Warten auf Jesus Christus – Teil 10

Übersetzung des Buches „Waiting on God“ von Andrew Murray
Quelle

I. WARTEN AUF GOTTES WIRKEN

Tag 27: Die Erlösung

Lukas Kapitel 2, Verse 25, 36 + 38

25 Und siehe, da lebte ein Mann in Jerusalem namens SIMEON; dieser Mann war gerecht (gesetzestreu) und gottesfürchtig; er WARTETE auf die Tröstung Israels, und der Heilige Geist war auf ihm. 36 Es war da auch eine Prophetin HANNA, eine Tochter Phanuels aus dem Stamme Asser, die war hochbetagt; nur sieben Jahre hatte sie nach ihrer Mädchenzeit mit ihrem Manne gelebt. 38 Diese trat auch in eben dieser Stunde hinzu, pries Gott und redete von Ihm (von dem Kinde) zu allen, die auf die ERLÖSUNG Jerusalems (Israels) WARTETEN.

Hier haben wir wieder die Praxis vom Warten auf Gott und Sein Wirken bei zwei biblischen Personen: Simeon und Hanna, einem gottesfürchtigen Mann und einer Prophetin. Durch sein demütiges Warten war Simeon vom Heiligen Geist auf den Segen, Jesus Christus als Baby sehen zu dürfen, vorbereitet worden. Aber Simeon war nicht der Einzige. Die Prophetin Anna sah das Jesuskind auch und hatte zuvor mit jedem, der auf die Erlösung Israels wartete, über die Geburt des Messias gesprochen. Dieses Warten war charakteristisch für alle Männer und Frauen in Jerusalem inmitten des jüdischen Formalismus und der Weltanpassung. Diese Gruppe wartete viele Jahre lang auf Gottes verheißene Erlösung.

Und jetzt, da der Trost für Israel gekommen ist und die Juden inzwischen einen eigenen Staat haben, sollen wir da immer noch warten? Aber selbstverständlich. Aber da wir wissen, dass der Messias für Israel bereits vor 2 000 Jahren gekommen ist, unterscheidet sich da unser Warten nicht immens von dem der heutigen Juden, die das noch nicht erkannt haben? Ja, und das genau in zwei besonderen Aspekten.

  1. Wir warten auf die gänzliche Erfüllung im Hinblick auf Gottes Erlösungsplan für Israel.
  2. Wir warten auf die Wiederkunft von Jesus Christus zur Entrückung.
    Jesus Christus sagte dazu:

Johannes Kapitel 14, Vers 20

An jenem Tage werdet ihr erkennen, dass ICH in Meinem Vater bin und ihr in Mir seid und ICH in euch.«

In den Apostelbriefen heißt es dazu:

Römerbrief Kapitel 6, Vers 11

Ebenso müsst auch ihr euch als tot für die Sünde betrachten, aber als lebend für Gott in Christus Jesus, unserem HERRN.

Epheserbrief Kapitel 1, Vers 3

Gepriesen sei der Gott und Vater unseres HERRN Jesus Christus, Der uns mit jedem Segen geistlicher Art, (der) in der Himmelswelt (vorhanden ist), in Christus gesegnet hat!

Unser Warten auf Gott wird jetzt durch den Heiligen Geist, Der in uns wohnt, in dem wunderbaren Bewusstsein gehalten, dass:

  • Wir vom himmlischen Vater angenommene und geliebte Gotteskinder sind
  • Der himmlische Vater uns genauso liebt wie Seinen Sohn Jesus Christus
  • Wir in dieser Liebe ewiges Leben haben
  • Wir Ihm auf ewig nahe sein und Seine Gegenwart sehen und genießen dürfen

Die alten Heiligen verließen sich bei ihrem Warten auf das Wort Gottes, hofften darauf und kamen dadurch zur Ruhe. Aber oh wie sehr haben sich da doch unsere Privilegien ausgeweitet, weil wir Jesus Christus als unseren Erretter, Erlöser und HERRN angenommen haben! Durch Jesus Christus haben wir Zugang zum himmlischen Vater. Wie sicher können wir dadurch sein, dass unser Warten nicht vergebens ist.

Johannes Kapitel 14, Vers 6

Jesus antwortete ihm (Thomas): „ICH bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch Mich.“

Unser Warten auf Gott unterscheidet sich von dem der Juden auch dahingehend, dass während sie noch auf eine zukünftige Erlösung warten, wir diese bereits erfüllt sehen und jetzt nur noch darauf warten, sie in Jesus Christus vom Zeitpunkt der Entrückung leibhaftig auf ewig zu erleben.

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