Geistlicher Trost in schweren Zeiten – Teil 1

Quelle:

Pastor Colin Smith

Wie Du Furcht überwinden kannst – Teil 1

1.Petrusbrief Kapitel 3, Verse 8-17

8 Schließlich aber: Seid alle einträchtig, voll Mitgefühl und Bruderliebe, barmherzig und demütig! 9 Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern im Gegenteil segnet, denn dazu seid ihr berufen, damit ihr Segen ererbet. 10 Denn »wer seines Lebens froh werden will und gute Tage zu sehen wünscht, der halte seine Zunge vom Bösen fern und seine Lippen, dass sie nicht Trug reden; 11 er wende sich vom Bösen ab und tue das Gute, er suche Frieden und jage ihm nach! 12 Denn die Augen des HERRN (sind) auf die Gerechten (hingewandt), und Seine Ohren (achten) auf ihr Flehen; dagegen ist das Angesicht des HERRN gegen die Übeltäter (gerichtet).« (Ps 34,13-17)

13 Und wo ist jemand, der euch Böses zufügen sollte (oder: wollte), wenn ihr dem Guten eifrig nachtrachtet? 14 Doch müsstet ihr um der Gerechtigkeit willen auch leiden: Selig seid ihr zu preisen! So fürchtet euch denn nicht vor ihnen und lasst euch nicht erschrecken! 15 Haltet nur den HERRN Christus in euren Herzen heilig und seid allezeit bereit, euch gegen jedermann zu verantworten, der von euch Rechenschaft über die Hoffnung fordert, die in euch lebt; 16 tut es jedoch mit Sanftmut und Furcht, so dass ihr euch ein gutes Gewissen bewahrt, damit die, welche euren guten Wandel in Christus schmähen, mit ihren Verleumdungen gegen euch zuschanden (= beschämt) werden. 17 Es ist ja doch besser, wenn Gottes Wille es so fügen sollte, für Gutestun zu leiden als für Bösestun.

Täglich hören wir von irgendwelchen Katastrophen, so dass man sagen kann, dass wir heute wirklich in sehr gefährlichen Zeiten leben. Wenn es darum geht, wie wir als Christen mit Angst umgehen, brauchen wir Gottes Hilfe am meisten.

Wir wollen dazu die entsprechende Bibelstelle anschauen.

1.Petrusbrief Kapitel 3, Verse 14-15

14 Doch müsstet ihr um der Gerechtigkeit willen auch leiden: Selig seid ihr zu preisen! So fürchtet euch denn nicht vor ihnen (die euch Böses zufügen wollen) und lasst euch nicht erschrecken! 15 Haltet nur den HERRN Christus in euren Herzen heilig und seid allezeit bereit, euch gegen jedermann zu verantworten, der von euch Rechenschaft über die Hoffnung fordert, die in euch lebt.

Der 1.Petrusbrief ist für unser Thema besonders hilfreich, weil dieser Apostel an Gläubige schrieb, die damit rechnen mussten, vor Gericht gezerrt, massiv verfolgt oder in manchen Fällen eines gewaltsamen Todes zu sterben. Dabei muss man beachten, dass Petrus diesen Brief nicht lange vor der schrecklichen Regierungszeit von Nero, der von 54-68 n. Chr. Kaiser des Römischen Reiches war, geschrieben hat. All seine Gräueltaten und Gewaltaktionen, die er während dieser sehr, sehr finsteren Zeit beging, erfolgten ganz besonders an christlichen Gläubigen. Und Petrus ging davon aus, dass die Gläubigen bereits die Vorschattierungen, was da auf sie zukommen würde, direkt vor Augen hatten.

1.Petrusbrief Kapitel 4, Verse 12-13

12 Geliebte, lasst die Feuerglut (der Leiden), die zur Prüfung über euch ergeht, nicht befremdlich auf euch wirken, als ob euch damit etwas Unbegreifliches widerführe, 13 sondern freuet euch darüber in dem Maße, wie ihr an den Leiden Christi Anteil bekommt, damit ihr auch bei der Offenbarung Seiner Herrlichkeit euch freuen und jubeln könnt.

Mit anderen Worten sagt Petrus hier, dass wir nicht überrascht sein sollen, wenn wir leiden müssen. Dass diese Leiden kommen würden, war nur noch eine Frage der Zeit.

Oft ist es so, dass die Furcht davor, was vor einem liegt, tatsächlich schlimmer ist als die Realität selbst. Du kennst das sicher auch aus Deinem eigenen Leben. Dann fragst Du Dich: „Was werde ich machen, wenn …?“ Die furchtsame Erwartung von einem bestimmten Ereignis oder einer Reihe von Ereignissen spukt in Deinem Kopf herum, erzeugt Angst, stört Deinen Frieden, und Du stellst Dir die Frage: „Wie werde ich damit zurechtkommen, wenn …?“ Du befindest Dich dabei in einem Schatten, weil Du etwas erwartest, das noch vor Dir liegt. Es ist nichts Schönes, und Du hast Angst. Aber der Schatten kann oft schlimmer sein als die Realität.

Die Bibel spricht da von einem „finsteren Tal“ in:

Psalmen Kapitel 23, Vers 4

Müsst’ ich auch wandern IN FINSTEREM TAL: Ich fürchte kein Unglück, denn Du bist bei mir: DEIN Hirtenstab und Dein Stecken, die sind mein Trost.

Damit ist das finstere Schattental des Todes gemeint. Das ist die Periode, die zum Tode führt. Die Vorschattierung davon sind besondere Schwierigkeiten auf der letzten Etappe der Reise auf dem Glaubensweg.

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