Leben zwischen hier und der Ewigkeit – Teil 23

Quelle:

Wenn der Heilige Geist spricht – Teil 2 – Dr. Adrian Rogers

2. Die göttliche Wahrheit über Seine überreiche Versorgung

Die zweite Wahrheit, die Du niemals verstehen wirst, solange bis der Heilige Geist sie Dir offenbart, ist nach dem grundsätzlichen Problem des Menschen, welches sein Unglaube ist, die Wahrheit über die überreiche Versorgung des Erlösers.

Johannes Kapitel 16, Verse 7-11

7 „Aber ICH sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ICH weggehe. Denn wenn ICH nicht weggehe, so wird der Helfer (Anwalt, Beistand) nicht zu euch kommen; wenn ICH aber hingegangen bin, werde ICH Ihn zu euch senden. 8 Und wenn Er gekommen ist, wird Er der Welt die Augen öffnen über Sünde und über Gerechtigkeit und über Gericht: 9 Über Sünde, (die darin besteht) dass sie nicht an Mich glauben; 10 über Gerechtigkeit, (die darin besteht) dass ICH zum Vater hingehe und ihr Mich fortan nicht mehr seht; 11 über Gericht, (das darin besteht) dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist.

Wenn der Heilige Geist in Dein Leben kommt, wird Er Dir die Augen über die Gerechtigkeit öffnen.

Was ist unter der überreichen Versorgung von Jesus Christus zu verstehen? Du magst jetzt vielleicht sagen: „Jesus Christus ist auf die Erde gekommen, um zu heilen.“ Nein, nicht in erster Linie. ER kam, um zu lehren. Vielleicht sagst Du: „ER kam, um den Armen zu helfen.“ Nein, Er kam auch dazu nicht vorrangig, sondern um die Verlorenen zu suchen und zu erlösen. Denn Er sagte:

Lukas Kapitel 19, Vers 10

„Denn der Menschensohn ist gekommen, das Verlorene zu suchen und zu retten.“

Jesus Christus kam auf die Erde, um Gerechtigkeit anzubieten. Von einer Jungfrau geboren, lebte Er ein sündenfreies Leben. Für alle, die an Ihn glauben, nahm Er ihre Sünden auf Sich, als Er am Kreuz auf Golgatha hing. Und mit Seinem Blut bezahlte Er ihre Schuld. Dann ging Er drei Tage lang ins Grab und stand am dritten Tag von den Toten auf. Anschließend stieg Er in den Himmel auf. Und damit war Seine Mission erfüllt, und Er konnte dort zum himmlischen Vater sagen: „ICH habe alles getan, was Du mir aufgetragen hast.“

Johannes Kapitel 16, Verse 4-6

4 „Aber ICH habe euch dies gesagt, damit, wenn die Stunde der Erfüllung kommt, ihr daran gedenkt, dass ICH es euch gesagt habe. »Dies habe ICH euch aber nicht gleich anfangs gesagt, weil ICH noch bei euch war. 5 Jetzt aber gehe ICH hin zu dem, Der Mich gesandt hat, und keiner von euch fragt Mich: ›Wohin gehst Du?‹, 6 sondern weil ICH dies zu euch gesagt habe, hat die Traurigkeit euer Herz erfüllt. 7 Aber ICH sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ICH weggehe. Denn wenn ICH nicht weggehe, so wird der Helfer (Anwalt, Beistand) nicht zu euch kommen; wenn ICH aber hingegangen bin, werde ICH Ihn zu euch senden.“

Jesus Christus kündigte Seinen Jüngern an, dass Er zum himmlischen Vater gehen würde. Danach würde der Heilige Geist kommen und der Welt die Augen über die Gerechtigkeit öffnen, dass Jesus Christus zum himmlischen Vater aufgestiegen war. Dadurch sollte allen, die an das Sühneopfer von Jesus Christus und Seine Himmelfahrt glauben, Gerechtigkeit widerfahren.

Die Vorstellung der Welt über Gerechtigkeit ist genauso verzerrt wie ihre Sichtweise von der Sünde. Die weltliche Vorstellung von Sünde ist, dass der Mensch dann zum Sünder würde, wenn er etwas Falsches tut. Aber das stimmt so nicht. Der Mensch handelt so, weil er von Natur aus ein Sünder ist. Ein Mensch ist nicht deshalb ein Lügner, weil er Lügen erzählt. Er lügt, weil er ein Lügner ist. Die Sünde kommt aus seiner Natur, nämlich aus seinem menschlichen Geist und seiner Seele.

Die Vorstellung der Welt von Gerechtigkeit ist genauso verzerrt. So wie sie denkt, dass der Mensch nur dann ein Sünder ist, wenn er eine Sünde begeht, geht sie ebenso fälschlicherweise davon aus, dass der Mensch dann gerecht sei, wenn er richtige Dinge tut. Irgendwie hält die Welt Gott für einen Nikolaus, der auf einer Liste verzeichnet, wer artig oder wer unartig war. Sie denkt, dass dann, wenn wir sterben, Er die guten Taten auf die eine Waagschale und die bösen auf die andere Waagschale legen würde. Und wenn die guten Taten überwiegen würden, würde der Mensch in den Himmel kommen und wenn seine schlechten Taten überwiegten, würde er in die Hölle gehen. So sieht die Vorstellung der Welt von Gerechtigkeit aus.

Römerbrief Kapitel 10, Vers 3

Denn weil sie die Gottesgerechtigkeit verkannt haben und dagegen beflissen sind, ihre eigene Gerechtigkeit zur Geltung zu bringen, haben sie sich der Gottesgerechtigkeit nicht unterworfen.

Hier ist die Rede vom alten Volk Israel. Eine falsche Erkenntnis zu haben, ist eine schlimme Sache. Aber wenn man eine falsche Sicht über den Himmel und die Hölle hat, ist das tragisch und fatal. Die meisten Amerikaner stolzieren selbstgerecht ihren Weg zur Hölle entlang und denken dabei, dass sie zu gut wären, um verdammt zu werden. Die einzige Hoffnung vor dem himmlischen Vater gerecht gemacht zu werden, besteht in dem vollbrachten Erlösungswerk des aufgestiegenen Jesus Christus. Im Himmel hat Er nämlich Sein Blut auf dem Gnadenstuhl präsentiert als Sühneopfer für all diejenigen, die es im Glauben reumütig und bußfertig annehmen.

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