Unterwegs in die Ewigkeit – Teil 25

Übersetzung des Buches „50 Days of Heaven – Reflections That Brings Eternity to Light“ (50 Tage des Himmels – Überlegungen, welche die Ewigkeit ans Licht bringt“ von Randy Alcorn

Der Glaubens- und Gebetsweg in den Himmel – Teil 4

Gottes Antlitz schauen

Offenbarung Kapitel 22, Vers 4

SEINE Knechte werden Sein Angesicht schauen, und Sein Name wird auf ihren Stirnen stehen.

„Ich werde von den Toten auferstehen. Ich werde den Sohn Gottes sehen, die Sonne der Herrlichkeit und selbst so leuchten wie die Sonne. Ich werde mit dem Alten an Tagen vereint sein, mit Gott Selbst, Der keinen Morgen hatte und keinen Anfang.

Kein Mensch hat jemals Gott gesehen und ist danach am Leben geblieben. Und ich werde niemals wirklich leben, bis ich Gott gesehen habe. Und wenn ich Ihn gesehen habe, werde ich niemals mehr sterben.“ (John Donne)

Unsere Sehnsucht nach dem Himmel ist ein Verlangen nach Gott, das nicht nur unser inneres Selbst erfasst, sondern auch unseren Körper. Dabei stellt das Bei-Gott-zu-sein, das Herz dar und der Himmel die Seele. Jede andere himmlische Freude geht daraus hervor und ist sekundär im Vergleich zu Seiner heiligen Gegenwart. Gottes größtes Geschenk für uns ist Er Selbst und wird es immer sein. Seine Präsenz schenkt uns Befriedigung, und Seine Abwesenheit macht uns durstig und sehnsüchtig.

Psalmen Kapitel 42, Verse 2-3

2 Wie der Hirsch lechzt nach Wasserbächen, so lechzt meine Seele nach Dir, o Gott! 3 Meine Seele dürstet nach Gott, dem lebendigen Gott: Wann werde ich dahin kommen, dass ich erscheine vor Gottes Angesicht?

Die alten Theologen sprachen oft von der „seligmachenden Schau“. Dieser Ausdruck entstammt drei lateinischen Wörtern, die zusammen „eine glücklich machende Betrachtung“ bedeuten. Sie meinten damit, wie es sein wird, wenn wir Gott von Angesicht zu Angesicht sehen. Gottes Antlitz zu sehen ist die erhabenste aller Erwartungen, die wir haben. Leider steht das bei den meisten Christen nicht mehr ganz oben auf ihrer Wunschliste.

2.Mose Kapitel 33, Verse 18-23

18 Als Mose nun bat: »Lass mich doch Deine Herrlichkeit schauen!«, 19 antwortete der HERR: »ICH will all Meine Schönheit vor deinen Augen vorüberziehen lassen und will den Namen des HERRN laut vor dir ausrufen, nämlich, dass ICH Gnade erweise, wem ICH eben gnädig bin und Barmherzigkeit dem erzeige, dessen ICH Mich erbarmen will.« 20 Dann fuhr Er fort: »MEIN Angesicht kannst du nicht schauen; denn kein Mensch, der Mich schaut, bleibt am Leben.«

21 Doch der HERR fuhr fort: »Siehe, es ist ein Platz neben Mir: Da magst du dich auf den Felsen stellen! 22 Wenn ICH dann in Meiner Herrlichkeit vorüberziehe, will ICH dich in die Höhlung des Felsens stellen und Meine Hand schirmend über dich halten, bis ICH vorübergezogen bin. 23 Habe ICH dann Meine Hand zurückgezogen, so wirst du Meine Rückseite schauen; Mein Angesicht aber kann nicht geschaut werden.«

Moses sah zwar Gott, aber nicht Sein Gesicht. Im Neuen Testament wird uns gesagt, dass Gott in Seiner Dreieinigkeit in einem nicht zugänglichen Licht lebt.

1.Timotheus Kapitel 6, Vers 16

(Jesus Christus), Der allein Unsterblichkeit besitzt, Der da wohnt in einem unzugänglichen Licht, den kein Mensch gesehen hat noch zu sehen vermag: IHM gebührt Ehre und Macht! Amen.

Von daher sollten wir erstaunt sein, wenn uns in Offbg 22:4 gesagt wird, dass wir, als Seine Knechte und Mägde, Gottes Angesicht schauen werden. Denn es heißt auch in:

Hebräer Kapitel 12, Vers 14

Trachtet eifrig nach dem Frieden mit jedermann und nach der Heiligung, ohne die niemand den HERRN schauen wird.

Die Voraussetzungen, um Gott sehen zu können, sind für uns entmutigend. Es ist uns nur dann möglich, Gott zu sehen und weiterzuleben, wenn wir vollkommen in Jesus Christus gerecht, also vollständig sündenfrei, gemacht wurden. Von daher wird Gott zu sehen, unsere größte Freude darstellen, bei der alle anderen Freuden gemessen werden.

Psalmen Kapitel 27, Vers 4

Nur eines erbitt’ ich vom HERRN, danach trag’ ich Verlangen: Dass ich weilen möge im Hause des HERRN mein ganzes Leben hindurch, um anzuschauen die Huld des HERRN und der Andacht mich hinzugeben in Seinem Tempel.

David war geistlich tief mit Gottes Person und auch mit dem Ort beschäftigt, wo Er wohnt. Er sehnte sich dort zu sein, wo Er ist und Seine Schönheit zu bewundern. Denn wer Gottes Antlitz sieht, nimmt damit Seine gesamte Herrlichkeit wahr.

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