Die letzten chaotischen Tage vor der Entrückung überstehen – Teil 23

Diese Artikelserie basiert auf dem Buch „Living With Confidence In A Chaotic World – What On Earth Should We Do?“ von Dr. David Jeremiah

Strategie 7 – Bleib zuversichtlich – Teil 3

Wir brauchen ein ernstes Wort von Gott

Wir brauchen nicht nur ein sicheres Wort, sondern auch ein ernstes Wort von Gott. Paulus schreibt in:

2.Timotheus Kapitel 4, Verse 1-2

1 Daher bezeuge ich dir ernstlich vor dem Angesicht Gottes und des HERRN Jesus Christus, der Lebendige und Tote richten wird, um Seiner Erscheinung und Seines Reiches willen: 2 Verkündige das Wort, tritt dafür ein, es sei gelegen oder ungelegen; überführe, tadle, ermahne mit aller Langmut und Belehrung!

Der Ausdruck „tritt dafür ein“ bedeutet wortwörtlich in der griechischen Originalsprache „behalte es aufrecht“ oder „stehe dafür parat“. Die Phrase vermittelt mehr als die Vorstellung von „in Alarmbereitschaft stehen“. Da liegt eine Dringlichkeit und Umsicht in der Methodik, welche Paulus beschreibt. Sie ähnelt der Vorstellung von einem Soldaten, der um Mitternacht auf der Stadtmauer steht und der weiß, dass der Feind in der Nähe ist und jeden Moment schießen wird. „Gelegen und ungelegen“ bedeutet grundsätzlich Folgendes: „Zur rechten Zeit und auch die übrige Zeit“. Wir verkünden das Wort Gottes, wenn es bereitwillig akzeptiert wird und selbst dann, wenn dies nicht der Fall sein sollte. Die Menschen brauchen immer ein ernstes Wort von Gott.

Diejenigen, die dazu berufen sind, Gottes Wort zu lehren, müssen sich bewusst sein, dass dies eine verantwortungsvolle Aufgabe ist! Nichts ist trauriger, als dass das Wort Gottes als lauwarme Nahrung mit wenig Würze serviert wird. Wir müssen uns mit Themen beschäftigen, welche die Herzen der Menschen, ihre Seelen und ihre himmlische Bestimmung betreffen. Das Element der gediegenen Vernunft ist wichtig, wie wir noch sehen werden; doch die Predigt sollte in erster Linie das Herz ansprechen. Wir predigen das Wort Gottes, um das Leben von Menschen zu verändern.

Denn es ist möglich, intellektuell stimuliert zu sein, ohne dass eine innerliche Veränderung stattfindet. Deshalb müssen wir bei der Evangelisation die Herzen unserer Mitmenschen ansprechen und das mit Autorität und Bestimmtheit.

Ein Cartoon meines Freundes Rob Suggs zeigte im „Leadership Journal“ (Leiterschaftsjornal) einen traurigen Pastor, der ein Diagramm studierte, auf dem die stark fallenden Gemeindebesucherzahlen dargestellt waren. Die meisten Mitglieder waren ganz offensichtlich abgewandert. Ein Freund gab dem Pastor den freundlichen Rat und sagte: „Ich bin zwar kein Experte, aber vielleicht würde es helfen, wenn du nicht jede Predigt mit den Worten: ‚Andererseits, was weiß ich schon‘ beenden würdest.“

Paulus empfahl Timotheus, die Botschaft des Evangeliums mit Nachdruck zu verkündigen. Die Menschen brauchen ein ernstes Wort von Gott. Deshalb sollen wir die frohe Botschaft so übermitteln, als wenn der morgige Tag davon abhängt, was ja auch der Wahrheit entspricht.

Wir brauchen ein systematisches Wort von Gott

Wenn wir die frohe Botschaft mutig verkündigen wollen, brauchen wir ein systematisches Wort von Gott. Dann können wir es mit Bestimmtheit und Dringlichkeit übermitteln. Doch dazu müssen wir auch unsere Intelligenz einsetzen.

Paulus spricht in seinem 2.Timotheusbrief drei wichtige Punkte an:

  1. Überzeugung
  2. Tadel
  3. Warnung

Alle drei sind aggressive Aktions-Worte. Was können wir daraus lernen, was uns bei einer nationalen oder weltweiten Krisis hilft?

1. Unser Geist muss vom Wort Gottes überzeugt sein

Um jemanden von etwas zu überzeugen, muss man gute Argumente vorbringen oder eine starke Anziehungskraft ausstrahlen, ähnlich wie ein Anwalt sein Plädoyer vorträgt. Auf diese Art und Weise können wir versuchen, den Geist des Zuhörers zu verändern.

J. Sidlow Baxter schrieb dazu: „Was meinen Geist anbelangt sind die stichhaltigsten Beweise dafür, dass die Bibel von Gott inspiriert ist, nicht diejenigen, die in umfangreichen religiösen Buchbänden oder von Verteidigern der christlichen Lehre vorgebracht werden, sondern die, welche ich durch mein eigenes Bibelstudium herausgefunden habe. Denn jeder, der andächtig die Bibel auslegt, hat seine eigene Methode, ihre inneren Begründungen zu offenbaren.“

Der Gelehrte A. T. Pierson, der im 19. Jahrhundert lebte, stimmte dem zu und sagte: „Jedes Bibelstudium liefert dem Suchenden persönliche Beweise für die Echtheit des Christentums. Die Heilige Schrift ist von daher das größte Wunder aller Zeiten.“

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