Mit Jesus Christus durch die Stürme des Lebens – Teil 5

Quelle – Greg Laurie

Richtet Dich nach Jesus Christus aus

Als Jesus Christus auf dem See Genezareth während des Sturms auf Seine Jünger zukam sagte Er:

Matthäus Kapitel 14, Vers 27

Doch Jesus redete sie sogleich mit den Worten an: »Seid getrost: ICH bin es; fürchtet euch nicht!«

Wenn Jesus Christus für Dich da ist, kannst Du guten Mutes sein. Als die Jünger Ihn erkannten, war Petrus so begeistert, dass er Jesus Christus bat, zu Ihm auf den See kommen zu dürfen.

Matthäus Kapitel 14, Vers 28

28 Da antwortete Ihm Petrus: »HERR, wenn Du es bist, so lass mich über das Wasser zu Dir kommen!«

Das war wirklich eine sehr mutige Bitte. Zunächst wollte sich Petrus aber vergewissern, dass es sich bei Ihm nicht um einen Geist handelte.

Matthäus Kapitel 14, Vers 29

ER erwiderte: »So komm!« Da stieg Petrus aus dem Boot, ging über das Wasser hin und kam auf Jesus zu;

Ich frage mich, ob Jesus Christus dabei gelächelt und gedacht hat: „Das ist wieder mal typisch Petrus. Kein anderer Jünger würde auf diese Idee kommen.“ Aber dieser Mut von Petrus war schon bemerkenswert! Er ging damit das Risiko ein unterzugehen, was auch tatsächlich passierte.

Matthäus Kapitel 14, Verse 30-31

30 doch als er (Petrus) den Sturmwind wahrnahm, wurde ihm angst, und als er unterzusinken begann, rief er laut: »HERR, hilf mir!« 31 Sogleich streckte Jesus die Hand aus, fasste ihn und sagte zu ihm: »Du Kleingläubiger! Warum hast du gezweifelt?«

Genau das war der Punkt, weshalb Petrus beinahe untergegangen wäre. Er hatte an Jesus Christus gezweifelt.

Lass mich Dir an dieser Stelle eine Frage stellen: Hast Du jemals etwas für Gott tun wollen, bei dem Du vollständig versagt hast? Vielleicht hast Du versucht, jemandem das Evangelium zu übermitteln, und es kam nicht richtig an. Womöglich hat diese Person Dir eine Frage gestellt, die Du nicht beantworten konntest.

Vielleicht hast Du ja auch versucht, eine Bibelgruppe zu gründen, aber niemand ist gekommen. Oder Du hast für eine Person gebetet, dass es ihr besser gehen möge, aber es tat sich nichts, oder es ist sogar noch schlimmer bei ihr geworden.

Ein Freund von mir wurde einmal krank und er bat mich: „Greg, bete für mich!“ Doch nach diesem Gebet musste er sich übergeben. Daraufhin sagte er zu mir: „Jetzt hast du es nur noch schlimmer gemacht. Untersteh dich, noch einmal für mich zu beten.“

Womöglich hast Du alles versucht, um einer Person zu helfen, aber nichts hat funktioniert. Da hast Du Dich gefragt: „Wozu habe ich das alles überhaupt gemacht?“ Lass mich Dir sagen: „Danke für Deine Bemühungen, auch wenn sie nichts gebracht haben. Lieber versuche ich alles, was in meiner Macht steht anstatt überhaupt nichts zu tun.“

Ein Fehlschlag bedeutet nicht immer etwas Schlechtes. Etwas zu versuchen und dabei keinen Erfolg zu haben, das gehört zum Leben. Oft gehen etliche Fehlschläge einem Riesen-Erfolg voraus. Erwin W. Lutzer sagte einmal:

„Oft muss man, um die Tür zum Erfolg zu durchschreiten, den Gang der Fehlschläge entlang gehen.“

Und es gibt das Sprichwort:

„Wenn dir auf Anhieb etwas nicht gelingt, dann entspann dich. Das geht uns allen so.“

Aber bedenke: Kein anderer Jünger hatte den Mut, das zu versuchen, was Petrus gewagt hat.

Ich denke, dass Petrus das Herz am rechten Fleck hatte. Natürlich konnte seine Aktion sich bei so wenig Gottvertrauen nicht so erweisen, wie er es sich erhofft hatte. Aber trotz der Tatsache, dass er bei diesem Versuch letztendlich unterzugehen drohte, wandelte er eine gewisse Zeit auf dem Wasser, wie es in Vers 29 heißt. Das war ein epischer Moment. Das kann nicht bestritten werden. Denn keiner der anderen Jünger hatte diesen Mut aufgebracht. Man könnte sagen: „Petrus war da zu übermütig“; aber es heißt, dass Jesus Christus ihn zum Kommen aufgefordert hatte. Übrigens: Wenn Jesus Christus zu uns sagt: „Kommt!“, dann sollten wir Ihm gehorchen. Und wenn Er sagt: „Geht!“, dann müssen wir gehen.

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