Bewahrung bis zum Ende – Teil 8

Quelle:

von Dr. Adrian Rogers

5 Wege, Jesus Christus näher zu kommen – Teil 1

Vor einiger Zeit sprach ein Mann – es muss ein Heiliger gewesen sein – folgendes Gebet: „HERR, ich möchte Dich klarer sehen, Dir enger folgen und Dich noch mehr lieben.“

Ich denke, das ist auch das Gebet der meisten von uns in ihrem Herzen, welches wir gar nicht in Worte kleiden können. Auch wir wollen Jesus Christus klarer sehen, Ihm enger folgen und Ihn inniger lieben. Wir wollen unsere Beziehung zu Ihm vertiefen. Hören wir unsere Glaubensgeschwister das nicht auch sagen? Und wir beten: „HERR, ich möchte Dich immer besser kennen lernen.“

Wie ist das möglich? Dazu wollen wir uns das Buch Ruth anschauen. Dabei handelt es sich um eine wahre Geschichte, sogar um eine Liebesgeschichte. Allerdings gibt es da noch eine Geschichte dahinter. Es geht dabei um eine Moabiterin, namens Ruth, einer Heidin außerhalb der Nationengemeinschaft von Israel, die zum Glauben an den HERRN gekommen ist. Und sie hatte einen Erlöser, namens Boas aus Bethlehem, den sie schließlich auch heiratete und der eine Vorschattierung auf Jesus Christus ist. Und nach ihrer Hochzeit lebten sie glücklich und in Frieden.

Das ist eine sehr schöne Vorschattierung auf den HERRN Jesus Christus und Seiner Brautgemeinde. Bitte betrachte das Folgende unter diesem Blickwinkel.

Beachtenswert ist, dass sich die Geschichte von Ruth und Boas in der Zeit der Gerstenernte im Frühling zur Pfingstzeit abspielt. Boas war der Eigentümer der Getreidefelder, auf dem die Arbeiter die Ernte einholten. Ruth, die erst vor kurzem aus Moab in das Land Israel gekommen war, würde Boas heiraten, bei dem es sich um einen Verwandten ihres verstorbenen Ehemanns war. Ruth war also Witwe und sollte Boas Ehefrau werden.

Heute spielt sich eine ähnliche Szene ab. Wenn wir sie mit der Geschichte von Ruth vergleichen, steht sie symbolisch für die Gemeinde von Jesus Christus und Boas für unseren HERRN Jesus Christus. Ich hoffe, dass Du das Folgende jetzt nachvollziehen kannst.

Wir kommen nun zu der Szene, in der Noomi, die Mutter von Ruths verstorbenen Ehemann, zu ihrer Schwiegertochter sagte, nachdem diese Boas kennen gelernt und angefangen hatte, für ihn zu arbeiten:

Ruth Kapitel 3, Vers 1b

„Liebe Tochter, ich muss dir doch ein sicheres Heim verschaffen, damit du gut versorgt bist.“

Sehnst Du Dich auch nach Ruhe und Stärkung und danach all das zu bekommen, was Dein Herz begehrt?

Nun spricht Noomi von Boas, der symbolisch für Jesus Christus steht:

Ruth Kapitel 3, Vers 2

„Nun denn, Boas, dessen Mägden du dich angeschlossen hast, gehört zu unserer Verwandtschaft; der worfelt gerade diese Nacht die Gerste auf der Tenne.“

Es war damals Brauch, dass bei der Gerstenernte die Halme in die Luft geworfen wurden, damit die Spreu wegflog und nur noch das reine Getreide übrig blieb. Und das fand in der Tenne statt.

Und nun kommen wir zu dem Ratschlag, den Noomi Ruth gab. Das ist derselbe, den ich Dir auch gebe, wenn Du Jesus Christus näher kommen willst. Er besteht insgesamt aus 5 Teilen.

Ruth Kapitel 3, Verse 3-4

3 „So bade und salbe dich denn, lege deine besten Kleider an und gehe zur Tenne hinab, lass dich aber von dem Manne nicht eher bemerken, als bis er mit Essen und Trinken fertig ist. 4 Wenn er sich dann schlafen legt, so achte auf den Ort, wohin er sich legt; dann gehe hin, hebe die Decke zu seinen Füßen auf und lege dich dort nieder; er wird dir dann schon sagen, was du zu tun hast.“

ER, Jesus Christus, wird Dir sagen, was Du zu tun hast. Genau darum geht es bei den 5 Wegen, wie Du Ihm näher kommen kannst, die ich Dir jetzt vorstellen möchte und die sehr wichtig sind. Dazu musst Du wissen, dass es beim wahren Christentum nicht geht um:

  • Ein Gesetzbuch
  • Eine Rechtssache
  • Ein Glaubensbekenntnis
  • Eine Kirche
  • Eine Haltung

Es geht dabei ausschließlich um Jesus Christus. Und das Kennzeichen eines wahren Gläubigen ist seine Liebe zu seinem HERRN Jesus Christus. Und der innigste Herzenswunsch eines Gotteskindes ist es, Jesus Christus immer besser kennen zu lernen. Wir wünschen uns mehr als Erlösung, denn wir wollen eine enge Beziehung zu unserem Erlöser haben. Wir wollen mehr als die Gaben, nämlich den Geber, Jesus Christus, selbst, dass Er real für uns wird, so wie es Paulus ausdrückt in:

Philipperbrief Kapitel 3, Verse 10-11

10 Denn ich möchte ihn erkennen (kennen lernen) und die Kraft Seiner Auferstehung und die Teilnahme an Seinen Leiden, indem ich Seinem Tode gleichgestaltet werde, 11 ob ich wohl zur Auferstehung aus den Toten gelangen möchte (könnte).

Der Apostel Paulus kannte Jesus Christus aber bereits durch eine persönliche Begegnung, die er mit dem auferstandenen HERRN auf dem Weg nach Damaskus hatte. Und er kannte Ihn geistlich. Aber der Apostel wollte immer noch mehr über Ihn wissen.

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