Die geistige Welt – Teil 21

Übersetzung des Buches „The Spirit World“ von Clarence Larkin

KAPITEL 14: Der letztendliche Zustand

Die Bibel spricht von zwei Orten:

  1. Himmel
  2. Hölle

Im Himmel werden die gerecht Gemachten und in der Hölle die Bösen die Ewigkeit verbringen. Wenn der eine Ort existiert, muss es auch den anderen geben. Es kann kein Himmel existieren ohne das Gegenstück Hölle. Wenn es keine Hölle gibt, dann gibt es auch keinen Himmel, denn die Bibel spricht von beiden Orten.

Der Himmel

Unter dem Himmel ist ein Ort zu verstehen und nicht ein Zustand. Das Neu-Jerusalem ist nicht der komplette Himmel, obwohl es eine Stadt des Himmels ist. Der Apostel Johannes sah sie von Gott aus dem Himmel herabkommen.

Offenbarung Kapitel 21, Vers 2

Und ich sah die heilige Stadt, ein neues Jerusalem, aus dem Himmel herabkommen von Gott her, ausgestattet wie eine für ihren Bräutigam geschmückte Braut.

Von diesem Ort hat Jesus Christus gesprochen, als Er zu Seinen Jüngern sagte, dass Er hingehen würde, um ihnen eine Stätte zu bereiten.

Johannes Kapitel 14, Vers 2

„In Meines Vaters Hause sind viele Wohnungen; wenn es nicht so wäre, hätte ICH es euch gesagt; denn ICH gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten.“

Das Neu-Jerusalem existierte damals noch nicht, als Jesus Christus auf der Erde war. Es muss entweder in der Zeit nach der Himmelfahrt von Jesus Christus – etwa im Jahr 30 n. Chr. – und der Zeit, als Johannes diese Stadt in seiner Vision vom Himmel herabkommen sah – etwa im Jahr 96 n. Chr. gebaut worden sein oder wenn diese Stadt noch nicht gebaut worden ist, dies unmittelbar vor der Entrückung der Gemeinde geschehen sein wird, denn sie ist die Wohnstätte der Braut, der zukünftigen Ehefrau des Lammes Jesus Christus.

Offenbarung Kapitel 21, Verse 9-11

9 Da kam einer von den sieben Engeln, welche die sieben Schalen (gehabt) hatten, die mit den sieben letzten Plagen gefüllt waren, und richtete die Worte an mich: »Komm, ich will dir die Braut, das Weib des Lammes, zeigen!« 10 Hierauf entrückte er mich im Geist (1,10) auf einen großen, hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem, wie sie aus dem Himmel herabkam von Gott her, 11 geschmückt mit der Herrlichkeit Gottes. Ihr Lichtglanz war wie der kostbarste Edelstein, wie ein kristalleuchtender Jaspis.

Von Abraham lesen wir in:

Hebräerbrief Kapitel 11, Vers 10

Denn er wartete auf die Stadt, welche die festen Grundmauern hat, deren Erbauer und Werkmeister Gott ist.

Und diese Stadt ist Neu-Jerusalem. Der Apostel Paulus sagt weiter:

Hebräerbrief Kapitel 13, Vers 14

Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern suchen die zukünftige.

In der Bibel ist von drei Himmeln die Rede:

  1. Der Himmel der Erdatmosphäre
  2. Der Himmel der Sterne, der Himmelswelt, wo die überirdischen Mächte, die teuflischen Gewalten, die Beherrscher dieser Welt der Finsternis und die bösen Geistwesen wohnen (Eph 6:12)
  3. Der Himmel, wo Gott wohnt

Es war der „dritte Himmel“, zu dem der Apostel Paulus hinaufgenommen wurde, als er in Lystra gesteinigt wurde und sein Geist augenblicklich seinen Körper verließ.

Apostelgeschichte Kapitel 14, Verse 19-20

19 Es kamen dann aber Juden aus Antiochia und Ikonium herüber, welche die Einwohnerschaft umstimmten; sie steinigten Paulus und schleiften ihn zur Stadt hinaus in der Meinung, er sei tot. 20 Als ihn aber die Jünger umringten, stand er auf und ging wieder in die Stadt hinein.

Paulus bezeichnete den „dritten Himmel“ auch als „Paradies“.

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