Geistlicher Tiefblick – Teil 28

Quelle
Randy Alcorn – 3. Juni 2019

Weil es Jesus Christus gibt, werden wir Gott sehen … und leben

Während ich dies schreibe, denke ich über Jesus Christus nach, so wie ich mir jeden Tag dafür Zeit nehme. Denn wer sonst verdient es mehr, dass man über ihn nachdenkt als Er?

2.Mose Kapitel 33, Verse 18-20

18 Als Mose nun bat: »Lass mich doch Deine Herrlichkeit schauen!«, 19 antwortete der HERR: »ICH will all Meine Schönheit vor deinen Augen vorüberziehen lassen und will den Namen des HERRN laut vor dir ausrufen, nämlich dass ICH Gnade erweise, wem ICH eben gnädig bin, und Barmherzigkeit dem erzeige, dessen ICH Mich erbarmen will.« 20 Dann fuhr Er fort: »MEIN Angesicht kannst du nicht schauen; denn kein Mensch, der Mich schaut, bleibt am Leben.«

Moses sah Gott daraufhin tatsächlich, aber nicht Sein Antlitz. Dennoch heißt es ein paar Verse zuvor:

2.Mose Kapitel 33, Vers 11

Der HERR aber redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie jemand mit seinem Freunde redet. Mose kehrte dann wieder ins Lager zurück, während sein Diener Josua, der Sohn Nuns, ein junger Mann, das Innere des Zeltes nie verließ.

Und der Apostel Paulus schreibt, dass Gott in einem unzugänglichen Licht wohnt, in:

1.Timotheusbrief Kapitel 6, Verse 14-16

14 Führe den (dir erteilten) Auftrag so aus, dass du ohne Flecken, ohne Tadel bleibst bis zur Erscheinung unseres HERRN Jesus Christus, 15 die der selige und alleinige Machthaber (Gebieter) zur festgesetzten (rechten) Zeit eintreten lassen wird, Er, Der KÖNIG der Könige und der HERR der Herren, 16 Der allein Unsterblichkeit besitzt, Der da wohnt in einem unzugänglichen Licht, Den kein Mensch gesehen hat noch zu sehen vermag: IHM gebührt Ehre und Macht! Amen.

Sündige Menschen fürchteten sich zu Recht bei der Vorstellung, Gott zu sehen. Simsons Vater Manoah sagte zu seiner Frau, nachdem er den „Engel des HERRN“ gesehen hatte: „Wir müssen sicherlich sterben, denn wir haben Gott gesehen!“

Richter Kapitel 13, Verse 17- 23

17 Hierauf fragte Manoah den Engel des HERRN: »Wie heißt du? Wir möchten dir gern eine Ehre antun, wenn deine Verheißung eintrifft.« 18 Aber der Engel des HERRN antwortete ihm: »Warum fragst du da nach Meinem Namen, der doch geheimnisvoll (‚Wunderbar‘) ist?« 19 Da holte Manoah das Ziegenböckchen und das (zugehörige) Speisopfer und brachte es auf dem Felsen dem HERRN dar, wobei dieser ein Wunder geschehen liess, während Manoah und seine Frau zusahen;

20 denn als die Flamme vom Altar gen Himmel aufschlug, fuhr der Engel des HERRN in der Flamme des Altars in die Höhe. Als Manoah und seine Frau das sahen, warfen sie sich auf ihr Angesicht zur Erde nieder; 21 der Engel des HERRN aber erschien dem Manoah und seiner Frau fortan nicht wieder. Doch Manoah hatte nun erkannt, dass es der Engel des HERRN gewesen war, 22 und sagte zu seiner Frau: »Wir müssen sicherlich sterben, denn wir haben Gott gesehen!« 23 Aber seine Frau entgegnete ihm: »Wenn der HERR uns hätte töten wollen, so hätte Er kein Brand- und Speisopfer von uns angenommen und hätte uns dies alles nicht sehen lassen und jetzt uns nicht solche Ankündigungen gemacht.«

Was mich wirklich berührt, ist das, was Hiob mit langwieriger Hoffnung und in festem Vertrauen ausgesprochen hat, nämlich dass er Gott mit seinen eigenen Augen sehen wird:

Hiob Kapitel 19, Verse 25-27

25 Ich aber, ich weiß, dass mein Löser (Erretter; Rechtsbeistand) lebt und als Letzter auf dem Staube (hier auf der Erde) auftreten wird; 26 und danach werde ich, mag jetzt auch meine Haut so ganz zerfetzt und ich meines Fleisches ledig (beraubt) sein, Gott schauen, 27 Den ich schauen werde mir zum Heil und den meine Augen sehen werden, und zwar nicht mehr als einen Entfremdeten, Ihn, um Den sich mir das Herz in der Brust abgehärmt hat.

Gott sehen und dabei sterben? Hiob wurde offensichtlich eine Verheißung von etwas gegeben, das vor der Fleischwerdung von Jesus Christus undenkbar war!

Derselbe Gott, Der in einem unzugänglichen Licht lebt, kam in der Person Jesus von Nazareth zu den Menschen auf die Erde.

Johannes Kapitel 1, Vers 14

Und DAS WORT wurde Fleisch (Mensch) und nahm Seine Wohnung unter uns, und wir haben Seine Herrlichkeit geschaut, eine Herrlichkeit, wie sie Dem eingeborenen (einzigen) Sohne vom (himmlischen) Vater verliehen wird; eine mit Gnade und Wahrheit erfüllte.

Der Auszug aus dem Artikel endet hier. Lesen Sie den gesamten Artikel als PDF.