Geistlicher Tiefblick – Teil 63

Das wunderbare Buch von Randy Alcorn mit dem Titel „Seeing the Unseen“ (Das Unsichtbare sehen) dient mir für diese Artikelserie als Basis.

ER hat am meisten gelitten

In dieser Welt des Leids und des Bösen habe ich eine beständige und berechtigte Hoffnung auf und einen Glauben an die Erfüllung der Verheißungen Gottes für die Zukunft – aber nicht, weil ich bestimmten religiösen Instruktionen folge, die mich besser machen sollen, sondern weil ich vor mehr als 40 Jahren eine reale Person kennen gelernt habe, über die ich heute mehr weiß als jemals zuvor. Durch ihre unvorstellbare Selbstaufopferung hat sie mich tief berührt, mir ein neues Herz gegeben und mein Leben total verändert. Und diese Person ist Jesus Christus!

Einige Menschen können nicht glauben, dass ein Gott eine Welt erschafft, in welcher die Menschen so viel leiden müssen. Ist es nicht erstaunlich, dass der Gott der Bibel vorsätzlich und bereitwillig eine Welt erschaffen hat, in der keiner mehr leiden sollte als Er Selbst? SEIN körperliche Leiden als Jesus Christus im Fleisch war schon schrecklich, doch Seine Qual bei der Übertragung unserer Sünden auf Sich Selbst war noch viel schlimmer.

2.Korintherbrief Kapitel 5, Vers 21

ER (der himmlische Vater) hat Den (Jesus Christus), der Sünde nicht kannte (von keiner Sünde wusste), für uns zur Sünde (zum Sündenträger) gemacht, damit wir in Ihm Gottes Gerechtigkeit würden.

Dass Gott bereitwillig, mit ewigem Vorbedacht und vorsätzlich das Kreuz für uns erduldet hat, ist für uns absolut erstaunlich.

Wenn Du in die Versuchung gerätst, Gott anzuklagen und zu sagen: „Warum hast Du mir dies oder jenes angetan?“, dann blicke auf das Kreuz und frage stattdessen: „Warum hast Du das für mich getan?“

Jesaja Kapitel 53, Vers 12

„Darum will ICH (der himmlische Vater) Ihm die Vielen zuteilen, und mit Starken soll Er Beute teilen zum Lohn dafür, dass Er Sein Leben in den Tod hingegeben hat und unter die Übeltäter gezählt worden ist, während Er doch die Sünde der Vielen getragen hat und für die Übeltäter fürbittend (als Mittler) eingetreten ist.“

„Wenn irgendetwas Unangenehmes und Widerwärtiges in Deinem Leben passiert, dann denke daran, was Jesus Christus für Dich am Kreuz erduldet hat – und sei still!“ (Johannes_vom_Kreuz)

„Schlinge Deine Arme um das Kreuz von Jesus Christus und übergib Gott Dein Herz. Danach kann kommen, was da wolle, dann wirst Du mit Paulus sagen können:

Römerbrief Kapitel 8, Verse 38-39

Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, 39 weder Hohes noch Tiefes noch irgendein anderes Geschöpf uns zu scheiden vermag von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem HERRN. (Charles_Haddon_Spurgeon)

Quelle
Randy Alcorn – 22. März 2013

Das Urteil gegen Gott

In meinem Buch „If Good Is Good“ (Wenn Gott gütig ist) gehe ich auf die Geschichte von John_Stott ein, die er in seinem Buch „Das Kreuz. Zentrum des christlichen Glaubens “ erzählt. Da sitzen Milliarden Menschen auf einer riesig großen Fläche vor dem Thron Gottes. Die meisten fürchten sich, während einige nach vorne drängen und wütend ihre Stimme erheben. „Kann Gott uns richten? Was weiß Er schon über das Leiden?“, blafft eine Frau und zieht einen Ärmel hoch, unter dem sich eine tätowierte Nummer aus einem Nazi-Konzentrationslager offenbart. „Wir haben dort Terror, Schläge, Folter und den Tod erlitten!“ Andere Leidtragende bringen ihre Beschwerden gegen Gott wegen dem Bösen und dem Leid vor, das Er zugelassen hat. „Was weiß Gott schon vom Weinen, Hunger und Hass? Gott führt ein geschütztes Leben im Himmel“, sagen sie.

Eine Gruppe aus Hiroshima; Menschen, die mit Behinderungen geboren wurden; Andere, die ermordet wurden, alle schicken einen Führer nach vorne. Alle sind sich einig, dass bevor Gott jemand von ihnen richtet, sollte Er dazu verurteilt werden, als Mensch auf der Erde zu leben und dasselbe Leid zu ertragen, was sie hatten durchmachen müssen. Und dann verkündigen sie folgendes Urteil:

  • „ER soll als Jude geboren werden
  • Die Legitimität Seiner Geburt soll zweifelhaft sein
  • Seine engsten Freunde sollen Ihn verraten
  • ER soll zu Unrecht angeklagt werden
  • ER soll vorverurteilt und von einem korrupten Gericht schuldig gesprochen werden
  • ER soll gefoltert werden
  • ER soll ganz allein dastehen
  • ER soll völlig im Stich gelassen einen blutigen Tod sterben

Im Saal wird es still, nachdem dieses Urteil gegen Gott verkündet wurde. Keiner bewegt sich. Dann fällt eine Schwere auf jedes Gesicht, und plötzlich wissen alle, dass Gott dieses Urteil bereits durchgestanden hat.

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