Geistlicher Weitblick – Teil 6

Quelle: Das Buch „Aliens in the Bibel“ (Außerirdische in der Bibel) von John W. Milor

Kapitel 4 – Wesenheiten – Teil 3

Engel, Gottessöhne und ihre Nachkommen, die Nephilim

3. Sind Engel physische Wesen?

Fakt ist, dass einige Engel eine physische Gestalt habe in der Art, was wir unter physisch verstehen. Das könnte dann sogar ihr natürlicher Zustand sein. In der Bibel lesen wir, dass Engel Aufträge durchführen, wozu ein physischen Körper nötig ist. Als Beispiel haben wir die Engel, welche Sodom und Gomorrha und andere Städte zerstört haben.

1.Mose Kapitel 19, Verse 1-3

1 Als nun die beiden Engel am Abend nach Sodom kamen, saß Lot gerade am (im) Tor von Sodom. Sobald Lot sie erblickte, erhob er sich vor ihnen, verneigte sich mit dem Angesicht bis zur Erde 2 und sagte: »Bitte, meine Herren! Kehrt doch im Hause eures Knechtes ein, um dort zu übernachten, und wascht euch die Füße; morgen früh mögt ihr euch dann wieder aufmachen und eures Weges ziehen.« Sie aber antworteten: »Nein, wir wollen hier im Freien (auf der Straße) übernachten.« 3 Da nötigte er sie dringend, bis sie bei ihm einkehrten und in sein Haus eintraten. Dann bereitete er ihnen ein Mahl und ließ ungesäuerte Kuchen backen, die sie aßen.

Um mit Lot wie ein normaler Mensch essen und ihn bei zwei Gelegenheiten am Arm ziehen zu können, mussten die Engel physische Wesen sein. Es gibt zwei gute Beispiele für Aktivitäten von Engeln, bei denen man kaum bestreiten kann, dass sie physischer Natur waren.

1.
Jakob, der Patriarch aus dem Alten Testament, kämpfte mit einem Engel.

1.Mose Kapitel 32, Verse 24-30

24 Er nahm sie (seine Familie und seine Mägde) also und ließ sie über den Fluss fahren, und als er dann auch alle seine Habe hinübergebracht hatte, 25 blieb er allein zurück. Da rang ein Mann mit ihm bis zum Aufgang der Morgenröte. 26 Als dieser nun sah, daß er ihn nicht bezwingen konnte, gab er ihm einen Schlag auf das Hüftgelenk; dadurch wurde Jakobs Hüftgelenk während seines Ringens mit ihm verrenkt (ausgerenkt).

27 Da sagte jener: »Lass mich los, denn die Morgenröte ist schon heraufgezogen!« Jakob aber antwortete: »Ich lasse dich nicht los, bevor du mich gesegnet hast.« 28 Da fragte jener ihn: »Wie heißt du?« Er antwortete: »Jakob.« 29 Da sagte er: »Du sollst hinfort nicht mehr Jakob heißen, sondern ›Israel‹ (Streiter Gottes, Gotteskämpfer); denn du hast mit Gott und mit Menschen gekämpft und bist Sieger geblieben.« 30 Da richtete Jakob die Bitte an ihn: »Teile mir doch deinen Namen mit!« Er aber erwiderte: »Warum willst du meinen Namen wissen?« Hierauf segnete er ihn dort.

Hosea Kapitel 12, Verse 2-5

2 Ephraim hat seine Freude an windigem Treiben und jagt dem Ostwind nach: Täglich wird es verlogener und eigenmächtiger; mit Assyrien schließen sie ein Bündnis, und nach Ägypten wird Öl gebracht. 3 Auch gegen Juda hat der HERR Anklage zu erheben, und er muss Jakob zur Rechenschaft ziehen wegen seines Verhaltens, nach seinem ganzen Tun ihm vergelten. 4 Schon im Mutterschoß hat er seines Bruders Ferse gefasst (seinen Bruder überlistet) und in seiner Manneskraft mit Gott gerungen; 5 er hat mit dem Engel gerungen und die Oberhand behalten, er hat geweint und ihn um Erbarmen angefleht; in Bethel hatte er ihn gefunden und daselbst mit ihm geredet.

2.
Das zweite Beispiel findet sich in:

1.Mose Kapitel 6, Verse 1-13

1 Als nun die Menschen sich auf der Oberfläche des Erdbodens zu vermehren begannen und ihnen auch Töchter geboren wurden 2 und die Gottessöhne die Schönheit der Menschentöchter sahen, nahmen sie sich von ihnen diejenigen zu Frauen, die ihnen besonders gefielen. 3 Da sagte der HERR: »MEIN Geist soll nicht für immer im Menschen erniedrigt sein, weil er ja Fleisch ist; so sollen denn seine Tage (fortan) nur noch hundertundzwanzig Jahre betragen!« 4 Zu jener Zeit waren die Riesen auf der Erde und auch später noch, solange die Gottessöhne mit den Menschentöchtern verkehrten und diese ihnen (Kinder) gebaren. Das sind die Helden (Recken), die in der Urzeit lebten, die hochberühmten Männer.

5 Als nun der HERR sah, dass die Bosheit der Menschen groß war auf der Erde und alles Sinnen und Trachten ihres Herzens immerfort nur böse war, 6 da gereute es Ihn, die Menschen auf der Erde geschaffen zu haben, und Er wurde in Seinem Herzen tief betrübt. 7 Darum sagte der HERR: »ICH will die Menschen, die ICH geschaffen habe, vom ganzen Erdboden weg vertilgen, die Menschen wie das Vieh, das Gewürm wie die Vögel des Himmels; denn ICH bereue es, sie geschaffen zu haben.« 8 Noah aber hatte Gnade beim HERRN gefunden. 9 Dies ist die Geschichte Noahs: Noah war ein frommer, unsträflicher Mann unter seinen Zeitgenossen: Mit Gott wandelte Noah.

10 Er hatte drei Söhne: Sem, Ham und Japheth. 11 Die Erde wurde aber immer verderbter vor Gott und war voll von Gewalttaten. 12 Als nun Gott die Erde ansah und die völlige Verderbtheit wahrnahm – denn alles Fleisch (die gesamte Menschen- und Tierwelt) hatte sich in ihrem ganzen Tun auf Erden zum Bösen gewandt –, 13 da sagte Gott zu Noah: „Das Ende aller lebenden Geschöpfe ist bei Mir beschlossen; denn die Erde ist durch ihre Schuld voll von Gewalttaten; darum will ICH sie mitsamt der Erde verderben (vernichten).“

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