Die große Täuschung – Teil 15

KAPITEL 3 – New Age und der Okkultismus – Teil 1

Wie wir heute wissen, hat sich das moderne New Age seine Lehren nicht nur vom alten Mystizismus und der luziferischen Philosophie, die vom Feind des Gottes der Bibel verbreitet wurde, entliehen, sondern auch vom westlichen Okkultismus des 18. und 19. Jahrhunderts. Interessanterweise haben sowohl die Lehren über den Menschen sowohl im alten Gnostizismus, als auch im westlichen Okkultismus sowie im modernen New Age ähnliche Glaubensgrundsätze. Sie haben folgende Kernaussagen gemeinsam:

  1. Der Gott der Bibel ist der Feind der menschlichen Erleuchtung
  2. Das Christentum, wie es die Bibel lehrt, ist veraltet und hält den Menschen in einem niedrigen Bewusstseinszustand
  3. Die Menschen sollen tun, was immer sie wollen, ungeachtet der Konsequenzen

Diese drei Vorstellungen werden grundsätzlich im Okkultismus gelehrt und wurden zuerst von der Schlange im Garten Eden eingeführt. Die Schlange im Garten Eden (Satan) wird von New Age-Lehrern als erste Intelligenz gelobt und gepriesen, die den Menschen aus ihrer Versklavung unter YHWH befreite. Sowohl Satan, als auch der alte Gnostizismus sowie der westliche Okkultismus bezeichnen YHWH als Hindernis bei der Wahrnehmung, dass der Mensch selbst Gott ist und verehren Luzifer als den großen Lichtbringer. Überraschend ist, dass die ganze New Age-Bewegung ihren Ursprung Lehrern verdankt, die Satan höher schätzten als Jesus Christus.

Helena Petrovna Blavatsky (1831-1891)

Helena Petrovna Blavatsky war eine russische Okkultistin, Buchautorin und die Mitbegründerin der „Theosophischen Gesellschaft“, deren Zweck darin bestand, die esoterische Religion der Theosophie zu fördern. Blavatsky behauptete, im Jahr 1849 eine Weltreise gemacht zu haben, bei der sie eine Begegnung mit einer Gruppe von interdimensionalen Geistführern, „Meister der alten Weisheit“ genannt, hatte, welche sie dann nach Tibet schickte. Weiter behauptete sie, dass, während sie in Tibet war, sie dort darin ausgebildet wurde, ein tieferes Verständnis der Verbindung zwischen Religion, Philosophie und Wissenschaft zu entwickeln. Allerdings haben Kritiker und Biografen im Großen und Ganzen dagegen gehalten, dass einige oder sogar sämtliche ihrer Reisen um die Welt sowie ihre dabei gemachten Erfahrungen frei erfunden waren.

Bis in die frühen 1870er Jahre hinein war Blavatsky in die „Spiritistische Bewegung“ involviert, die lehrte, dass die Geister von Verstorbenen existieren würden und dazu fähig wären, mit den Lebenden zu kommunizieren. Blavatsky stimmte dieser Ansicht nicht zu und bestritt vehement, dass es sich bei den Wesen, mit denen sie Kontakt hatte, um Geister von Toten handeln würde. Sie ging nach Amerika und wurde dort als Geist-Medium berühmt, wobei sie beschuldigt wurde, über ihre Fähigkeiten zu lügen.

Im Mai 1875 gründete sie zusammen mit Henry Steel Olcott und William Quan Judge die „Theosophische Gesellschaft“, die daraufhin den fernöstlichen Mystizismus, den Gnostizismus und den Okkultismus als Hauptrichtung einführte.

Im Jahr 1877 veröffentlichte Blavatsky das Buch „Isis entschleiert“, in dem sie ihr theosophisches Glaubenssystem lehrte. Darin behauptete sie, dass die Theosophie eine Wiederbelebung einer universalen alten Weisheit, welche die Wurzel aller Religionen sei, ist.

Im Jahr 1880 ging Blavatsky nach Indien und wurde dort die erste Person aus dem Westen, die offiziell zum Buddhismus konvertierte.

Im Jahr 1885 kehrte sie nach Europa zurück, wo sie drei weitere Bücher herausgab:

  • „Die Geheimlehre“
  • „Der Schlüssel zur Theosophie“
  • „Die Stimme der Stille“

Kurz darauf starb sie an einer Grippe. Ihre theosophischen Lehren spornte die Verbreitung des Hinduismus und des Buddhismus im Westen an, was zu den westlichen esoterischen Bewegungen führte, wie zum Beispiel:

  • Die Ariosophie
  • Die Anthroposophie
  • Die New Age-Bewegung

Manche erinnern sich an Blavatsky als einen erleuchteten weiblichen Guru und andere als betrügerische Lügnerin.

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