Die große Täuschung – Teil 57

KAPITEL 10 – Wie die New Age-Theologie Kirchen und Gemeinden infiltriert – Teil 5

Mutter Erde und der Panentheismus

Am 24. Mai 2015 hat Papst Franziskus einen Brief mit dem Titel „Encyclical Letter Si of the Holy Father Francis on Care for our Common Home“ (Zweite Enzyklika über die Sorge für das gemeinsame Haus“ herausgegeben, in welchem er seine Besorgnis über die Umweltverschmutzung, den Klimawandel und den Umgang mit den natürlichen Ressourcen zum Ausdruck gebracht hat. Ohne jetzt theologisch darauf einzugehen, inwiefern der Katholizismus unter den Schirm des Christentums passt, enthält diese Enzyklika einige bedenkliche Konzepte, die keinen Platz im Gedankengut eines Jüngers oder einer Jüngerin von Jesus Christus haben sollten.

Papst Franziskus schrieb darin:

„Alles ist miteinander verwandt, und wir Menschen sind als Brüder und Schwestern auf einer wunderbaren Pilgerreise vereint, verwoben durch die Liebe, die Gott für jedes Seiner Geschöpfe empfindet und die uns auch in übertrieben liebevollen Zuneigung mit dem Bruder Sonne, der Schwester Mond, dem Bruder Fluss und der Mutter Erde vereint.“

Jesus Christus hat gesagt, dass wir keinen Menschen auf der Erde „Vater“ nennen sollen, weil wir nur einen einzigen Vater im Himmel haben.

Matthäus Kapitel 23, Vers 9

„Und niemand auf Erden sollt ihr euren ›Vater‹ nennen; denn Einer ist euer Vater, Der im Himmel.“

Von einer „Mutter Erde“ hat Jesus Christus hier gar nichts gesagt, dass sie unsere einzige Mutter sein soll. ER erwähnte hier auch mit keinem Wort, dass wir uns mit der „Erde“ oder dem Mond „vereinen“ sollen – was Papst Franziskus in seiner Enzyklika aber immer und immer wieder betont -, und Jesus Christus sagte auch nichts darüber, dass die Erde ein feminines, beseeltes Wesen sei.

Das Konzept von Mutter_Erde kam bei uns erstmals im 12./13. Jahrhundert auf, basiert aber auf einer viel älteren heidnischen Vorstellung von der Erde als Person, als eine weibliche Gottheit. In der griechischen Mythologie wird die Erde „Gaia“, in der römischen „Terra“, in der indischen „Prithvi“ und in den Religionen der Inkas „Pachamama“ genannt, um nur einige Beispiele zu nennen.

Die alte Welt war erfüllt mit Beispielen nicht nur von Fruchtbarkeitsgöttinnen und -göttern, die angeblich bestimmte Aspekte der Natur überwachten, sondern bezeichnete auch die Erde selbst als Gottheit.

In der gesamten Bibel wird von der Erde so etwas nicht behauptet; doch Papst Franziskus widmet einen ganzen Brief dieser Vorstellung und will für diese Idee Empathie beim Leser erwecken. Einem Planeten, der kein eigenes Bewusstsein hat, eine mütterliche Persönlichkeit und eine spirituelle Identität anzudichten, ist eine Form von Götzendienst. Denn in der Bibel heißt es dazu:

Römerbrief Kapitel 1, Vers 25

Denn sie (die gottlosen und ungerechten Menschen) haben die Wahrheit (das wahre Wesen) Gottes mit der Lüge vertauscht und Anbetung und Verehrung dem Geschaffenen erwiesen anstatt dem Schöpfer, Der da gepriesen ist in Ewigkeit. Amen.

Wenn Jesus Christus uns sagt, dass wir unseren biologischen Erzeuger nicht „Vater“ nennen sollen, wie sehr wird Er erst dagegen sein, wenn wir einen Planeten unsere „Mutter“ nennen? In dieser Enzyklika spricht Papst Franziskus nicht nur von der Erde als eine weibliche Person – etwas, das in New Age-Kreisen ständig gemacht wird -, sondern er verehrt sie darüber hinaus als „Mutter“, anstatt Gott die Ehre für die Segnungen des Lebens zu geben, an denen wir uns hier auf der Erde erfreuen dürfen. Denn der Papst schreibt darin weiter:

„Unsere Körper sind aus ihren Elementen gemacht. Wir atmen ihre Luft, und wir empfangen das Leben und die Erquickung aus ihren Gewässern.“

Vergleichen wir diesen Sprachgebrauch einmal mit dem, der in dem klassischen Wörterbuch „Cassell’s Dictionary of Classica“ verwendet wird, um die griechische Göttin Gaia zu beschreiben:

„Die Mutter Natur heilt, ernährt und unterstützt alles Leben auf diesem Planeten und letztendlich hängt alles Leben und die Gesundheit von Ihr ab.“

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