Mit Jesus Christus durch die Stürme des Lebens – Teil 6

Quelle – Greg Laurie

Wenn Du in Deinem Elend versinkst, ruf Jesus Christus an

Was Du gerade durchmachst, kommt Dir vielleicht wie die größte Katastrophe aller Zeiten vor. Doch die Situation könnte sich in einer Weise entwickeln, die absolut erstaunlich ist.

Chuck Swindoll erzählt die Geschichte von einem Mann, der Schiffbruch erlitt. Er landete allein auf einer kleinen, unbewohnten Insel. Jeden Tag sah er in die Ferne, um zu sehen, ob ein Schiff käme, um ihn zu retten. Doch es ließ sich keines blicken.

So fing der Mann an, mit aller Sorgfalt eine Baracke zu bauen, um sich vor den Naturelementen zu schützen und um seine wenigen Besitztümer in Sicherheit zu bringen, die er aus dem Schiffswrack hatte herausholen können. Eines Tages unternahm er einen längeren Ausflug, um nach Nahrung zu suchen. Als er zurückkam, musste er zu seinem Entsetzen sehen, dass seine Baracke in Flammen stand. Er versuchte natürlich sofort, den Brand zu löschen, doch es war zu spät.

Als er sich im Freien einen Schlafplatz suchte, war er total verzagt. Alles, was er auf dieser Welt besaß, war jetzt verbrannt. Er hatte jegliche Hoffnung verloren. Am nächsten Morgen wachte er auf und sah, dass ein Schiff an der Küste vor Anker lag! Er traute seinen Augen nicht. Plötzlich hörte er Schritte, und die Stimme des Kapitäns, die zu ihm sagte: „Wir haben Ihr Rauchsignal gesehen und sind gekommen, um sie zu retten.“

Siehst Du, was zunächst aussieht wie eine Katastrophe, kann sich als Rauchsignal herausstellen, was letztendlich zu Deiner Rettung führt.

Wenn Du Jesus Christus anrufst, wird Er Sich nicht abwenden. Denn es heißt ja weiter im Hinblick auf die Errettung von Petrus vor dem Ertrinken im See Genezareth bei diesem heftigen Sturm:

Matthäus Kapitel 14, Vers 31

Sogleich streckte Jesus die Hand aus, fasste ihn und sagte zu ihm: »Du Kleingläubiger! Warum hast du gezweifelt?«

Mir gefällt das Wort „sogleich“ in diesem Satz ganz besonders gut. Jesus Christus ließ es erst gar nicht zu, dass Peter zappelte oder Wasser schluckte. ER streckte ihm Seine Hand entgegen und zog ihn zu Sich auf die Wasseroberfläche. Zog Jesus Christus ihn zurück zum Boot, als er unter Wasser war? Nein, Er hob Petrus hoch, und dann gingen sie beide auf dem See Genezareth zurück zum Boot. Das bedeutet, dass Petrus ein zweites Mal auf dem Wasser wandelte. Das will uns sagen: Selbst wenn wir versagt haben, können wir wieder aufstehen.

Im Markus-Evangelium werden uns noch weitere sehr hilfreiche Details gegeben. Darin wird dieselbe Szene beschrieben. Die Jünger geraten wegen des heftigen Sturms auf dem See Genezareth in Panik, und dann kommt Jesus Christus über das Wasser gewandelt.

Markus Kapitel 6, Vers 48

Als Er (Jesus Christus) nun sah, wie sie sich (auf der Fahrt) beim Rudern abmühten – denn der Wind stand ihnen entgegen –, kam Er um die vierte Nachtwache auf sie zu, indem Er auf dem See dahinging, und wollte an ihnen vorübergehen.

Das gefällt mir. Die Jünger sind auf dem See Genezareth in Panik geraten. Und dann kommt Jesus Christus auf dem Wasser daher und macht mitten im Sturm einen Sonntagsspaziergang. Wohlgemerkt, wenn Du Gott bist, kannst Du solche Dinge machen.

Markus Kapitel 6, Verse 49-52

49 Als sie Ihn aber so auf dem See wandeln sahen, dachten sie, es sei ein Gespenst, und schrien auf; 50 denn alle sahen Ihn und waren in Angst geraten. ER aber redete sie sogleich an und sagte zu ihnen: »Seid getrost, ICH bin’s: Fürchtet euch nicht!« 51 ER stieg darauf zu ihnen ins Boot: Da legte sich der Wind. Nun gerieten sie vollends vor Erstaunen ganz außer sich; 52 denn bei der Brotspeisung war ihnen noch kein Verständnis gekommen, sondern ihr Herz war verhärtet.

Wenn sie nicht geschrien hätten, wäre Er an ihnen vorbeigegangen. Was hat das zu bedeuten? ER drängte Sich ihnen nicht auf. ER wartete ab, bis sie Ihn riefen.

Wenn Du Dich in einem Lebenssturm befindest, kannst Du durchaus sagen: „Ich will Gottes Hilfe nicht. Ich werde mich dieser Krise allein stellen.“ Dann mach mal! Du wirst Dich auf dem Grund des Sees wiederfinden, weil Du dann auf jeden Fall untergehen wirst. Stattdessen kannst Du sagen: „HERR, bitte hilf mir!“ Das fällt vielen von uns schwer. Irgendwie scheuen wir uns davor, Gott anzurufen, weil wir unsere Unzulänglichkeit und unsere eigene Schwäche nicht eingestehen wollen.

Willst Du eine kluge Person sein? Dann ruf Gott an, wenn Du in Schwierigkeiten bist und bitte Ihn: „HERR, hilf mir!“ Was auch immer Dir in Deinem Leben widerfährt, lass Ihn Seine Hand nach Dir ausstrecken und Dich von Ihm hochheben. ER wird Deinen Lebenssturm zum Erliegen bringen, genauso wie es Jesus Christus damals auf dem See Genezareth für Seine Jünger getan hat. Es kann aber auch sein, dass Er Dir so viel Kraft gibt, dass Du unbeschadet hindurchgehen kannst. Wenn dies der Fall ist, will Er Dir durch diesen Lebenssturm eine Lektion erteilen, die Du lernen musst, um Jesus Christus ähnlicher zu werden. Aber in jedem Fall gilt: ER wartet auf Deine Einladung.

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