Geistlicher Tiefblick – Teil 57

Das wunderbare Buch von Randy Alcorn mit dem Titel „Seeing the Unseen“ (Das Unsichtbare sehen) dient mir für diese Artikelserie als Basis.

Voll Gnade und Wahrheit

Die Wahrheit hasst die Sünde. Die Gnade Gottes liebt die Sünder. Diejenigen, die mit Wahrheit und Gnade erfüllt sind, sind in Jesus Christus. Bist Du es auch?

Johannes Kapitel 8, Vers 10-11
10 Da richtete Jesus sich auf und fragte sie (die Ehebrecherin): »Frau, wo sind sie (deine Ankläger)? Hat keiner dich verurteilt?« Sie antwortete: »Keiner, HERR.« 11 Da sagte Jesus: »Auch ICH verurteile dich nicht: gehe hin und sündige hinfort nicht mehr!«

Versuche, das Evangelium durch Minimierung der Wahrheit „abzuschwächen“ hält die Menschen von Jesus Christus fern. Versuche, es durch Minimierung der Gnade „strenger“ zu machen, bewirken dasselbe. Es reicht nicht, den Menschen entweder nur Wahrheit oder nur Gnade anzubieten. Wir müssen ihnen beides vermitteln.

Wenn wir Menschen durch die Evangelisierung kränken, dann haben wir die göttliche Wahrheit ohne die Gnade Gottes erklärt. Wenn sie sich dadurch nicht betroffen fühlen, haben wir die göttliche Wahrheit im Namen der Gnade verwässert.

Johannes Kapitel 1, Vers 14

Und das Wort wurde Fleisch (Mensch) und nahm Seine Wohnung unter uns, und wir haben Seine Herrlichkeit geschaut, eine Herrlichkeit, wie sie dem eingeborenen (einzigen) Sohne vom (himmlischen) Vater verliehen wird; eine mit GNADE und WAHRHEIT erfüllte.

Wir wollen nicht zwischen Gnade und Wahrheit wählen, sondern andere Menschen erkennen lassen, dass bei uns beides reichlich und im Gleichgewicht vorhanden ist.

Johannes Kapitel 1, Vers 17

Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben worden, aber die GNADE und die WAHRHEIT sind durch Jesus Christus geworden (gekommen).

„Der ultimative Test, ob wir geistlich sind, ist das Ausmaß unseres Erstaunens über die Gnade Gottes.“ (Martyn_Lloyd-Jones)

„Wahres Glück bedeutet, sich an der Wahrheit zu erfreuen, weil sich an der Wahrheit zu erfreuen, die Freude an Dir, o Gott, ist, Der Du die Wahrheit bist.“ (Augustinus)

Quelle
28. Januar 2009 – Randy Alcorn

Bist Du darauf vorbereitet, für das Verkünden der Evangeliums-Wahrheit gehasst zu werden und das in Kauf zu nehmen?

Als Gianna Jessen zu unserer Gemeinde sprach, sagte sie viele bemerkenswerte Dinge. Eine Sache, über die ich dann intensiv nachgedacht habe, war, dass man als Jüngerin oder Jünger willig sein muss, Hass zu ertragen.

Dem kann ich nur zustimmen, und darüber möchte ich jetzt sprechen. Das bedeutet natürlich nicht, selbst hasserfüllt zu werden und auch nicht, dass man es bewusst darauf anlegt, gehasst zu werden. Es geht hier auch nicht um einen Verfolgungs-Komplex, so dass Du stets denkst, dass die Menschen Dich nicht mögen, weil Du Jesus Christus nachfolgst, wenn sie Dich in Wahrheit nicht leiden können, weil sie Dich für einen Idioten halten.

Ich zeige echte gütige und freundliche Nächstenliebe, wenn ich mit Ungläubigen über die göttliche Wahrheit spreche. Doch diese allergrößte Freundlichkeit können wir ihnen nur dann entgegenbringen, wenn wir ein Leben in Demut und Treue in Jesus Christus führen. Das Evangelium, die so genannte „Gute Nachricht“, schließt aber auch einige sehr schlechte NachrichteVorschau (öffnet in neuem Tab)n über die menschliche Sündhaftigkeit mit ein, wobei das Kreuz für so manchen zum Ärgernis wird.

Gefährlich wird es, wenn wir in solch einer Furcht davor leben, falsch eingeschätzt zu werden, dass wir nicht kompromisslos und ganz offen als treue Nachfolger von Jesus Christus auftreten.

Es darf uns nichts ausmachen, „Jesus-Freaks“ genannt zu werden. Es darf uns nicht stören, als ignorant, uncool, intolerant oder sonst etwas angesehen zu werden. Wir sollten immer nur das tun, von dem wir glauben, dass es unserem HERRN gefällt, ungeachtet dessen, wie sich das auf die Meinungsumfragen auswirkt. Dazu gehören zum Beispiel folgende Dinge:

Der Auszug aus dem Artikel endet hier. Lesen Sie den gesamten Artikel als PDF.