Den dreieinigen Gott erkennen, Ihn lieben und Ihm dienen – Teil 22

Der himmlische Vater – Teil 14

Übersetzung des Buches „The Father Style – A fresh look at the nature of God the Father“ (Der Stil des himmlischen Vaters – Ein neuer Blick auf das Wesen von Gott, dem Vater) von Gayle D. Erwin

TEIL 5 – Die Frucht

„In Jesu Namen“

Als Kind kam ich zu dem Schluss, dass die Phrase „In Jesu Namen“ magische Worte wären, die man am Ende jedes Gebetes spricht, um es gültig zu machen. Ich dachte, dass es nicht darauf ankäme, was man betet, solange man am Ende „In Jesu Namen“ sagen würde. Und wenn man diese magischen Worte am Ende eines Gebets vergaß, dann zerstörte man dadurch das gesamte Gebet. Es zählte einfach nicht ohne diese Worte, dachte ich.

Mit der Zeit verstand ich allerdings, wie man zu dieser Schlussfolgerung kam. Jesus ermächtigte beinahe dazu, diese „magische“ Aussage zu machen, als Er sagte:

Johannes Kapitel 14, Verse 13-16 + 23-24

13 „Denn ICH gehe zum Vater, und alles, um was ihr (dann) in Meinem Namen bitten werdet, das werde ICH tun, damit der Vater im Sohn verherrlicht werde. 14 Wenn ihr Mich um etwas in Meinem Namen bitten werdet, so werde ICH es tun. 15 Wenn ihr Mich liebt, so werdet ihr Meine Gebote halten; 16 und ICH werde den Vater bitten, und Er wird euch einen anderen Helfer (den Heiligen Geist) geben, damit Er bis in Ewigkeit bei euch sei. 23 Jesus antwortete ihm (Judas – nicht der Iskariot) mit den Worten: »Wenn jemand Mich liebt, wird er Mein Wort halten, und Mein Vater wird ihn lieben, und WIR werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen. 24 Wer Mich nicht liebt, hält auch Meine Worte nicht; und doch kommt das Wort, das ihr hört, nicht von Mir, sondern vom Vater, Der Mich gesandt hat.“

Eine autoritäre Aussage, wie die „in Jesu Namen“, versetzt ganze Denominationen in Bewegung, die das Gefühl haben, eine bestimmte Wahrheit erkannt zu haben, die von Anderen ignoriert würden. Aber ich habe etwas über diese Worte herausgefunden, was viele – wenn nicht gar alle – der wirbelnden Kontroversen über das Bitten „im Namen Jesu“ löst.

Zunächst glaube ich, dass Jesus Christus niemals damit gemeint hat, dass man Seinen Namen als irgendeine „magische Beschwörungsformel“ einsetzen soll. Ein sicheres Zeichen für diese Annahme stammt aus Seiner starken Aussagen in:

Matthäus Kapitel 7, Verse 22-23

22 „Viele werden an jenem Tage zu Mir sagen: ›HERR, HERR, haben wir nicht kraft Deines Namens prophetisch geredet und kraft Deines Namens böse Geister ausgetrieben und kraft Deines Namens viele Wundertaten vollführt?‹ 23 Aber dann werde ICH ihnen erklären: ›Niemals habe ICH euch gekannt; hinweg von Mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit!‹“ (Ps 6,9)

Gemäß dieser Aussage von Jesus Christus Selbst ist der Gebrauch Seines Namens effektiv; jedoch in einigen Fällen kontraproduktiv. Diejenigen, die ihn missbrauchten, erlitten alle Schiffbruch; denn obwohl sie Seinen Namen benutzten, wandten sie ihn Seinem Wesen entsprechend an. Dies ist ein starker Beweis dafür, dass Sein Name mehr ist als die richtige Anordnung von bestimmten Buchstaben.

Offen gesagt, diese Verse machen mich perplex. Meine Logik sagt mir, dass großartige Dinge aus rechtschaffener Motivation bewirkt werden können, wenn man den richtigen Namen gebraucht. Offensichtlich weiß Jesus Christus mehr über unsere Herzen als wir selbst. Diese Aussage zerstört jegliche Angeberei, da Jesus Christus uns hier darüber informiert, dass Er über diejenigen sagen würde, welche Seinen Namen missbrauchen, dass Er sie nicht kennt.

Da stellt sich die Frage: Ist es möglich, Seinen Namen effektiv zu gebrauchen, ohne Jesus Christus nachzufolgen? Offensichtlich ja.

Eines der 10 Gebote lautet:

5.Mose Kapitel 5, Vers 11

„Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen!; denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der Seinen Namen missbraucht.“

Es ist aufreibend zu sehen, wie Einzelpersonen mit fragwürdiger Ethik den Namen von Jesus Christus missbrauchen. Da möchte ich mich am liebsten erheben und schreien: „Das ist nicht fair!“ Und ich denke mir: „Solche Leute sollten öffentlich bloßgestellt werden!“

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