Die geistige Welt – Teil 16

Übersetzung des Buches „The Spirit World“ von Clarence Larkin

KAPITEL 10: Die Beziehung des Menschen zur geistigen Welt

Der Mensch in seinem körperlichen und geistigen Aufbau ist für zwei Welten gemacht worden:

  1. Die physikalische Welt
  2. Die geistige Welt

Paulus schrieb dazu an die Thessalonicher:

1.Thessalonicherbrief Kapitel 5, Vers 23

ER aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch und bewahre euren Geist samt Seele und Leib unversehrt, untadelig für das Kommen unseres Herrn Jesus Christus.

Und an die Hebräer schrieb er Folgendes:

Hebräerbrief Kapitel 4, Vers 12

Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.

Aus diesen Bezügen sehen wir, dass der Mensch eine Dreiheit ist, die sich zusammensetzt aus:

  1. Körper
  2. Seele
  3. Geist

Die Stiftshütte war ein Zelt, welches von einem Hof umgeben war. Und dieser Hof wurde von einem Vorhang eingeschlossen. Das Zelt selbst hatte zwei Abteilungen, wobei eine doppelt so lang war wie die andere. Auch diese Abteilungen waren durch einen Vorhang getrennt. Die größere Abteilung konnte von außen durch einen Vorhang-Eingang betreten werden. Darin befanden sich:

  • Der Tisch der Schaubrote
  • Der Räucheraltar
  • Der siebenarmige Leuchter

Diese Abteilung wurde das „Heiligtum“ genannt.

Die kleinere Abteilung konnte nur durch das „Heiligtum“ durch einen Vorhang betreten werden. Darin befand sich die Bundeslade, deren Deckel von den Cherubim bewacht wurde. Gott wohnte dort in der „Schechina-Herrlichkeit“. Diese Abteilung wurde das „Allerheiligste“ genannt.

In diesem Zelt gab es keine Fenster. Und der einzige Eingang bestand aus einem Vorhang, durch den man ins „Heiligtum“ kam.

Die Stiftshütte und ihr Hof sind ein Typus für das „dreifache Wesen des Menschen“:

  • Der „Vorhof“ repräsentiert den Körper
  • Das „Heiligtum“ steht für die Seele
  • Das „Allerheiligste“ repräsentiert den Geist

Und genauso wie eine Kommunikation zwischen dem „Vorhof“ und dem „Allerheiligsten“ nur über das „Heiligtum“ stattfinden konnte, so kann nur über die Seele eine Kommunikation zwischen dem Körper und dem Geist des Menschen stattfinden.

Nach der Fertigstellung der Stiftshütte blieb sie solange von der Präsenz Gottes leer, bis der „Geist Gottes“ herabkam und Seinen Wohnsitz im „Allerheiligsten“ einnahm. Genauso ist ein Mensch zwar mit seinem Körper, seiner Seele und seinem Geist vollständig, doch sein geistliches Wesen wird solange unverbesserlich bleiben, bis der Heilige Geist hineinkommt und Wohnung in der „Geist-Abteilung“ des Menschen nimmt. Dies geschieht, wenn die „geistige Wiedergeburt“ stattfindet.

Man kann sich die menschliche Struktur wie einen Kreis vorstellen. Den Kreisumfang nimmt der Körper des Menschen ein, in der Mitte befindet sich die Seele und in deren Zentrum der Geist.

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