Den Feind Gottes überwinden – Teil 5

Quelle:

Pastor Colin Smith

Das Böse mit Eifer überwinden – Teil 1

Römerbrief Kapitel 12, Vers 21

Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse durch das Gute!

Es geht immer noch um die Frage, wie wir das in die Praxis umsetzen. Jeder in der Gemeinde von Jesus Christus ist sich bewusst, dass wir derzeit in Tagen leben, die augenscheinlich immer finsterer werden. Es schmerzt uns, die Gewalt in unserem Land und sogar in unserer eigenen Stadt zu sehen. Wir können erkennen, dass viele Menschen den Sinn dafür verloren haben, was es heißt, unter der Gottesfurcht zu leben. Wir können dazu viele Beispiele aufzählen. Einige davon haben wir in dieser Serie bereits vorgestellt. Das Böse ist ganz klar im Aufstieg begriffen.

Wir haben bereits gesehen, dass der erste Schritt, das Böse zu überwinden, die echte Liebe ist.

Römerbrief Kapitel 12, Verse 9-10

Die Liebe sei ungeheuchelt! Verabscheut das Böse, haltet am Guten fest! In der Bruderliebe zueinander seid voll Herzlichkeit; In der Ehrerbietung komme einer dem Anderen zuvor!

Jetzt kommen wir zur zweiten Etappe unserer Reise. Dazu heißt es weiter in:

Römerbrief Kapitel 12, Vers 11

Seid unverdrossen, wo es Eifer gilt; seid feurig im Geist, dem HERRN zu dienen bereit!

Ich denke, dass wir heutzutage die Wörter „unverdrossen“ und „Eifer“ nicht häufig gebrauchen. Dennoch dürfte deren Bedeutung klar sein. „Verdrossenheit“ bedeutet „Trägheit“. Das zeigt sich in unserem Leben durch:

  • Lethargie
  • Energiemangel
  • Abgestumpftheit
  • Verwahrlosung
  • Langeweile
  • Desinteresse
  • Apathie
  • Erschöpfung
  • Mangel an Enthusiasmus
  • Halbherzigkeit
  • Faulheit
  • Verlust des Lebenszwecks

Das bedeutet, dass man sich um nichts und niemanden mehr wirklich kümmert. Heutzutage würde man solch eine Person als „Drückeberger“ bezeichnen. Ihr Verhalten ist genau das Gegenteil von dem, was es heißt, „geistig feurig bereit zu sein, dem HERRN zu dienen“. Das griechische Wort, das hier mit „feurig“ übersetzt ist, bedeutet buchstäblich „am Kochen sein“. Dabei ist Hitze im Spiel. Damit ist in diesem Zusammenhang gemeint:

  • Sich leidenschaftlich für eine Sache einsetzen
  • Sich für etwas engagieren
  • Motiviert sein
  • Sich einer Sache völlig hingeben
  • Aktiv sein
  • Voller Energie sein

So würde man das heute ausdrücken. Das ist das Herzstück von Röm 12:11. Die Frage ist nun: Weshalb bringt das Paulus ausgerechnet hier zur Sprache? Mit Sicherheit deshalb, weil die Tage finsterer werden. Die große Versuchung dabei ist, dass wir da zu halbherzigen Christen werden können und was Jesus Christus anbelangt, auf Distanz gehen. Es besteht die Gefahr, dass wenn die Zeiten härter werden, wir die Köpfe hängen lassen und sagen: „Unser Glaube ist unsere Privatangelegenheit“, was sich dadurch zeigt, dass wir den HERRN Jesus Christus nur noch auf Armeslänge an uns heranlassen und wir uns für Seinen Dienst nur noch halbherzig engagieren.

Jeder von uns weiß, wie schwer es ist, zu laufen, wenn einem der Gegenwind ins Gesicht schlägt oder gut voranzukommen, wenn man gegen die Strömung schwimmen muss. Wenn das Böse zunimmt, ist unsere natürliche Reaktion darauf schnelle Abstumpfung und rasche Erschöpfung. Wir beginnen uns dann immer häufiger zu fragen, was jetzt noch Sinn macht, wo wir uns doch die ganze Zeit über schon so sehr für den HERRN engagiert und ausgepowert haben. Manche fragen sich sogar jetzt, ob das alles die ganze Sache noch wert ist.

Der Kampf gegen die Lethargie ist etwas, was jeder von uns einmal erfährt. Dazu möchte ich vier Beispiele aus dem täglichen Leben anführen.

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