Die Bewältigung von Krisen – Teil 27

Quelle:

2. April 2021 – Pastor Brandon Holthaus

Lügen, die wir glauben – Teil 3

3. Lüge

Eine weitere Lüge, die viele Menschen glauben, ist, dass alles, was ihnen widerfährt, sie lähmen würde, und zwar emotional, geistig und/oder physisch. Das, was sie meinen, könnte vielschichtig ausgelegt werden. Wenn man sie fragt, erzählen sie: „Ich habe einige Traumata erlebt, und seitdem fürchte ich mich vor diesem oder jenem“.

Wenn diese Menschen erneut in eine ähnliche Situation geraten, werden sie sehr wütend, und sie erinnern sich wieder an dieses schreckliche Erlebnis, das sie einst hatten. In den meisten Fällen in der Beratung stellt sich das als sexuelle Belästigung oder Vergewaltigung heraus. Diese Menschen haben eine verzerrte Ansicht, was das andere Geschlecht anbelangt; denn eine Person vom anderen Geschlecht hat ihnen dieses Gräuel angetan. Dadurch ist bei dem Betroffenen innerer Zorn entstanden, den sie ständig mit sich herumtragen.

Dadurch fühlen sie sich in ihrem Leben behindert und benachteiligt. Dann hört man Sätze von ihnen wie zum Beispiel:

  • „Ich hasse alle Männer.“
  • „Ich hasse alle Frauen.“
  • „Ich hasse die Kirche, weil mir dort etwas Schlimmes angetan wurde. Deshalb werde ich niemals mehr eine Kirche betreten.“

Manchmal sind es aber auch harmlose Dinge, durch welche die Betroffenen eine innere Wut aufgebaut haben, wie zum Beispiel, dass sie in ihrer Kindheit ständig gehänselt wurden oder dass man sie überhaupt nicht ernst genommen hat. Damit sie dieser Gefahr nicht mehr ausgesetzt sind, sondern sie sich total ab und können keine normalen Beziehungen eingehen. Dadurch fühlen sie sich behindert und benachteiligt.

Die Ursache liegt darin, dass sie etwas über sich selbst glauben, was nicht wahr ist. Es hat sich in ihrem Inneren Zorn aufgebaut, weil sie sich wünschen, nicht benachteiligt zu sein und ungehindert am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können.

Die Wahrheit ist, dass sie gar nicht behindert und benachteiligt sind. Denn Gott sagt uns in:

Joel Kapitel 2, Verse 25-27

25 „Und ICH will euch die Jahre ersetzen, deren Ertrag die Heuschrecken, der Nager, der Fresser und der Verwüster (Satan), verzehrt haben, Mein großes Kriegsheer, das ICH gegen euch gesandt hatte. 26 Da sollt ihr vollauf zu essen haben und satt werden und den Namen des HERRN, eures Gottes, preisen, Der Sich wunderbar an euch erwiesen hat; und Mein Volk soll in Zukunft nimmermehr zuschanden werden; 27 und ihr sollt erkennen, dass ICH in Israels Mitte bin und dass ICH, der HERR, euer Gott bin und keiner sonst; und nimmer soll Mein Volk in Zukunft zuschanden werden!«

Gott kann in Deinem Leben Folgendes bewirken:

  • Zerbrochenes reparieren
  • Gute Dinge festmachen
  • Heilen
  • Verbogenes wieder geradebiegen

Das ist die Wahrheit. Doch diese Menschen, die mit dem Gefühl durchs Leben gehen, sie seien behindert oder benachteiligt, benutzen ihr Trauma oft als Krücke, um bestimmte Dinge nicht zu tun, weil sie so zornig sind über das, was sie erlebt haben. Dadurch sind sie allerdings einer Lüge aufgesessen. Sie glauben, dass nichts und niemand ihnen dabei helfen könnte, ihr schlimmes Erlebnis zu überwinden.

Aber das ist nicht wahr! Es gibt nichts, was Du und ich erlebt haben, das nicht durch Jesus Christus überwunden werden könnte. ER kann Dich als Sieger daraus hervorgehen lassen, wenn Du Ihn reumütig und bußfertig als Deinen persönlichen HERRN und Erlöser annimmst und Ihm erlaubst, mit Dir auf diesem Gebiet und in allen anderen Bereichen zu arbeiten.

Das Problem ist nur, dass die meisten Menschen mit innerem Zorn nicht WOLLEN, dass Jesus Christus geistig in ihrer Vergangenheit herumstochert. Denn in Wahrheit genießen sie ihren inneren Zorn und fühlen sich dadurch irgendwie „belohnt“, weil er ihnen Handlungsfähigkeit ermöglicht und er sie auf irgendeine Weise schützt, insbesondere vor dem anderen Geschlecht, an dem sie ihre Wut auslassen. Auf diese Art können sie andere Menschen vor den Kopf stoßen und sie sich vom Leib halten. So nutzen sie ihre Behinderung und Benachteiligung als Verteidigungsmechanismus, den sie allerdings verlieren würden, wenn sie ihren inneren Zorn aufgäben.

Aber Jesus Christus möchte genau den Bereich heilen, wo der Schaden entstanden ist und wo sich dadurch der innere Zorn aufgebaut hat, und Er will, dass der Betroffene stark in der göttlichen Wahrheit wird und nicht in irgendeiner Lüge.

Doch leider gibt es Menschen, die es vorziehen, mit Lügen zu leben.

4. Lüge

Viele Menschen glauben die Lüge, dass alles, was ihnen passiert, letztendlich ihren Wert bestimmen würde, der kontinuierlich weiter abnehmen würde, je mehr schlimme Dinge ihnen widerfahren. Wenn zum Beispiel ein Kind nicht die angemessene Liebe und Zuneigung von seinen Eltern bekommt, es von ihnen abgelehnt, ignoriert, geschlagen oder anderweitig körperlich misshandelt wird, kann es nicht nur physischen, sondern auch seelisch-geistigen und emotionalen Schaden davontragen. Die Folge davon ist, dass sich das Kind zu diesem Zeitpunkt und auch später noch als völlig wertlosen Menschen ansieht und sagt: „Wenn ich für meine Eltern ein wertvoller Mensch gewesen wäre, wären sie anders mit mir umgegangen.“

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