Geistlicher Tiefblick – Teil 4

Sieh in Gott die Quelle

Römerbrief Kapitel 1, Verse 20-21

20 SEIN unsichtbares Wesen lässt sich ja doch seit Erschaffung der Welt an Seinen Werken mit dem geistigen Auge deutlich ersehen, nämlich Seine ewige Macht und göttliche Größe. Daher gibt es keine Entschuldigung für sie, 21 weil sie (die Ungerechten und Gottlosen) Gott zwar kannten, Ihm aber doch nicht als Gott Verehrung und Dank dargebracht haben, sondern in ihren Gedanken auf nichtige Dinge verfallen sind und ihr unverständiges Herz in Verfinsterung haben geraten lassen.

Hier sagt uns der Apostel Paulus, dass Gottes Fingerabdrücke in Seiner Schöpfung überall erkennbar sind:

  • In den Freundschaften, die wir genießen
  • In den Speisen, die wir zu uns nehmen
  • In den Freuden in der Familie
  • In den Freuden bei der Arbeit und bei den Hobbys

Dennoch sollten wir diese weltlichen Vergnügungen niemals über unsere Liebe zu Gott stellen. In der Tat sollten wir diese Freuden zuweilen sogar hintenanstellen und uns voll und ganz auf Gott fokussieren, Ihm für all die Freuden in unserem Leben danken und es zulassen, dass sie uns näher zu Ihm ziehen.

Gott freut Sich, wenn wir Ihm für eine einfache Mahlzeit, für ein gutes Gespräch, ein fesselndes Buch und für alle anderen guten Dinge danken.

Wenn wir es versäumen, Gott als die Quelle von allen guten Dingen zu sehen, dann geben wir Ihm nicht die Ehre, die Ihm dafür allein gebührt. In diesem Fall trennen wir Gott von der Freude. Das wäre damit zu vergleichen, als würden wir versuchen, die Hitze vom Feuer zu trennen oder die Nässe vom Regen.

Gott ist die Quelle von allem Guten und unser Bewahrer bei allem Schlechtem. Betrachte das einmal aus der Perspektive eines Menschen, der es gewohnt ist zu leiden, aber der immer noch Folgendes sagen kann:

Psalmen Kapitel 36, Verse 9-10

9 Sie (die Menschenkinder) laben sich an den reichen Gütern Deines Hauses, und Du tränkst sie mit dem Strom Deiner Wonnen; 10 denn bei Dir ist der Brunnquell des Lebens, und in Deinem Lichte schauen wir Licht.

Gott allein ist der Lebensbrunnen. Ohne Ihn würde es weder Leben geben noch Freude, weder Überfluss noch Wonne.

Psalmen Kapitel 28, Vers 7

Der HERR ist meine Stärke und mein Schild; auf Ihn hat mein Herz vertraut, da ist mir Hilfe geworden. So frohlockt denn mein Herz, und mit meinem Liede will ich Ihm danken.

Jakobusbrief Kapitel 1, Vers 17

Lauter gute Gabe und lauter vollkommenes Geschenk kommt von oben herab, vom Vater der Himmelslichter, bei Dem keine Veränderung und keine zeitweilige Verdunkelung stattfindet.

„Es gibt für einen Christen zwei Haupt-Lektionen zu lernen: Die eine ist, Gott in allen Dingen zu genießen; die andere ist, alles in Gott zu genießen.“ (Charles Simeon)

„Derjenige, der etwas zusammen mit Dir liebt, was er nicht um Deinetwillen liebt, liebt Dich nicht genug.“ (Augustinus von Hippo)

Die Sehnsucht nach Gott und nach Freude

Augustinus_von_Hippo (354-430 n. Chr.) war ein Kirchenlehrer und Theologe, der einen großen Einfluss ausübte, welcher soweit reicht, dass nahezu jeder von uns ihm heute noch für einige Erkennungszeichen unserer Theologie, die er ausgearbeitet hat, Dank schuldet. Durch Gottes Gnade und als Folge der vielen Gebete seiner christlichen Mutter gab er sein selbstsüchtiges und unmoralisches Leben auf, kam zum Glauben an Jesus Christus und ließ sich taufen.

Ich empfehle beinahe jedes Buch von John_Piper, wie zum Beispiel:

  • „Von der Pflicht zur Freude“
  • „Überwältigt von Gnade: Aurelius Augustinus, Martin Luther, Johannes Calvin“

Ich überlasse es Anderen, einen Kommentar über seine Biografie abzugeben. Stattdessen möchte ich hier einige Aussagen von ihm zitieren und diese anschließend kommentieren.

„Du hast uns für Dich gemacht, oh Gott, und das Herz des Menschen ist solange rastlos, bis es in Dir Ruhe findet.“

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