesem Grund haben sie eine verzerrte Wahrnehmung der Realität.

Manche Christen beurteilen enttäuschende Nachrichten auf nicht biblische Weise. Ich möchte dazu ein Beispiel anführen. Ich lehre Bibel-Prophetie. In diesem Zusammenhang gibt es eine Menge enttäuschende Dinge zu sagen, die auf der Welt noch geschehen werden. Sie wirken zwar verstörend auf uns, doch es sind tatsächliche Ereignisse, die eintreffen werden, weil Gott sie prophezeit hat. Aber Er will nicht, dass wir uns deswegen ängstlich wie Föten zusammenrollen, sondern dass wir Ihm auch da voll und ganz vertrauen. ER weiß, dass dies für uns bittersüße Wahrheiten sind.

Es gefällt uns derzeit ganz und gar nicht, was auf dieser Welt passiert. Aber nichts wird das Chaos aufhalten, weil Gott es vorausgesagt hat. Andererseits setzt Er in dieser Zeit aber kontinuierlich Seine Ziele um. Und wir wissen dadurch, dass unsere Entrückung zu Jesus Christus hin sehr nahe ist. So geht man auf biblische Weise mit den immer schlimmer werdenden Schreckensnachrichten um.

Aber viele Christen tun das nicht. Sie wollen einfach nichts Negatives hören. Sie schotten sich dann, wenn die Dinge auf der Welt schlimmer werden, immer mehr von der Realität ab. Ich habe Verständnis dafür, dass man nicht zu viel von den schlechten Nachrichten vertragen kann; aber sie völlig auszuschalten zeigt bei diesen Menschen auf, dass ihr biblischer Denkprozess nicht richtig funktioniert. Sie sehen die Dinge nicht im Licht der Bibel.

Aber das hat der Apostel Paulus getan. Er hat eine Menge negative Dinge in seinem Leben sehen und erfahren müssen. Während er darüber berichtete zeigte er keinerlei Anzeichen für eine Depression. Er ging seine Probleme auf biblische Weise an. Er verstand, warum er verfolgt wurde und wusste, weshalb er so viel leiden musste. Ihm war klar, dass Gott ihn bei alledem nicht aus Seinen Augen ließ.

Du wirst niemals bei ihm lesen, dass er sich selbst bemitleidete oder als Opfer sah. Stattdessen schrieb er:

Philipperbrief Kapitel 3, Verse 13-14

13 Liebe Brüder, ich denke von mir noch nicht, dass ich’s ergriffen habe; eins aber (tue ich): Ich vergesse, was hinter mir liegt, und strecke mich nach dem aus, was vor mir liegt, 14 und jage, das vorgesteckte Ziel im Auge, nach dem Siegespreis, den die in Christus Jesus ergangene himmlische Berufung Gottes in Aussicht stellt.

Der Apostel Paulus ist eine Person, die auf unglaubliche Art und Weise alle Dinge von einem biblischen Standpunkt aus betrachtete und anging. Dies bewahrte ihn davor, jemals in eine Depression abzusinken. Wir wissen aber von Moses und David, dass dies öfter mal bei ihnen der Fall war. Aber sie fingen sich dann auch schnell wieder, sobald sie sich wieder auf Gott fokussierten.

Doch solange sich ein Mensch wegen all der schlimmen Dinge, die ihm in seinem Leben passiert sind, als Opfer ansieht – was einen großen Teil einer Depression ausmacht -, entledigt er sich seiner Verantwortung und beraubt sich der Kraft, die nötig ist, um Dinge zu verändern. In diesem Zustand kann man auch nicht die richtigen Entscheidungen treffen. Da ist alles schon in Stein gemeißelt, und es gibt keinerlei Veränderungen mehr. Er hält sein Leben für ruiniert und alles Andere ist für ihn Unsinn. Dadurch hat er sich selbst in Gefangenschaft gebracht.

Niemand kann ihn aus der Gefangenschaft befreien, weil er selbst den Schlüssel in seinen Händen hält. Wenn der Depressive den Schlüssel nicht selbst ins Schloss steckt und wieder anfängt, Verantwortung zu übernehmen, bleibt er in seiner selbst geschaffenen Zelle sein Leben lang gefangen.

Viele Depressive weigern sich jedoch dies zu tun. Denn sie halten ihre selbst geschaffene Zelle für einen Schutzraum:

  • Vor möglichen Risiken
  • Davor, noch einmal von anderen Menschen verletzt zu werden
  • Davor, Verantwortung übernehmen zu müssen
  • Davor, weitere Fehler zu machen

Das alles endet in einer schweren Depression, wodurch auch ihre mentale Gesundheit geschädigt wird.

Die korrekte biblische Denkart, wie wir die Welt betrachten sollen, ist das Allerwichtigste im menschlichen Leben. Es beeinflusst nicht nur mehr als alles Andere das körperliche, sondern auch das mentale Wohlbefinden positiv.

Das bedeutet, dass Deine Weltanschauung bestimmt, wie Du Dich körperlich und geistig fühlst. Eine unbiblische Denkart wird Dein körperliches, geistiges und emotionales Leben zerstören, denn der biblische Weg führt zum ewigen Leben in der Gemeinschaft mit Gott, während der weltliche Weg zum ewigen Tod – also zum ewigen Getrenntsein von Gott – führt. Einen anderen Weg gibt es nicht. Der ewige Tod ist kein plötzlicher Tod, sondern ein langsamer, schleichender Tod, denn dabei geschieht Folgendes:

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