Die Bewältigung von Krisen – Teil 38

Quelle:

3. April 2021 – Pastor Brandon Holthaus

Depressionen – Teil 4

Ursachen von Depression

Im Moment stehen viele Menschen durch die Ausgangssperren unter massivem Stress. Das Wirtschafts- und Gemeindeleben sind beinahe zum Stillstand gekommen. Auch der Unterricht an Schulen ist sehr schwierig und nervenaufreibend geworden.

Deshalb schwebt über vielen Menschen eine dunkle Wolke, die bei ihnen Angst auslöst und zu Depressionen führt. Selbst bei einer schwachen Depression sehen sie kein Licht mehr am Ende des Tunnels. Der versprochene Wandel in eine so genannte „Neue Normalität“, in den sie immer mehr hineingedrängt werden, verunsichert sie. Die Selbstmord-Raten haben sich während der Corona-Krise immens erhöht.

Wir spüren diesen massiven Druck auch in unserer kleinen Gemeinde und können feststellen, dass in ganz Amerika wegen der Stilllegung unserer Gesellschaft die Depressionen massiv zugenommen haben.

Wenn Menschen zu mir in die Beratung kommen und sagen: „Ich fühle mich so niedergeschlagen. Es lastet ein schwerer Druck auf mir, der mich ängstlich und hoffnungslos macht. Oft komme ich morgens gar nicht mehr aus dem Bett“, erkläre ich ihnen, dass sie an einer Depression leiden und wie es dazu kommen konnte. Denn das hilft dabei, die Lösung zu finden.

Für eine Depression kann es viele Ursachen geben. Das können 3, 4 oder gar 5 Dinge gleichzeitig sein, die da auf Dich eingewirkt haben. Wenn man diese Ursachen nicht herausfindet, wirst Du Schwierigkeiten haben, Deine Situation zu entzerren.

1. Körperliche Ursachen

Als Erstes frage ich die Menschen, die in meine Beratung kommen und deutliche Anzeichen einer Depression haben, nach ihrer Ernährung, um abzuklären, ob sie vielleicht unter Vitaminmangel etc. leiden. Wenn sie den ganzen Tag nur Junk-Food zu sich nehmen, fehlen dem Körper natürlich wichtige Nährstoffe, und er baut ab und funktioniert nicht mehr richtig. Das ist eine der Ursachen, weshalb eine Person in die Depression abgleiten kann. Ob und inwieweit ein Nährstoff- oder Vitamin-Mangel vorliegt, kann ein Arzt schnell durch einen Bluttest feststellen.

Als Nächstes muss man wissen, dass einige verordnete koffeinhaltige Medikamente als Nebenwirkung eine Depression auslösen können und natürlich auch illegale Drogen. Viele Menschen wissen nicht, dass folgende Dinge auch depressiv machen können:

  • Ein zu niedriger Blutzucker-Wert
  • Ein hormonelles Ungleichgewicht im Körper
  • Eine Allergie

Ich bin zwar kein Arzt; aber über die Jahre hinweg konnte ich feststellen, dass diese körperlichen Defizite mit die Ursache für eine Depression sein können.

2. Psychische Ursachen

Bestimmte Traumata:

  • Kindesmissbrauch
  • Kindesmisshandlung
  • Vergewaltigung
  • Eine Ehescheidung
  • Der Tod eines geliebten Menschen

fordern ihren emotionalen Tribut und können bei vielen Menschen eine Depression auslösen. Dabei denken einige, dass wenn sie die sexuelle Belästigung, den Missbrauch oder die Vergewaltigung oder ein anderes Trauma nur tief in ihrem Inneren vergraben würden, diese nicht mehr an die Oberfläche kämen. Aber das stimmt nicht, weil sich diese Dinge wieder in Form einer Depression, in Wut oder in anderen Emotionen und Verhaltensweisen zeigen, wenn sie nicht in biblischer Weise behandelt wurden.

Alle anderen Ursachen der Depression, wie zum Beispiel:

  • Herzkrankheit
  • Krebs
  • Parkinson
  • Diabetes
  • Schilddrüsenerkrankung

müssen vom Arzt behandelt werden.

Erst nachdem die physischen Probleme behandelt wurden, können die geistlichen Aspekte der Depression behandelt werden, sofern sie dann immer noch vorhanden ist. Ansonsten könnte man dem Betroffenen den ganzen Tag lag Geistliches aus der Bibel im Zusammenhang mit der Depression erzählen, es würde nichts bringen.

Der geistliche Aspekt

Wenn die Depression nach der medizinischen Behandlung noch anhält, gilt es, den geistlichen Aspekt zu berücksichtigen, der im Allgemeinen auf einer falschen Denkweise basiert. Da wurden die schlimmen Erfahrungen nicht vom biblischen Standpunkt aus angegangen, wodurch sich falsche Denkprozesse entwickelt haben. Da hat man sich mehr auf die eigene Wahrnehmung und das persönliche Verständnis der Dinge verlassen, anstatt sie so zu betrachten, wie Gott sie sieht.

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