Geistlicher Tiefblick – Teil 59

Das wunderbare Buch von Randy Alcorn mit dem Titel „Seeing the Unseen“ (Das Unsichtbare sehen) dient mir für diese Artikelserie als Basis.

Heiligkeit und Glückseligkeit bilden eine Einheit

Gott hat uns so geschaffen, dass wir am glücklichsten sind, wenn wir uns um Heiligkeit bemühen. Echte Heiligkeit und wahre Glückseligkeit sind letztendlich nicht von einander zu trennen.

Unsere Doppelhelix der DNA ist perfekt für das menschliche Leben geschaffen und befindet sich in vollkommener Harmonie. Die beiden Stränge umwickeln sich gegenseitig, bilden eine gemeinsame Symmetrieachse und ergänzen einander perfekt.

Gott hat Heiligkeit und Glückseligkeit geschaffen, damit sie eine ähnliche Beziehung eingehen. Sie erhöhen sich gegenseitig. Sofern Du ein auf Jesus Christus ausgerichtete gläubige Person bist, sollte Dein Leben von beidem überfließen. Eine dieser Eigenschaften allein genügt nicht; denn erst beide zusammen sind notwendig, um ein echtes auf Jesus Christus ausgerichtetes Leben zu führen.

Jesus Christus sagt uns in:

Matthäus Kapitel 5, Vers 48

„Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.“

Dabei gilt es zu beachten, dass Jesus Christus dabei unsere Glückseligkeit im Sinn hat, die wir nur in Ihm finden können. In diesem Zusammenhang erleben wir echte Freude in den „Aha“-Momenten, bei denen wir erkennen, dass Gottes Wege sich stets als die besten erweisen. Sobald wir in dieser Erkenntnis wachsen, können wir uns dem anschließen, was der Apostel Paulus geschrieben hat in:

1.Korintherbrief Kapitel 2, Vers 16

Denn wer hat den Sinn des HERRN erkannt, dass er Ihn unterweisen (beraten) könnte?« (Jes 40,13) Wir aber haben den Sinn Christi.

Und diesen „Sinn Christi“ erlangen wir durch die Umsetzung der Dinge, die Er uns offenbart hat. Je mehr wir Gottes Wege erkennen und die Güte Seiner Heiligkeit erfahren, umso weniger versuchen wir, unser Glück anderswo zu finden.

Römerbrief Kapitel 6, Verse 5-7

5 Denn wenn wir mit Ihm (Jesus Christus) zur Gleichheit des Todes verwachsen (aufs Engste verbunden) sind, so werden wir es auch hinsichtlich Seiner Auferstehung sein; 6 wir erkennen ja dies, dass unser alter Mensch deshalb mitgekreuzigt worden ist, damit der von der Sünde beherrschte Leib vernichtet werde (abgetan sei), auf dass wir hinfort nicht mehr der Sünde als Sklaven dienen; 7 denn wer gestorben ist, der ist dadurch von (jedem Rechtsanspruch) der Sünde freigesprochen.

1.Chronik Kapitel 16, Vers 10

Rühmt euch Seines heiligen Namens! Es mögen sich herzlich FREUEN, die da suchen den HERRN!

„Jeder böse Mensch ist eine unglückliche Person. Denn Gott hat die Sünde mit dem Unglück vermählt, und diese Ehe ist genauso stark wie die von Heiligkeit und Glück. Gott hat beides vereint. Nichts und niemand kann sie entzweien.“ (Adam Clarke)

„Sünde ist vergiftete Freude. Heiligkeit ist hinausgeschobene und weiter fortgeführte Freude.“ (Tony Reinke)

Quelle
Randy Alcorn – 30. Oktober 2015

Als junger Pastor predigte ich dasselbe, was die anderen Prediger heute leider immer noch tun: „Gott hat uns zur Heiligkeit berufen und nicht zum Glück“. Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Ich sah Christen das verfolgen, von dem sie dachten, dass es sie glücklich machen würde, nämlich sich kopfüber zu stürzen in:

  • Die sexuelle Unmoral
  • Den Alkoholismus
  • Den Materialismus
  • Die Erfolg-Besessenheit

Ich versuchte, mich gegen unsere menschliche Tendenz zu stellen, Vorlieben und Bequemlichkeiten über den Gehorsam gegenüber Jesus Christus zu setzen. Das klang alles so „spirituell“, und ich konnte zahllose Autoren und Prediger aufzählen, die da mit mir übereinstimmten.

Inzwischen bin ich davon überzeugt, dass wir dabei alle komplett falsch lagen. Meine Denkweise enthielt etliche Fehler, wozu auch Unvereinbarkeiten mit meiner eigenen Erfahrung gehörten. Ich hatte doch wahres Glück in Jesus Christus gefunden. Kam das nicht von Gott? Von daher war das Aufrufen der Menschen das Glück zu Gunsten der Heiligkeit abzulehnen, ineffektiv. Das mag zwar eine Weile funktionieren, aber nicht auf lange Sicht.

Tony Reinke hat VOLLKOMMEN Recht, wenn er sagt: „Sünde ist vergiftete Freude. Heiligkeit ist hinausgeschobene und weiter fortgeführte Freude.“

Der Auszug aus dem Artikel endet hier. Lesen Sie den gesamten Artikel als PDF.