Geistlicher Tiefblick – Teil 61

Das wunderbare Buch von Randy Alcorn mit dem Titel „Seeing the Unseen“ (Das Unsichtbare sehen) dient mir für diese Artikelserie als Basis.

Bezwinge die Lust und nähre die richtigen Leidenschaften

Wir werden zu dem, was wir täglich in unseren menschlichen Geist aufnehmen.

Gott hat ein Universum gemacht, in dem Gerechtigkeit immer belohnt und Ungerechtigkeit stets bestraft wird, auch wenn das nicht immer gleich geschieht. Reinheit ist stets klug; Unreinheit ist immer dumm. Wenn wir heute Reinheit pflanzen, werden wir eine reiche Ernte einfahren.

Das Problem ist nicht die Leidenschaft, sondern die Lust. Wir dienen einem leidenschaftlichen Gott, und deshalb sollten wir Ihm mit Leidenschaft dienen und Ihn leidenschaftlich lieben. Es gilt also, eine Leidenschaft für das Richtige zu entwickeln.

1.Thessalonicher Kapitel 4, Verse 1-7

1 Weiter nun, liebe Brüder, bitten und ermahnen wir euch in dem HERRN Jesus, dass ihr ganz so, wie ihr es von uns vernommen habt, auf welche Weise ihr wandeln und zu Gottes Wohlgefallen leben müsst, – ihr wandelt ja auch wirklich so –, dass ihr darin immer noch zunehmet (vollkommener werdet); 2 ihr wisst ja, welche Weisungen wir euch im Auftrag des HERRN Jesus gegeben haben.

3 Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung, dass ihr die UNZUCHT meidet, 4 dass ein jeder von euch wisse, sein eigenes Gefäß (seine eigene Frau) sich zu erwerben in Heiligkeit und Ehrbarkeit, 5 nicht in leidenschaftlicher Begierde wie die Heiden, die Gott nicht kennen, 6 dass niemand sich Übergriffe zuschulden kommen lasse und in Geschäften seinen Bruder übervorteile; denn ein Rächer ist der HERR über (für) alle solche Verfehlungen, wie wir es euch schon früher gesagt und nachdrücklich bezeugt haben; 7 Gott hat uns ja nicht zur UNSITTLICHKEIT berufen, sondern zur Heiligung.

Selbstbeherrschung erfolgt nicht von Natur aus, sondern erfordert Übung und Disziplin.

Die Lust wird dadurch genährt, was wir in unserem menschlichen Geist gespeichert haben. Danach streckt sie ihre Krallen aus. Das, was wir tagtäglich in unseren menschlichen Geist aufnehmen, bestimmt, zu welcher Person wir werden. Wenn wir die Bibel studieren und gute christliche Bücher lesen, gute Gespräche mit Glaubensgeschwistern führen und uns um die Bedürftigen kümmern, dann heiligen wir uns damit selbst.

Matthäus Kapitel 15, Vers 19

Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken hervor: Mordtaten, Ehebruch, UNZUCHT, Diebstahl, Verleumdungen und Lästerungen.

Jeremia Kapitel 17, Vers 10

»Ich, der HERR, erforsche das Herz und prüfe die Nieren, und zwar um einem jeden zu vergelten nach seinem Wandel, nach der Frucht seiner Taten (wie sein ganzes Tun es verdient).«

Römerbrief Kapitel 8, Verse 12-14

12 Somit haben wir, liebe Brüder, nicht dem Fleische gegenüber die Verpflichtung, nach dem Fleische (fleischlich) zu leben; 13 denn wenn ihr nach dem Fleische lebt, so ist euch der Tod gewiss; wenn ihr dagegen durch den Geist die Geschäfte des Leibes tötet, so werdet ihr leben. 14 Denn alle, die vom Geiste Gottes geleitet (getrieben) werden (sich leiten lassen), die sind Söhne Gottes.

„Die erlösende Gnade macht den Menschen dazu bereit, sich von der Sünde loszusagen, so wie ein Sklave gerne seine Galeere verlässt oder ein Gefangener seine Zelle oder ein Bettler seine Lumpen ablegt.“ (Thomas Brooks)

„Die Vorstellungskraft ist ein Geschenk Gottes. Doch wenn sie durch lüsterne Blicke verunreinigt wird, wird sie verdorben. Jegliche Sünde, auch die sexuelle, beginnt mit der Vorstellung. Deshalb ist das, womit die Vorstellungskraft genährt wird, von allerhöchste Bedeutung, was das Streben nach der Gerechtigkeit im Reich Gottes anbelangt.“ (Donald_A._Carson)

Quelle
Randy Alcorn – 21. September 2010

Bewahrung der Reinheit in einem technologischen Korinth

Ich habe die Phrase „Technologisches Korinth“ zum ersten Mal im Jahr 1985 verwendet, als ich mein erstes Buch „Behüte dein Herz: Warum es wichtig ist, mit Sexualität richtig umzugehen“ schrieb. Korinth war im 1. Jahrhundert eine unmoralische Stadt. Im 1. und 2. Korintherbrief wird auf die ganze Unmoral in der dortigen Gemeinde Bezug genommen. Überall auf den Straßen gab es Prostituierte. Sie nannten sich „Priesterinnen der Aphrodite“. Es war eine sittlich total heruntergekommene Kultur.

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