Geistlicher Trost in schweren Zeiten – Teil 11

Quelle:

https://www.youtube.com/watch?v=CvA1cXAAYNA

Pastor Colin Smith

Die Braut: Die Liebe von Jesus Christus zu Seiner Gemeinde – Teil 3

Nun, nachdem wir erfahren haben, wie sehr Jesus Christus Seine Gemeinde liebt, stelle ich die Frage: Wie sehr liebst Du die Gemeinde von Jesus Christus, also Deine Glaubensgeschwister? Wenn wir die Freunde von Jesus Christus sind, sollten wir alle Mitglieder Seiner Gemeinde lieben.

Es besteht eine heilige Verbindung zwischen Jesus Christus und Seiner Gemeinde. Sie ist Seine erwählte Braut, und wir bilden zusammen Seinen Leib und Sein Gebäude. Macht es nicht Sinn, wenn man den Bräutigam liebt, auch die Braut zu lieben? Die heilige Verbindung zwischen Jesus Christus und Seiner Gemeinde ist wie die Beziehung zwischen einer Braut und einem Bräutigam. Das bedeutet, wenn Du die Braut verletzen würdest, dann würdest Du in Wahrheit den Bräutigam verletzen. Wenn jemand etwas Unhöfliches oder Verletzendes zu Dir sagt, weißt Du, dass Du damit umgehen kannst. Doch wenn jemand so etwas zu Deiner Ehefrau sagt, wirst Du sofort einschreiten und sie verteidigen. Das ist ganz natürlich in einer solchen Beziehung. Jesus Christus ist eins mit Seiner Braut, und die Gemeinde ist eins mit Ihm.

Erinnerst Du Dich an Saul von Tarsus? Er stand der Gemeinde von Jesus Christus feindlich gegenüber und wollte Gewalt gegen sie einsetzen und die Christen in Damaskus verfolgen. Als er dorthin unterwegs war, da erschien ihm der auferstandene Jesus Christus in einem blendenen Licht und sprach mit einer vernehmbaren Stimme zu ihm.

Man muss sich vorstellen, dass Saul da gerade im Begriff stand, die Gemeinde von Jesus Christus zu verfolgen. Und was sagte Jesus Christus da zu ihm?

Apostelgeschichte Kapitel 9, Vers 4

Er (Saul) stürzte zu Boden und vernahm eine Stimme, die ihm zurief: »Saul, Saul! Was verfolgst du MICH?«

Jesus Christus fragte Saul NICHT: „Saul, Saul, was verfolgst du Meine Gemeinde?“, sondern „Saul, Saul! Was verfolgst du MICH?“ Daran sieht man, dass Jesus Christus und Seine Gemeinde EINS sind. Deshalb ist es so, dass Jesus Christus sagt: „Wenn Du die Hand gegen Meine Gemeinde erhebst, dann erhebst Du sie gegen MICH.“

Kein Wunder, dass es diesen Mann in den Staub warf und den HERRN Jesus Christus um Vergebung anflehte. Das Prinzip ist ganz einfach: Was Du der Braut antust, das tust Du dem Bräutigam an.

Wenn meine Frau Hilfe braucht und Du ihr helfen würdest, wärst Du für immer mein Freund. Das gilt für jeden, der meiner Frau Gutes tut. So kannst Du ein Lächeln auf mein Gesicht zaubern. Jeder Ehemann kennt das. Dadurch segnest Du mich mehr, als wenn Du mir direkt etwas Gutes tun würdest. Die Gemeinde von Jesus Christus ist Seine Braut. Und wenn Du etwas Gutes für die Braut tust, dann machst Du dem Bräutigam eine Freude. Wenn Du das verstanden hast, dann siehst Du Deine örtliche bibeltreue Gemeinde in einem ganz neuen Licht, die ja Teil vom Leib Christi ist und Seine Braut.

Ein Freund von mir, Tom Nelson, der als Pastor in der „Free Church“ in Kansas dient, hat eine sehr hilfreiche Broschüre mit dem Titel „Ecclesia“ herausgegeben, in welcher er mit einfachen Worten den Plan Gottes für die örtliche Gemeinde beschreibt. In einem Absatz spricht er über seine persönliche Erfahrung auf seiner eigenen Glaubensreise. Ich denke, dass viele von uns das nachempfinden können. Er sagt:

„Lange Zeit habe ich auf meiner geistlichen Reise meine Liebe zu Jesus Christus von meiner Liebe (oder sogar oft den Mangel an Liebe) zu der örtlichen Gemeinde getrennt. Auf der einen Seite war meine Liebe zu Jesus Christus und auf der anderen Seite stand das, was ich über die Ortsgemeinde dachte. Das waren für mich zwei völlig verschiedene Dinge. Ich war verkapselt in einer Tradition, in welcher zwar auf wunderbare Weise der Glaube an Jesus Christus und die persönliche Jüngerschaft hervorgehoben wurde; doch schließlich verstand ich, dass ich auch das und den lieben musste, was und wen Jesus Christus liebt. Das war eine ganz große Sache für mich.

Als Pastor wusste ich nun, dass ich das lieben musste, was Jesus Christus liebt. Dadurch verstand ich die biblische Lehre viel besser und hatte eine viel engere Beziehung dazu. Je mehr ich mit der wunderschönen Braut, der Ortsgemeinde, gehe, umso näher bin ich Jesus Christus. Das war für mich eine gewaltige Erkenntnis. Ich dachte, dass Jesus Christus zu lieben, eine Sache war und die persönliche Nachfolge eine andere. Doch durch diese Erkenntnis habe ich eine ganz enge Beziehung zu meiner Gemeinde bekommen.

Die Frage, die ich mir häufig stellen muss, ist: ‚Tom, was liebst du wirklich?‘ Was wir wirklich lieben, ist schwer zu bestimmen. Es ist das:

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