Die Brautgemeinde von Jesus Christus – Teil 6

Übersetzung des Buches „The Body Style – The Church as described by Jesus“ (Der Stil des Leibes – Die Gemeinde wie sie von Jesus Christus beschrieben wird) von Gayle D. Erwin

Kraft

Die einschüchternde Aufgabe, Jesus Christus zu imitieren, ließ die Jünger vor Angst erzittern. Ihr Unwohlsein diesbezüglich zeigt sich in ihren nervösen Fragen und in ihren letzten Argumenten, wie sie im Johannes-Evangelium Kapitel 13-16 zu lesen sind, die man wie folgt auf einen Nenner bringen könnte:

  • „Wir kennen den Weg nicht.“
  • „Zeige uns den Vater!“
  • „Warum ausgerechnet wir?“

Vielleicht spürten die Apostel, dass die Zeit für die Erlösungsmission von Jesus Christus auf dieser Erde ablief, wodurch wir die letzten verzweifelten Argumente verstehen und weshalb sie unbedingt wissen wollten, wer von ihnen der Größte war. Aber sie mussten ihre Vorstellungen ganz entschieden zurückschrauben. Dies erfolgte wahrscheinlich auch dadurch, dass Petrus zunächst Jesus Christus gegenüber seine Treue bekundete und Ihn dann später drei Mal verleugnete, als sein Glaube geprüft wurde. Das waren schwierige und verwirrende Gedanken, die ihnen da durch die Seele gingen.

In solch schwierigen Zeiten schwindet jegliche Hoffnung. Das Einzige, was da noch bleibt, ist die Verheißung. Ah, die Verheißung!

Johannes Kapitel 14, Vers 18

„ICH will euch nicht verwaist zurücklassen: ICH komme zu euch.“

Es gibt keine Verlassenheit in der Gemeinde von Jesus Christus – keine Waisenkinder! Jesus Christus ist immer noch gegenwärtig. In Seiner Gemeinde gibt es auch keine überwältigte Schwächlinge. Sie ist dazu bestimmt, dass ihre Mitglieder Seine Präsenz genetisch durch den Heiligen Geist in sich eingebaut haben, die dann so real ist, als wäre Jesus Christus niemals von uns gegangen.

Lukas Kapitel 24, Vers 49

„Und wisset wohl: ICH sende das Verheißungsgut Meines Vaters auf euch herab; ihr aber bleibt hier in der Stadt, bis ihr mit Kraft aus der Höhe ausgerüstet worden seid!«

Und die Jünger von Jesus Christus warteten, obwohl sie wenig von dem verstanden hatten, was Jesus Christus da mit dem „Verheißungsgut“ und „der Kraft aus der Höhe“ gemeint hatte, und sie fragten sich:

  • „Was wird passieren?“
  • „Wie werden wir Erkenntnis erlangen?“
  • „Was für Effekte werden sich da zeigen?“

Die letzte Verheißung von Jesus Christus half ihnen dabei, sich ihrer Aufgabe zu stellen. Die Gemeinde von Jesus Christus würde progressiv und offensiv sein, und Seine Nachfolger würden sich die Erfolge nicht selbst zuschreiben, sich hämisch darüber freuen und ihre Pokale polieren.

Nein, Seine Gemeinde sollte sich dadurch auszeichnen, dass die Mitglieder:

  • Etwas in Bewegung setzten
  • Anderen Menschen von ihrem Glauben erzählten
  • Gaben austeilten
  • Zur Erlösung von Menschen beitrugen

Apostelgeschichte Kapitel 1, Vers 8

„Ihr werdet jedoch Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch kommt, und ihr werdet Zeugen für Mich sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis ans Ende der Erde.“

Jesus Christus zu repräsentieren und von Ihm angemessen Zeugnis zu geben, erfordert mehr als wozu meine natürlichen Kräfte imstande sind. Jesus Christus wusste das, und deshalb versprach Er übernatürliche Hilfe. Ohne diese würden wir völlig dabei versagen. Jede Kirche, die den Heiligen Geist ignoriert oder sich von Ihm distanziert, entblößt sich selbst, und in dieser Schande muss sie es sich selbst zuschreiben, wenn sie von der Welt verspottet und verhöhnt wird.

Jedes Mitglied der Gemeinde von Jesus Christus, das darum gebeten hat, vom Heiligen Geist erfüllt zu werden, entdeckt, dass Dieser auf so wunderbare und übernatürliche Weise wirkt, als wäre Jesus Christus immer noch körperlich anwesend. Hmmm.

Jesus Christus zählte nicht, so wie Paulus es später tat, die Gaben des Heiligen Geistes auf. Das brauchte Er auch gar nicht. Denn wenn wir verstehen, dass die Ausfüllung mit dem Heiligen Geist uns dabei hilft, wie Jesus Christus zu sein, dann reicht das vollkommen aus.

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