Wächter-Stimmen – Teil 13

Quelle:

Interview von Michael Grawe mit Gerhard Wisnewski und Alexander Schnarf

vom 20. Mai 2020 – Teil 2

Die Corona-Krise ein geplanter und kontrollierter Wirtschaftszusammenbruch

Michael Grawe:
Alex, was hast du für Beobachtungen machen können?

Alexander Schnarf:
Mein persönlicher Eindruck von dem Ganzen ist, dass ich immer mehr der Meinung bin, dass wir es auch hier mit einem kontrollierten Wirtschafts-Crash zu tun haben. Seit dem Jahr 2008 hat man im Endeffekt so viele Blasen zugelassen, versäumt abzubauen oder sogar neue geschaffen, dass es eigentlich eine Frage der Zeit war, bis das Finanzsystem kollabiert. Und Tatsache ist, dass eine während einer Wirtschaftskrise amtierende Regierung nicht wieder gewählt wird. Das ist ein sicherer Indikator dafür, dass wir sozusagen vor einem Umbruch stehen.

Aufgrund der Tatsache, dass wir jetzt im Prinzip von Regierungsseite eigentlich keinerlei Maßnahmen sehen, welche diese Krise abfedern würden, haben wir es mit unglaublichen Summen an Neugeld zu tun, die da gerade von der Europäischen_Zentralbank gedruckt werden. Das Federal_Reserve_System, also das Bundesreserve-System der USA, vervielfältigt gerade nahezu die Geldmenge.

Ich denke – und da komme ich jetzt zurück auf die Demonstrationen -, dass das Ganze absehbar war. Wir haben es da tatsächlich mit einer gewissermaßen logischen Reaktion seitens des Volkes zu tun – in etwa so, wie wenn man einen Kochtopf auf dem Herd vergisst und den Deckel zuhält. Dann weiß man, dass das Ganze früher oder später überkocht. Und genauso funktioniert das auch hier.

Wir haben es mit einer Situation zu tun, bei der man tatsächlich damit rechnen konnte, dass Demonstrationen hervorbrechen werden. Und die Art und Weise, wie die Polizei jetzt damit umgeht, diese teilweise übertriebene Härte, das stimmt mich insofern bedenklich, dass ich teilweise das Gefühl habe, als würde hier bereits eine neue Opposition in Stellung gebracht werden, als wäre es tatsächlich die Gegenseite, die hier irgendwo befeuert wird.

Wenn man sich die wirtschaftlichen Zahlen anschaut, dann sieht man, dass der Internationale_Währungsfonds seit seinem Ursprung im Jahr 1944 jetzt mit der schlimmsten Krise überhaupt kämpft. Die nackten Zahlen sehen danach aus, dass das Ganze nun dramatischer wird als die Wirtschaftskrise von 1929-1934. Also hat man es hier mit einer höchst dramatischen Situation zu tun.

Und in dieser Situation werden die Leute nach staatlicher Hilfe schreien. Aber die Leute werden sich von dieser Regierung, welche sie in dieses Szenario hineingeführt hat, überhaupt nichts mehr sagen lassen. Aus diesem Grunde glaube ich, dass es eine recht verfahrene Situation für jemanden ist, der nach Freiheit und nach objektiver Bewertung der Umstände strebt. Denn bei diesen Demonstrationen mischen sich auch sehr viele Leute darunter, die erst jetzt darauf aufmerksam geworden sind, was da eigentlich schon seit Jahrzehnten politisch im Argen liegt.

Doch meine Befürchtung ist, dass eben diese Leute sich sehr dankbar auf die neuen sozialistischen Maßnahmen und Hilfspakete stürzen werden, die dann möglicherweise implementiert werden. Aus diesem Grunde denke ich, dass man es unter Umständen hier tatsächlich seitens der Bevölkerung mit einem kontrollierten Linksruck zu tun hat. Um das jetzt noch spekulativ hier einzubringen, möchte ich sagen, dass dieses ganze Corona-Thema tatsächlich nur der kontrollierte Startschuss war, um die Wirtschaft niederzufahren und dann gewissermaßen einen neuen Sozialismus einzuführen.

„An den Früchten werdet ihr sie erkennen“

Michael Grawe:
Das sind sehr wichtige Gedanken. Es gibt so viele Themen, die man da mit hineinpacken kann. Du sagtest auch, dass da neue Protagonisten an den Start kommen. Zum Beispiel erleben wir gerade, wie sich Attila_Hildmann, ein deutscher Autor von bio-veganen Kochbüchern, jetzt stark hervortut und ebenfalls Demonstrationen angemeldet hat.

Wie schätzt ihr diese Person ein? Er hat ja nun wirklich sehr viel Energie eingebracht und setzt sein Unternehmen aufs Spiel. Ist das, was er da macht, irgendetwas, was uns helfen kann, oder wie würdet ihr diese Person einschätzen, die sich ja auch für unsere Thesen stark macht?

Alexander Schnarf:
Ich habe, ehrlich gesagt, größten Respekt davor, weil ich irgendwo glaube, dass wir heute in einer Zeit leben, in der, wenn man nicht mehr auf Linie ist, auf dem Markt wenig Chancen hat. Ich habe heute zum Beispiel einen Artikel gelesen, dass darüber diskutiert wird, die Rapunzel_Naturkost-Produkte aus, wie ich glaube, der Reformhauskette herauszunehmen, weil sich der Vertreiber dieser Produkte kritisch gegenüber den Corona-Maßnahmen geäußert hat.

Also ich glaube, es sind es tatsächlich wichtige authentische Charakteren, die sich hier gerade hervortun und die auch für unsere Sache einstehen. Nur denke ich, dass im Endeffekt die gesamte Bewegung an und für sich von jemandem übernommen werden könnte, der sie dann steuert.

Michael Grawe:
Gerhard, wie nimmst du Attila Hildmann wahr und seine Aktion, die er macht?

Gerhard Wisnewski:
Also ehrlich gesagt, kannte ich diesen Herrn vorher nicht und kenne ihn auch jetzt nicht gut. Deshalb kann ich ihn auch nicht einschätzen. Von daher will ich gar nicht an diesem Namen kleben bleiben.

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