Die Bewältigung von Krisen – Teil 2

Quelle:

1. April 2021 – Pastor Brandon Holthaus

Geh das eigentliche Problem an – Teil 2

Lösbare und unlösbare Probleme

Wenn wir ein Problem haben, ist unsere erste Reaktion typischerweise, nach einer Möglichkeit zu suchen, es so schnell wie möglich wieder loszuwerden. Bitte versteh mich nicht falsch; das ist eine gute Sache. Das kann man aber nur bei einem Problem machen, wofür es eine Lösung gibt. Dann geht man dieses Problem an. Für uns Christen ist dabei die geistliche Zweckmäßigkeit der Schlüssel.

Doch was ist, wenn Du dieses Problem nicht lösen oder loswerden kannst? Viele Menschen versuchen dann, davor zu flüchten. Doch wie will man zum Beispiel der Corona-Krise entfliehen, wenn Ausgangssperre herrscht? Da steckt man mitten drin und kann nirgendwohin flüchten.

Viele von uns wenden eine Menge Energie auf und verbringen viel Zeit damit, den Schmerz, den eine Krise mit sich bringt, loszuwerden, indem sie verschiedene Aktionen durchführen, um die Umstände zu manipulieren. Aber das bringt uns erst recht in eine problematische Situation.

Und dann gibt es wiederum Menschen, die sich der Realität überhaupt nicht stellen wollen. Das sieht man sehr häufig. Traurige Menschen leugnen ihren Kummer, wie zum Beispiel, dass sie einen geliebten Menschen, den Arbeitsplatz oder sonst etwas verloren haben. Sie wollen das einfach nicht wahrhaben und sagen ständig: „Mir geht es gut. Ich mache einfach weiter wie bisher.“

Die Leugnung eines Problems ist kein geistlich gesunder Zustand. Dabei will man die Realität nicht wahrhaben. Der Verlust einer Sache oder eines Menschen wirft aber zukünftig noch mehr Probleme auf. Die Probleme verschlimmern sich auch dadurch, dass die meisten Menschen versuchen, sie zu lösen, sie irgendwie wegzubekommen oder zu leugnen.

Dabei haben sie aber nur das äußere Problem vor Augen und gehen nicht weiter in die Tiefe. Wenn man zum Beispiel nur auf Corona fokussiert ist, ist das verkehrt. Der Fokus sollte vielmehr darauf liegen, was diese Krise Dich über Dich selbst lehrt. Wenn Du ein Christ bist, führt Dich das unweigerliche in die geistliche Wahrnehmung, und Du erkennst Deinen Mangel am Glauben und wo Du noch geistlich wachsen und reifen musst. Du solltest überprüfen, inwieweit Dich diese Krise wieder in Deine alten Gewohnheiten, die Du vor Deiner Bekehrung hattest, zurückwirft, nur weil Du Dir wünschst, den Problemen, die damit verbunden sind, zu entfliehen. Solche und ähnliche Fragen müssen wir uns stellen.

Die Krise selbst ist nämlich nicht das Problem, sondern das eigentliche Problem ist, wie wir darauf reagieren. Wenn wir dabei die Bibel zu Rate ziehen, stellen wir fest, dass Jesus Christus in den Evangelien zwar ein Problem für irgendjemanden völlig beseitigt hat. ER hat zum Beispiel eine Person geheilt; aber in der Hauptsache, um aufzuzeigen, dass Er wirklich der Messias ist.

Viele Menschen lesen die Evangelien nicht richtig. Deshalb verstehen sie auch nicht, dass die Wunder, die Jesus Christus wirkte, geschahen, damit die Menschen glauben sollten, dass Er der Sohn Gottes ist. ER tat in ihren Augen übernatürliche Wunder.

Aber in der Regel hilft uns Gott nicht dadurch, dass Er ein Problem, das wir haben, wegnimmt. ER will, dass wir durch diese Schwierigkeit hindurchgehen. Doch das gefällt den meisten Menschen nicht. Sie wünschen sich, dass Gott, nachdem sie gebetet haben, ihr Problem einfach auflöst. Gott will dagegen mit uns zusammen durch diese Anfechtung hindurchgehen. Und Er gibt uns die nötigen Werkzeuge, damit wir das schaffen.

In der Bibel finden wir etliche Beispiele dafür:

  • Gott hat Noah nicht aus der Flut herausgenommen, sondern ihm stattdessen die nötigen Instruktionen gegeben, wie er die Arche bauen soll, damit er durch die Flut hindurch und auf der andere Seite wieder herauskommen kann.
  • Gott hat Seinem Volk Israel durch die 70 Jahre seines Exils in Babylon hindurchgeholfen, so dass es, als die Zeit erfüllt war, wieder herauskommen und ins Verheißene Land zurückkehren konnte.

Wenn man in die Zukunft schaut, sagt uns die Bibel, dass Gott Israel durch die 7-jährige Trübsalzeit hindurchbringen wird, indem Er die Gläubigen vor der Verfolgung durch den Antichristen schützt.

Auch die Jünger von Jesus Christus mussten durch die Verfolgung gehen. Außer Johannes sind alle den Märtyrertod gestorben. Gott nahm die Anfechtung nicht von ihnen weg; und dasselbe gilt für Dich und für mich. ER will, dass wir uns den Problemen stellen und MIT IHM zusammen hindurchgehen.

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