Geistlicher Tiefblick – Teil 27

Quelle
Randy Alcorn – 10. Juli 2019

Jesus Christus sehen: Ein glückselig machender Anblick

Alte Theologen sprachen oft von der „selig machenden Vision“. Dieser Ausdruck setzt sich aus drei lateinischen Wörtern zusammen, und er bedeutet „glückselig machender Anblick“. Sie sprachen dabei von Gott. Gottes Antlitz zu sehen, ist die erhabenste aller Erwartungen. Aber leider steht das bei den meisten Menschen nicht ganz oben auf ihrer Wunschliste.

Wayne Grudem schreibt in seinem Buch „Systematic Theology“ (Systematische Theologie):

„Wenn wir eines Tages in das Antlitz unseres HERRN blicken und Er uns mit Seiner unendlichen Liebe anschaut, werden wir in Ihm die Fülle von allem sehen, das wir im gesamten Universum als gut, richtig und wünschenswert kennen. Im Angesicht Gottes werden wir die Erfüllung all unserer Sehnsüchte sehen, die wir jemals hatten:

  • Vollkommene Liebe
  • Frieden
  • Freude
  • Die Wahrheit zu kennen
  • Die Gerechtigkeit kennen zu lernen
  • Heiligkeit zu erfahren
  • Immer mehr Weisheit zu erlangen
  • Die Güte in Person zu sehen
  • Gottes Kraft zu erleben
  • Gottes Ruhm zu erfahren
  • Gottes Schönheit zu bestaunen“

Der erstaunlichste Anblick, den wir im Himmel erwarten können, sind nicht die Straßen aus Gold, die Perlentore oder die geliebten Menschen, die vor uns gestorben sind. Es wird zu einer Begegnung von Angesicht zu Angesicht mit unserem Erlöser kommen. Wenn wir in die Augen von Jesus Christus blicken, werden wir das schauen, wonach wir uns schon immer gesehnt haben: Die Person, die uns gemacht hat und für die wir gemacht wurden. Und wir werden Ihn an dem Ort sehen, den Er für uns vorbereitet hat und für den wir erschaffen wurden. Wenn wir Gott schauen, wird es so sein, als würden wir alles zum ersten Mal sehen.

Ich denke zuweilen darüber nach, wie es sein wird, Jesus Christus zu sehen, vor Ihm auf die Knie zu gehen, mit Ihm zu reden, zu essen und mit Ihm als auferstandene Person auf einer wiederhergestellten Erde spazieren zu gehen. Dann bin ich genauso betroffen wie es einst Hiob war, wenn ich realisiere: „Ich werde Ihn mit meinen eigenen Augen sehen – ich und kein Anderer.“ Bei dieser Vorstellung schlägt mir jedes Mal vor Sehnsucht das Herz bis zum Hals.

Ich habe versucht, dieses Bild in meinem Roman „Edge of Eternity“ (An der Schwelle der Ewigkeit) durch die Hauptfigur, Nick Seagrave, aufzuzeigen, als dieser am Ende Jesus Christus sieht. Darin heißt es:

„Der König schritt aus der großen Stadt durch das Tor und legte Seine Hand auf meine Schulter. Ich sah nichts Anderes, nur Ihn. Vor mir stand ein betagter König, ein umsichtiger Hüter Seines Reiches. Aber dann sah ich auch noch einen starken, Krieger-Prinzen, gerüstet zum Kampf, Der begierig darauf war, Sein Pferd zu besteigen und zum Eroberungszug bereit war. SEINE Augen waren so scharf wie ein zweischneidiges Schwert, doch so tief wie Brunnen, erfüllt von Erinnerungen an die alten und die jungen Träume.“

Schließe jetzt Deine Augen und stell Dir vor, wie es sein wird, wenn Du Jesus Christus das erste Mal sehen wirst. Was für ein wunderbarer Gedanke! Und was für eine wundervolle Verheißung!

Quelle
Randy Alcorn – 23. Januar 2015

Die Ekstase, Jesus Christus von Angesicht zu Angesicht zu sehen

Eines Tages werden wir Jesus Christus im Himmel in Seiner Herrlichkeit sehen. Die berauschendsten Erfahrungen auf der Erde, wie zum Beispiel beim Wildwasserfahren, Fallschirmspringen oder bei irgendeiner anderen Extrem-Sportart werden zahm erscheinen im Vergleich zu der Ekstase, die wir erleben werden, wenn wir Jesus Christus sehen.

Stell Dir nur einmal vor, wie es sein wird:

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