Geistlicher Tiefblick – Teil 21

Als Basis dient das Buch „Seeing the Unseen“ (Das Unsichtbare sehen) von Randy Alcorn

Quelle
Randy Alcorn und Julia (Stager) Mayo – 16. September 2013

Bei einem Gespräch mit der ehemaligen Mitarbeiterin von Julia (Stager) Mayo unserer Vereinigung „Eternal Perspective Ministries“ (Dienste im Hinblick auf die ewige Perspektive) diskutierten wir darüber, wie wir Menschen dabei helfen können, dass sie einsehen, dass sie Jesus Christus brauchen.

Julia:
Ich bin in den 20er Jahren und habe viele Freunde in diesem Alter. Manchmal weiß ich nicht, wie ich ihnen, die allesamt Ungläubige sind, dabei helfen soll zu erkennen, dass sie Jesus Christus brauchen. Sie sind mit so vielen Dingen beschäftigt und denken, dass sie ein gutes Leben führen. Wie hilfst du einem Ungläubigen dabei einzusehen, dass er Jesus Christus braucht?

Randy:
Das ist eine großartige Frage. Ich denke, dass es da ein paar unterschiedliche Strategien gibt. Alles, was wir dabei tun müssen, ist, an einem bestimmten Punkt das Thema „Sünde“ anzusprechen, weil sie uns von Gott trennt. Am besten gelangt man durch die Erkenntnis dorthin, dass jede Person intuitiv spürt, dass sie in ihrem Leben irgendetwas vermisst.

Diese Leere ist in jeder Person vorhanden. Es ist so, wie es Blaise_Pascal zum Ausdruck gebracht hat, als er sagte: „Alle Menschen sind auf der Suche nach Glück“. Das stimmt. Und die meisten Menschen realisieren irgendwann, wenn sie sich selbst gegenüber ehrlich sind, dass die Dinge, die sie in ihrem Leben in einem Versuch angefangen haben, darin Erfüllung zu finden und um glücklich zu werden, in Wahrheit nicht wirklich funktioniert haben. Einige Dinge haben besser geklappt als andere; aber nichts hat ihnen in ihrem Leben die Art von Erfüllung, Frieden, Glück, Freude und Vergnügen gebracht, wie sie es sich gewünscht hatten. Das ist natürlich enttäuschend.

Ich denke, dass man Menschen dabei helfen kann, sie darauf aufmerksam zu machen, indem man sie fragt: „Ist dein Leben dem gerecht geworden, was du erwartet, dir gewünscht, dir erträumt oder was du dir erhofft hast?“ Je älter die Person ist, umso mehr wird sie zugeben: „Nein, das ist nicht der Fall.“ Doch selbst viele junge Menschen in den Zwanzigern haben bereits eine Menge Enttäuschungen erlebt. Ich denke, diese Frage kann ihnen dabei helfen zu realisieren, dass sie etwas vermissen.

Julia:
Ich habe kürzlich folgende Aussage gehört: „Atheisten glauben nicht an Gott; aber Gott glaubt den Atheisten nicht.“ Das habe ich auf Anhieb verstanden. Grundsätzlich meinte diese Person, dass Gott das Herz des Atheisten kennt und dass wenn jemand nach außen hin verneint, an Gott zu glauben, er dennoch an Gott glaubt.

Römerbrief Kapitel 1, Verse 20-21

20 SEIN unsichtbares Wesen lässt sich ja doch seit Erschaffung der Welt an Seinen Werken mit dem geistigen Auge deutlich ersehen, nämlich Seine ewige Macht und göttliche Größe. Daher gibt es keine Entschuldigung für sie (die Gottlosen), 21 weil sie Gott zwar kannten, Ihm aber doch nicht als Gott Verehrung und Dank dargebracht haben, sondern in ihren Gedanken auf nichtige Dinge verfallen sind und ihr unverständiges Herz in Verfinsterung haben geraten lassen.

Jeder Mensch weiß, dass es noch etwas Anderes geben muss. Es ist genauso wie du gesagt hast: „Selbst wenn wir Gläubige hin und wieder eine innere Leere spüren, können wir immer auf das Evangelium zurückgreifen und sie damit ausfüllen.“

Randy:
Römerbrief Kapitel 2, Verse 12-16

12 Denn alle, die, ohne das (mosaische) Gesetz (zu besitzen), gesündigt haben, werden auch ohne Zutun des Gesetzes verlorengehen (dem Verderben anheimfallen), und alle, die innerhalb (im Besitz) des Gesetzes gesündigt haben, werden durch das Gesetz gerichtet werden; 13 denn nicht die Hörer des Gesetzes sind vor Gott gerecht, sondern (nur) die Täter des Gesetzes werden gerechtfertigt (gerechtgesprochen) werden.

14 Sooft nämlich Heiden, die das Gesetz nicht haben, von Natur (von sich aus) die Forderungen des Gesetzes erfüllen, so sind diese, weil (wie wohl) sie das Gesetz nicht haben, sich selbst (das) Gesetz; 15 sie liefern ja dadurch den tatsächlichen Beweis, dass das vom Gesetz gebotene Tun ihnen ins Herz geschrieben ist, wofür auch ihr GEWISSEN sein Zeugnis ablegt und ebenso ihre Gedanken, die im Widerstreit miteinander Anklagen erheben oder auch Entschuldigungen vorbringen – 16 (das wird sich) an dem Tage (herausstellen), an welchem Gott das in den (Herzen der) Menschen Verborgene richten wird, (und zwar) nach der Heilsbotschaft, wie ich sie verkündige, durch Jesus Christus.

Der Apostel Paulus sagt uns hier, dass das Gesetz unser Gewissen ist. Das Gewissen eines Menschen ist ein Gesetz in sich selbst. Die Werte Gottes sind nun einmal da.

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