Bewahrung bis zum Ende – Teil 12

Quelle:

https://www.youtube.com/watch?v=iw-mjL5RmDY

Wenn nichts mehr Sinn zu machen scheint – Teil 1 – von Dr. Adrian Rogers

Ich sage nicht: „Wenn nichts mehr Sinn macht“, sondern „Wenn nichts Sinn zu machen SCHEINT“. Um zu lernen, wie wir in Gottes Gegenwart leben können, möchte ich eine alte, aber sehr gute Geschichte über einen Maurer erzählen. Er hatte zu viele Ziegel auf dem Dach eines Gebäudes platziert. Deshalb beschloss er, die überflüssigen herunterzuschaffen. Dazu begab er sich in das oberste Stockwerk und versuchte mit einem Flaschenzug die Ziegel in einem Behälter herunterzuziehen. Als er das Seil löste, merkte er, dass der Behälter mit den Ziegeln schwerer war als er selbst. Während er herunterkam, ging er, weil er sich an das Seil gehängt hatte, nach oben und stieß mit der Schulter an den Behälter, wobei er sich verletzte. Er schaffte es mit dem Seil bis aufs Dach, quetschte sich dabei aber die Finger beim Flaschenzug ein. Gleichzeitig krachte der Behälter mit den Ziegeln auf den Boden, wobei einige herausfielen. Dadurch wurde der Behälter so leicht, dass er wieder nach oben ging, weil er dadurch leichter als der Mann wurde. Der Mann ging wieder nach unten und stieß dabei mit dem Schienbein gegen den Behälter, wodurch er sich eine weitere Verletzung zuzog. Als er auf dem Boden ankam, schnitt er sich an den scharfen Kanten der herausgefallenen Ziegel, hielt das Seil aber immer noch fest. Dann verlor er das Bewusstsein, ließ das Seil los. Daraufhin kam der Behälter mit den restlichen Ziegeln herunter, und diese fielen ihm auf den Kopf. Der Mann brauchte einige Tage, bis er sich von dieser Strapaze erholt hatte.

Ich denke, dass wir zuweilen in unserem Leben das Gefühl haben, als würde es auf und ab gehen. Dann wissen wir nicht, woran wir uns halten sollen und was wir loslassen müssen, und wir stoßen auf allen Seiten auf Widerstand. Die Probleme, die dieser Maurer hatte, sind sehr offensichtlich:

  1. Er verstand nichts von Physik
  2. Er war nicht sehr klug
  3. Er hatte sich sein Problem selbst geschaffen

Aber wie ergeht es Dir, wenn Du selbst nichts falsch gemacht hast und alles richtig angewendet hast, was Du gelernt hast und dennoch nichts mehr Sinn zu machen scheint?

Wie ist das für Dich, wenn Du plötzlich von jeder Hand geschlagen wirst? Wir haben dann eine Menge kleiner Floskeln, wenn wir an solch einem Knoten unseres Seils angekommen sind, an die wir uns dann klammern. Das ist ein echter Segen, nicht wahr? Oder es taucht dann immer jemand auf, der sagt: „Grinse einfach und ertrage es! Kopf hoch! Es könnte viel schlimmer sein.“ Doch die Erfahrung zeigt, dass es im Allgemeinen noch schlimmer kommt, nicht wahr?

Was wir dann machen können, wird uns 1.Mose Kapitel 39 gesagt. Diese Bibelstelle zeigt uns einige Dinge und Prinzipien auf, die wir anwenden können, wenn unser Leben keinen Sinn mehr zu machen scheint. Sie erzählt die Geschichte von Joseph, einem gerechten Mann, der Gott von ganzem Herzen liebte, aber unverschuldet in große Schwierigkeiten geriet. Er war von seinen eigenen Brüdern als Sklave verkauft worden und hatte mit einer Karawane nach Ägypten ziehen müssen. Der Ägypter Potiphar kaufte ihn und ließ ihn in seinem Haushalt für sich arbeiten.

Und nun lesen wir, wie die Geschichte weitergeht:

Richter Kapitel 39, Verse 11-23

11 Nun begab es sich eines Tages, dass Joseph, wie gewöhnlich, ins Haus kam, um seine Geschäfte zu besorgen, während gerade keiner von den Hausangehörigen (von der Dienerschaft) drinnen im Hause anwesend war. 12 Da fasste sie (Potiphars Frau) ihn am Gewand mit den Worten: »Sei mir zu Willen!« Er aber ließ sein Gewand in ihrer Hand, ergriff die Flucht und eilte zum Hause hinaus.

13 Als sie nun sah, dass er sein Gewand in ihrer Hand gelassen hatte und zum Hause hinausgeflohen war, 14 rief sie die Leute ihres Hauses herbei und sagte zu ihnen: »Seht doch! Er hat uns da einen Hebräer hereingebracht, dass er seinen Mutwillen an uns auslasse! Der ist zu mir hereingekommen, um mich zu verführen; ich habe aber laut geschrien, 15 und als er hörte, daß ich ein lautes Geschrei erhob und um Hilfe rief, hat er sein Gewand neben mir liegen lassen und ist zum Hause hinaus entflohen!«

16 Dann ließ sie sein Gewand neben sich liegen, bis sein Herr nach Hause kam; 17 und sie erzählte ihm den Vorfall mit denselben Worten, nämlich: »Der hebräische Sklave, den du uns hergebracht hast, ist zu mir hereingekommen, um seinen Mutwillen an mir auszulassen; 18 als ich aber ein lautes Geschrei erhob und um Hilfe rief, hat er sein Gewand neben mir liegen lassen und ist zum Hause hinausgeflohen!«

19 Als nun sein Herr die Mitteilung seiner Frau hörte, die ihm berichtete: »So und so hat dein Sklave sich gegen mich benommen!«, da stieg der Zorn in ihm auf; 20 und der Herr Josephs ließ ihn ergreifen und ins Gefängnis werfen, an den Ort, wo die Gefangenen des Königs in Gewahrsam lagen; dort saß er nun im Gefängnis. 21 Aber Gott der HERR war mit Joseph und ließ ihn die Zuneigung aller gewinnen und wandte ihm auch die Gunst des obersten Aufsehers des Gefängnisses zu.

22 Dieser übergab alle Gefangenen, die sich im Gefängnis befanden, dem Joseph zur Aufsicht; und alles, was es dort zu tun gab, hatte dieser zu besorgen. 23 Der oberste Aufseher des Gefängnisses kümmerte sich um gar nichts bei allem, was ihm (dem Joseph) anvertraut war; denn Gott der HERR war mit ihm, und Gott ließ alles gelingen, was er vornahm.

Joseph schien sich in einer ausweglosen Situation zu befinden. Doch ab Vers 21 lesen wir, wie Gott Sich Joseph annahm. Ich werde Dir jetzt einige Empfehlungen geben, wie Du die Gegenwart Gottes selbst dann spüren kannst, wenn Du Dich völlig unschuldig im Gefängnis befindest.

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