Geistlicher Tiefblick – Teil 29

Quelle
Randy Alcorn – 12. Februar 2016

Eine Geisteshaltung haben, die auf den Himmel ausgerichtet ist

Jonathan_Edwards sagte einmal: „Wir verbringen dieses Leben hier auf der Erde nur als Reise in Richtung Himmel, dem wir alle anderen Belange des Lebens unterordnen sollen. Weshalb sollten wir für etwas Anderes arbeiten oder unsere Herzen auf etwas Anderes ausgerichtet halten, da der Himmel ja unser eigentliches Ziel ist und unsere wahre Glückseligkeit sein wird?“

In den frühen 1920er Jahren hatte Edwards eine Reihe von Beschlüssen für sein irdische Leben aufgestellt. Einer davon lautete: „Ich habe beschlossen, mich darum zu bemühen, in der anderen Welt so viel Glückseligkeit zu erlangen, wie es in meiner Macht steht.“ Leider empfinden viele Menschen, die sich „Christen“ nennen, keine Freude, wenn sie an den Himmel denken.

In meinem Buch „Der Himmel – Was uns dort wirklich erwartet“ erzähle ich die Geschichte von einem Pastor, der mir gegenüber einmal bekannte: „Es macht mich jedes Mal depressiv, wenn ich an den Himmel denke. Ich würde lieber aufhören zu existieren, wenn ich sterbe.“ „Warum denn das?“, fragte ich ihn. „Weil ich den Gedanken an diese endlose Eintönigkeit nicht ertragen kann. Es ist doch total langweilig, ständig in den Wolken umherzuschweben und nichts Anderes zu tun als Harfe zu spielen. Da klingt der Himmel für mich nicht besser als die Hölle.“

Wie kam diese Pastor, der an die Bibel glaubte und ein Bibelseminar besucht hatte zu solch einer Sichtweise über den Himmel? Bestimmt nicht von der Heiligen Schrift. Denn darin schreibt Paulus in:

Philipperbrief Kapitel 1, Vers 23

Ich fühle mich nämlich nach beiden Seiten hingezogen: Ich habe Lust aufzubrechen (abzuscheiden) und mit Christus vereint zu sein; das wäre ja doch auch weitaus das Beste (für mich).

Dieser Pastor war ehrlicher als die meisten; doch ich habe Begegnungen mit vielen Christen gehabt, die seine falsche Vorstellung über den Himmel teilen.

Paulus schreibt in:

Kolosserbrief Kapitel 3, Vers 1

Seid ihr also mit Christus auferweckt worden, so suchet das, was DROBEN ist, dort, wo Christus weilt, indem Er zur Rechten Gottes (des himmlischen Vaters) thront!

Und um sicherzustellen, dass wir die Wichtigkeit des auf den Himmel ausgerichteten Lebens nicht aus dem Blickwinkel verlieren, schreibt der Apostel gleich im nächsten Vers:

Kolosserbrief Kapitel 3, Verse 2-3

2 Trachtet nach dem, was DROBEN ist, nicht nach dem, was auf Erden ist; 3 ihr seid ja doch gestorben, und euer Leben ist zusammen mit Christus in Gott verborgen.

Der jetzige Himmel ist noch nicht der endgültige Himmel. Gott wird erst in einem wiederauferstandenen Universum mitten unter Seinem Volk wohnen.

Offenbarung Kapitel 21, Verse 1-4

1 Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren verschwunden, und auch das Meer ist nicht mehr da. 2 Und ich sah die heilige Stadt, ein neues Jerusalem, aus dem Himmel herabkommen von Gott her, ausgestattet wie eine für ihren Bräutigam geschmückte Braut. 3 Dabei hörte ich eine laute Stimme aus dem Himmel rufen: »Siehe da, die Hütte (das Zelt, die Wohnstatt) Gottes ist bei den Menschen! Und Er wird bei ihnen wohnen, und sie werden Sein Volk sein; ja, Gott Selbst wird unter ihnen sein 4 und wird alle Tränen aus ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, und keine Trauer, kein Klaggeschrei und kein Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.«

Da der Apostel Paulus im 1.Korintherbrief Kapitel 15 so sehr die Auferstehung hervorhebt, denke ich, dass Gott will, dass wir nicht nur daran denken, wohin wir kommen, wenn wir sterben, sondern wo wir mit Jesus Christus ewig zusammenleben werden. ER Selbst sagte:

Johannes Kapitel 14, Verse 2-3

2 „In Meines Vaters Hause sind viele Wohnungen; wenn es nicht so wäre, hätte ICH es euch gesagt; denn ICH gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten; 3 und wenn ICH hingegangen bin und euch eine Stätte bereitet habe, komme ICH wieder und werde euch zu Mir nehmen, damit da, wo ICH bin, auch ihr seid.“

Jesus Christus wählt hier vertraute physikalische Begriffe wie (Haus, Wohnung und Stätte), um diesen Ort zu beschreiben. ER zeigt uns da etwas Konkretes auf, auf das wir uns freuen können – ein Zuhause, wo wir mit Ihm zusammenleben werden.

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