Der Schleier ist gelüftet – Teil 15

Übersetzung des Buches „The Book of Revelation“ von Clarence Larkin

DIE SIEBEN SIEGEL

ERSTES SIEGEL: Ein weißes Pferd

Offenbarung Kapitel 6, Verse 1-2

1 Nun sah ich, wie das LAMM eines (das erste) von den sieben SIEGELN öffnete, und ich hörte eines (das erste) von den vier Lebewesen wie mit Donnerstimme rufen: »KOMM!« 2 Als ich nun hinsah, erblickte ich EIN WEISSES ROSS, und der auf ihm sitzende (Reiter) hatte einen BOGEN; es wurde ihm ein (SIEGES-) KRANZ gereicht, und er zog dann aus von Sieg zu Sieg.

Als das LAMM, das „1. Siegel“ aufbrach, rief das erste oder das Lebewesen, das wir ein Löwe aussah: „Komm!“ Johannes musste nicht kommen, denn er war ja bereits da. Dieser Ruf „Komm!“ erging an den „Reiter“ auf dem weißen Pferd.

Wer ist dieser „Reiter“ auf dem weißen Pferd? Es ist NICHT Jesus Christus, wie einige behaupten, weil Jesus Christus, als das LAMM, da gerade das „Buch mit den 7 Siegeln“ in der Hand hält und seine „Siegel“ aufbricht.

Jesus Christus erscheint erst auf einem weißen Pferd in

Offenbarung Kapitel 19, Verse 11-16

11 Dann sah ich den Himmel offenstehen und erblickte ein weißes Ross; Der auf ihm sitzende Reiter heißt ›Treu und Wahrhaftig‹; Er richtet und streitet mit Gerechtigkeit. 12 Seine Augen aber sind (wie) eine Feuerflamme; auf Seinem Haupt hat Er viele Königskronen, und Er trägt an Sich (an ihnen) einen Namen geschrieben, den niemand außer Ihm selbst kennt; 13 bekleidet ist Er mit einem in Blut getauchten Gewande (Mantel), und Sein Name lautet ›das Wort Gottes‹.

14 Die himmlischen Heerscharen folgten Ihm auf weißen Rossen und waren mit glänzend weißer Leinwand angetan. 15 Aus Seinem Munde geht ein scharfes Schwert hervor, mit dem Er die Völker (nieder)schlagen soll, und Er wird sie mit eisernem Stabe weiden (Ps 2,9), und Er ist es, Der die Kelter des Glutweins des Zornes des allmächtigen Gottes tritt. 16 An Seinem Gewande, und zwar an Seiner Hüfte, trägt Er den Namen geschrieben: »KÖNIG der Könige und HERR der Herren«.

Erst da erscheint Jesus Christus als Reiter auf einem weißen Pferd. Und da kommt Er mit den himmlischen Heerscharen, um bei der Schlacht von Harmagedon zu kämpfen. Dabei wird Er „Treu und Wahrhaftig“ genannt. Auf Seinem Haupt hat Er „viele Königskronen“. Und Er trägt einen „in Blut getauchten Mantel“, und Sein Name lautet „Das Wort Gottes“. ER hält keine Kriegswaffe in Seiner Hand, sondern hat lediglich ein „scharfes Schwert“, das aus Seinem MUND kommt, und die Auswirkung für Seine Feinde wird schnell und schrecklich sein.

Doch der „Reiter“ auf dem weißen Pferd bei der Öffnung des 1. Siegels hat einen „Bogen“, aber es wird kein Pfeil erwähnt. Er ist zunächst nicht gekrönt. Der Stephanos, der „Siegeskranz“ wird ihm erst später verliehen als Belohnung für seine Siege, die anhaltend, aber unblutig waren.

Dies ist ein Bild von einem brillanten, strategischen und unwiderstehlichen Eroberer, dessen Siege die Welt verblenden und ihn in eine Führungselite erhebt, die ihn zum Oberhaupt einer Union, bestehend aus 10 Reichen im wiederbelebten Römischen Reich, macht.

Als Untergeordneter, wird er, wie ähnlich wie Napoleon_Bonaparte, in den Rängen immer weiter aufsteigen, bis ihm eine Krone gegeben wird. Seine Siege hat er seiner diplomatischen Begabung zu verdanken. Wie Antiochos_IV. Epiphanes, der ein Prototyp von ihm ist, wird er genauso auftreten, wie der Prophet Daniel ihn beschreibt in:

Daniel Kapitel 11, Vers 21

„An seiner Statt wird dann ein verworfener Mensch auftreten, dem die königliche Würde nicht zugedacht war; aber er wird unversehens kommen und sich der Herrschaft durch Ränke bemächtigen.“

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