Die Bewältigung von Krisen – Teil 28

Quelle:

2. April 2021 – Pastor Brandon Holthaus

5. Lüge

„Ich kann nicht erlöst werden“ – das ist eine weitere Lüge, die Satan vor allem Menschen einredet, die sexuell belästigt, missbraucht oder denen etwas anderes Schreckliches passiert ist, wie zum Beispiel, dass sie von ihren Eltern abgelehnt wurden. Wir leugnen nicht, dass solche Dinge real sind und tatsächlich geschehen.

Menschen, denen das widerfahren ist, sehen für sich fälschlicherweise keine Perspektive mehr und denken, dass das, was in der Bibel steht, nicht auf sie anwendbar sei. Sie halten sich für niedriger als eine Nacktschnecke, und sie sagen: „Ich bin verloren, denn ich bin der letzte Dreck.“

Mit dieser falschen Einschätzung von sich selbst führen sie ein sehr zerstörerisches Leben. Ich rede hier nicht von der Selbstwert-Bewegung, in der man jemanden ohne Grund hochpäppelt, sondern von dem biblischen Standard, dass wir alle nach dem Bild Gottes gemacht wurden. Menschen, denen diese schlimmen Dinge widerfahren sind, sehen sich selbst nicht nur als Sünder, sondern betrachten sich noch nicht einmal mehr als menschliche Wesen. Und da sie sich überhaupt nicht für wertvoll erachten, fristen sie ein selbstzerstörerisches Dasein.

Sie haben eine völlig falsche Wahrnehmung vom Sinn des Lebens eines Menschen, die absolut nicht biblisch ist. Und das macht sie sehr zornig. Satan hat ihnen eingeredet, dass Gott sie gar nicht von ihren Sünden erlösen könnte, weil sie einfach zu schlechte Menschen wären. Diese Menschen glauben, dass ihr Leben deshalb ruiniert wäre.

Das ist der Grund, warum so viele Menschen Selbstmord begehen oder ihr Leben mit Drogen, Alkohol oder mit was auch immer zerstören. Sie haben eine völlig falsche Wahrnehmung von sich selbst, die total unbiblisch ist. Das heißt, sie können sich selbst nicht in dem korrekten Licht betrachten, in dem Gott sie sieht.

Wenn Du zu dieser Gruppe gehörst, dann führt diese falsche Sichtweise von Dir zu zerstörerischem Verhalten, wie zum Beispiel sich blutig zu ritzen oder gar Selbstmord zu begehen. Diese Menschen haben nie ein langes Leben, weil sie entweder umgebracht werden, durch Alkohol am Steuer sterben oder Ähnliches.

Deshalb muss ihre falsche Sichtweise von sich selbst unbedingt durch die Wahrheit ersetzt werden. Diese Menschen sind so schwer verletzt worden, dass sie denken: „Gott war nicht da, um mich davor zu bewahren.“ Sie können Gott deswegen nicht vertrauen. Selbst wenn sie an Ihn glauben, sagen sie: „Gut, ich bin erlöst. Aber ich kann nicht wirklich glauben, dass Er mich liebt.“ Das klingt seltsam, doch genauso ist es.

Sie haben nicht das Empfinden, dass Gott Sich um sie sorgt und sie beschützt, seitdem sie so schlimme Dinge erlebt haben. Die Folge davon ist, dass sie für sich selbst Vorsehungen treffen, und sie werden dadurch sehr unabhängig. Das kann so weit gehen, dass sie jegliche Hilfe von anderen Menschen zurückweisen. Sie leben in einem Schutz-Modus. Das heißt, sie umgeben sich in ihrem Leben mit Dingen, die ihnen das Gefühl der Sicherheit vermitteln, anstatt sich dem Schutz Gottes hinzugeben.

Man hört sie ständig sagen: „Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott!“ Um sich selbst zu schützen, haben sie viel Geld in Reserve, kaufen sie sich Schusswaffen, belegen Selbstverteidigungskurse und ergreifen die extremsten Sicherheitsmaßnahmen. Dabei meinen sie: „Ich kann mich nur auf mich selbst verlassen. Ich kann Gott nicht trauen, dass Er mich beschützt. ER ist einfach nicht für mich da. ER war damals nicht da, als mir diese schreckliche Sache widerfahren ist, und Er ist auch jetzt nicht da. Ich weiß zwar, dass Er existiert, aber ich bin allein auf mich gestellt.“

Aber das ist eine Lüge, die Satan ihnen eingeredet hat. Sie muss weggeschafft werden. In Wahrheit hungern diese Menschen nach einer engen Beziehung mit Gott. Doch sie sind Satans Lüge aufgesessen, dass Gott nicht für sie da wäre.

Die Folge davon ist, dass sich diese Menschen in andere intime Beziehungen stürzen, die ihnen für gewöhnlich nicht das bringen, was sie sich gewünscht haben und was sie wirklich brauchen. Und das macht sie traurig und zornig zugleich. Das trifft sowohl auf Gläubige als auch auf Ungläubige zu. Dazu werden sie von der Lüge getrieben, dass Gott nicht für sie da wäre.

Eingefleischte Atheisten und Agnostiker sieht man oft über Gott debattieren. Denn für gewöhnlich sind sie in einem christlichen Elternhaus aufgewachsen. Aber irgendwie ist ihnen da etwas widerfahren, das sie so interpretiert haben, dass Gott nicht für sie dagewesen wäre und dass Er sie nicht lieben würde. Das hat sie dazu veranlasst, in Opposition mit Gott zu gehen.

Es ist typisch für Atheisten, dass sie wütende, gottlose Menschen sind, die einen großen Zorn auf Gott hegen, weil Er sie in einer prekären Lage weder beschützt noch daraus errettet hat.

6. Lüge

„Ich kann Gottes Erwartungen nicht erfüllen“. Das ist eine weitere Lüge, die Satan Menschen einredet, deren Eltern für sie zu hohe Standards festgelegt haben, denen sie nie entsprechen konnten. Dann redet Satan ihnen ein, dass dies bei Gott genauso wäre.

Deshalb verstehen sie nicht, wie Jesus Christus die Antwort für ihr Problem sein kann. Denn nur Er allein, als Menschensohn, vermochte es, ein vollkommenes, sündenfreies Leben zu führen.

Da diese Menschen den hohen Standards ihrer Familie nicht entsprechen können, sehen sie sich als Versager. Dies denken sie auch von sich im Zusammenhang mit den Werten, die Gott festgelegt hat. Die Folge davon ist, dass sie aufgeben.

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