Geistlicher Tiefblick – Teil 6

Die Sehnsucht nach Glück

Als meine Frau Nancy und ich eines Abends vom Essen nach Hause kamen, erfreuten wir uns an der Beobachtung der totalen Mondfinsternis. Wow, was für ein Spektakel! Das könnte niemals geschehen, wenn Gott nicht den Mond so groß gemacht hätte, wie er ist und ihn genau an diese Stelle gesetzt hätte, wo er sich gerade befindet. Die Entfernung von der Sonne zur Erde ist um 400 Mal größer als die vom Mond bis zur Erde. Auch der Durchmesser der Sonne ist um 400 Mal größer als der des Mondes. Ich habe einen Artikel über diesen „erstaunlichen Zufall“ gelesen. Ja, so wird es wohl sein, oder …?

Nun wollen wir über Blaise_Pascal sprechen. Er hatte zweifellos Freude an Mondfinsternissen. Er war ein französischer Mathematiker und Physiker, und später in seinem Leben wurde er zu einem christlichen Philosophen. Er lebte von 1623-1662. Mit 39 Jahren hatte er so viel erreicht, wozu eigentlich mehrere Leben nötig gewesen wären.

Pascal war ein Wunderkind, das von seinem Vater erzogen wurde. Sein erstes Werk war die Konstruktion von mechanischen Taschenrechnern, das Studieren von Fluiden und Konzepte für Druck und Vakuum zu entwickeln. (Mein erstes Werk war Batman-Comics zu lesen.)

Pascal war ein ausgezeichneter Mathematiker, der bereits im Alter von 16 Jahren eine Abhandlung über die Projektive_Geometrie schrieb. Als René_Descartes sie las, weigerte er sich zu glauben, dass dies ein 16-Jähriger verfasst haben sollte. Pascals Schriften beeinflussen immer noch die Entwicklung der modernen Wirtschaft und der Sozialwissenschaft.

Nachdem er mit 31 Jahren eine tiefgründige Begegnung mit Gott hatte, gab er seine wissenschaftliche Tätigkeit auf und widmete den Rest seines Lebens der Theologie und Philosophie. Er schrieb daraufhin zwei seiner berühmtesten Werke:

  • „Briefe in die Provinz“
  • „Gedanken“

Sein ganzes Leben litt Pascal an einer schlimmen Krankheit und starb, bevor er sein 40. Lebensjahr erreicht hatte.

Aber was geschah bei Pascals Begegnung mit Gott genau?

Am 23. November 1654 wurde Pascal auf der Neully-sur-Seine-Brücke in einen Unfall verwickelt, wo die Pferde über das Gelände stürzten und der Wagen beinahe hinterher. Glücklicherweise waren die Zügel gerissen, und die Kutsche hing halbwegs über dem Geländer. Pascal und seine Freunde blieben unverletzt. Doch der sensible Philosoph wurde ohnmächtig und blieb einige Zeit bewusstlos.

Nachdem er sich 15 Tage später erholt hatte, hatte er eines Nachts zwischen 10.30 und 12.30 h einen intensiven, religiösen Traum und schrieb seine Erfahrung anschließend in einer kurzen Notiz auf. Sie begann mit den Worten „Feuer – Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs und nicht die Philosophen und Gelehrten …“, und sie endete mit:

Psalmen Kapitel 119, Vers 16

An Deinen Satzungen habe ich meine Lust, will Deine Worte nicht vergessen.

Er scheint diese Notiz in seinen Mantel genäht zu haben und übernahm sie, sobald er die Kleidung wechselte. Sein Diener bemerkte dies rein zufällig nach Pascals Tod. Diese Notiz ist als „Denkschrift“ bekannt geworden.

Das berühmteste Zitat von Pascal ist eines, das er angeblich niemals gesagt haben soll. Es gibt Variationen davon, die alle dieselben Schlüsselworte „Gott formte das Vakuum“ enthalten. Und der Text lautet: „Es gibt im Inneren eines jeden Menschen ein von Gott geschaffenes Vakuum, eine Leere, die nur Er füllen kann.“

Einige haben meine eigene Erfahrung bestätigt bei der Suche nach dieser so oft zitierten Aussage von Blaise Pascal – sie ist tatsächlich nirgendwo mehr zu finden. Die folgenden Sätze von ihm, die ich und zwei weitere Personen gefunden haben und die dem obigen Text am nächsten kommen, sind sehr gut und sogar noch besser. Und sie stammen nachweislich von ihm aus seinem Werk „Gedanken“. Sie lauten:

„Was sonst soll uns die Sehnsucht und die Hoffnungslosigkeit kundtun, als das, dass es einmal im Menschen eine wahre Glückseligkeit gegeben hat, von der ihm jetzt nur noch eine leere Spur geblieben ist, die er mit irgendetwas aus seinem Umfeld füllen will und dort nach Dingen sucht, die ihm nicht weiterhelfen. Aber sie sind allesamt unzulänglich, weil dieser unendlich tiefe Abgrund nur durch etwas gefüllt werden kann, das selbst unendlich und unvergänglich ist. Und das trifft nur auf Gott Selbst zu.“

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