Die letzten chaotischen Tage vor der Entrückung überstehen – Teil 19

Diese Artikelserie basiert auf dem Buch „Living With Confidence In A Chaotic World – What On Earth Should We Do?“ von Dr. David Jeremiah

Strategie 6 – Bleib zentriert – Teil 2

Richte Deinen Geist auf Jesus Christus

Wir haben bereits über das Herz gesprochen, jetzt geht es um den Geist. Wenn wir unser Herz auf Jesus Christus ausgerichtet haben, bedeutet das, dass unser Wille, unsere Emotionen, unsere Hoffnungen und unsere Träume auf Ihn zentriert sind. Wenn wir das mit unserem Verstand tun, dann sind folgende Dinge damit verbunden:

  • Erkenntnis haben
  • Weise sein
  • Unser Empfinden
  • Unsere Denkweise
  • Eine Meinung bilden
  • Die Beurteilung
  • Den Fokus auf eine Sache richten
  • Die fokussierte Sache suchen oder anstreben
  • Das Interesse für die angestrebte Sache fördern
  • Vorteile aus der angestrebten Sache ziehen

Mit anderen Worten: Das ist die geistige Disziplin mit zielgerichtetem Denken.

Und es ist eine positive Anweisung, die allerdings mit einer Warnung vor dem Negativen verbunden ist:

Kolosser Kapitel 3, Verse 1-2

1 Wenn ihr nun mit Christus auferweckt worden seid, so sucht das, was droben ist, wo der Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes. 2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.

Sofort, wenn wir das lesen, hinterfragen wir unsere Lebensweise. Paulus sagt uns hier nicht, dass wir unsere physikalischen Herausforderungen und Alltagsaufgaben vergessen sollen, während wir nur dasitzen und über die Engel und den Himmel nachsinnen. Stattdessen empfiehlt er, dass unsere ultimativen Belange auf die himmlischen Realitäten und Werte ausgerichtet sein sollen, gelenkt durch die Präsenz und die Macht von Jesus Christus, Der zur Rechten des himmlischen Vaters sitzt.

Von daher mag der physikalische Impuls am Sonntagmorgen zwar der sein, sich im Bett umzudrehen und sich eine Extra-Stunde Schlaf zu gönnen, aber der Heilige Geist wird Dir dann ins Ohr flüstern, dass Du losgehen solltest, um irgendjemandem zu dienen. Die Christen bilden ihren Geist aus, um diese zwei Alternativen zu sehen und dann den Dingen Gottes den Vorrang zu geben.

Manchmal will Gott auch, dass Du Dich auf ganz bestimmte irdische Dinge konzentrierst. Wir leben ja in der materiellen Welt, und da sollten wir alles in unseren alltäglichen Verantwortlichkeiten tun, was dem HERRN gefällt. In der alten Welt waren es die Gnostiker, welche die Christenheit so verändern wollten, dass diese den physikalischen Bereich verachteten. Aber das entspricht nicht der Lehre der Heiligen Schrift, denn Jesus Christus ist der HERR von Körper, Seele und Geist.

In dem Brief an seine Freunde in Korinth gibt uns Paulus eine himmlische Perspektive von den irdischen Dingen.

1.Korinther Kapitel 7, Verse 26 + 31

26 So halte ich nun um der gegenwärtigen Not willen [das] für richtig, dass es für einen Menschen gut ist, so zu bleiben [wie er ist].

31 und er diese Welt gebraucht, als gebrauchte er sie gar nicht; denn die Gestalt dieser Welt vergeht.

Ist es dann in Ordnung, dass wir ein Auto oder ein Haus kaufen? Selbstverständlich. Doch wir sollen unsere Herzen nicht an vergängliche Dinge hängen. Unsere Zugehörigkeitsgefühl gilt den ewigen Dingen. Ich möchte hier einen Analog anführen, von dem ich denke, dass er beschreibt, was es bedeutet, ein irdisches Leben mit einem himmlischen Geist zu haben.

Das Reisen gehört zu meinem Dienst, und das bedeutet, dass ich mich häufig zwischen zwei Zeitzonen bewegen muss. Wenn ich über die Vereinigten Staaten fliege, wirkt sich der 3-stündige Zeitunterschied schon auf das Essen und das Schlafen aus. Auf den Flughäfen sehe ich, wie die Passagiere den Flugsteig herunterkommen und ihre Uhren sofort auf die Ortszeit umstellen. Ich dagegen bin diesbezüglich eigensinnig, und meine Uhr zeigt ständig die pazifische Zeit an. Wenn ich dann drauf schaue, rechne ich aus, wie viel Zeitzonen ich von meinem geliebten Zuhause entfernt bin und stelle mir vor, was da gerade passieren mag. Wenn es Sonntag ist, habe ich die Bilder vor Augen, wie die Gläubigen in die Gemeinde kommen, und ich empfinde Bedauern, weil ich jetzt nicht dort sein kann. Es mag gerade Nacht sein, dort wo ich bin, aber in San Diego – „Gottes Land“, wie ich es nenne – strahlt in diesem Moment gerade die Sonne, und die Gläubigen in der Gemeinde befinden sich in den Gängen, nehmen ihre Plätze ein und bereiten sich auf den Gottesdienst vor.

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