Die Ordnung der biblischen Prophetie – Teil 6

von Warren D. Hoover

Daniel Kapitel 3 – Teil 1

Das große Standbild Nebukadnezars

Am Ende des letzten Kapitels hatte Daniel den Traum von König Nebukadnezar offenbart und diesen gedeutet. Als Folge davon war er befördert worden, und der König gewährte ihm seine Bitte, seine drei Freunde zu seinen Untergebenen zu machen.

In Kapitel 3 sehen wir, wie die Offenbarung, dass Gott diesen König als „goldenes Haupt“ betrachtet, Nebukadnezars Ego aufbläht. Er beeilt sich nämlich zu sagen, dass, obwohl er die Existenz und Macht von Daniels Gott anerkennt, er in keinster Weise dazu bereit ist, sich Ihm zu unterwerfen und Ihm zu dienen.

Die Bibel liefert eine Anzahl von Methoden, wie Satan versucht, uns von dem einzig wahren Gott zu trennen. Das sind unter Anderem:

1. Die Fälschung des Evangeliums

2.Korinther Kapitel 11, Verse 3-4

3Ich fürchte aber, dass, wie die Schlange einst Eva mit ihrer Arglist verführt hat, so auch eure Gedanken von der Einfalt und lauteren Gesinnung gegen Christus zum Argen hingezogen werden. 4Denn wenn irgend jemand daherkommt und euch einen anderen Jesus verkündigt, den wir nicht verkündigt haben, oder wenn ihr einen andersartigen Geist empfangt, den ihr (durch uns) nicht empfangen habt, oder eine andersartige Heilsbotschaft, die ihr (durch uns) nicht erhalten habt, so lasst ihr euch das bestens gefallen.

2. Die Nachahmung der Priester oder Diener Gottes

2.Korinther Kapitel 11, Verse 13-15

13Denn diese Leute sind Lügenapostel, unredliche Arbeiter, die nur die Maske von Aposteln Christi tragen. 14Und das ist kein Wunder, denn der Satan selbst nimmt ja das Aussehen eines Lichtengels an. 15Da ist es denn nichts Verwunderliches, wenn auch seine Diener mit der Maske von Dienern der Gerechtigkeit auftreten. Doch ihr Ende wird ihrem ganzen Tun entsprechen.

3. Die Verfälschung von biblischer Lehre

1.Timotheus Kapitel 4, Vers 1

Der Geist aber kündigt ausdrücklich an, dass in späteren Zeiten manche vom Glauben abfallen werden, weil sie sich irreführenden Geistern und Lehren, die von Dämonen herrühren, zuwenden.

4. Die Fälschung der Opfer und des Abendmahls

1.Korinther Kapitel 10, Verse 20-21

20Nein, wohl aber (behaupte ich), dass die Heiden die Opfer, die sie darbringen, dämonischen Wesen (oder: Geistern) und nicht Gott darbringen. Ich will aber nicht, dass ihr in Verbindung mit den Dämonen tretet. 21Ihr könnt nicht (zugleich) den Kelch des HERRN und den Kelch der Dämonen trinken; ihr könnt nicht (zugleich) am Tisch des HERRN und am Tisch der Dämonen Gäste sein. 22Oder wollen wir den HERRN zu Eifersucht (oder: zum Zorn) reizen? Sind wir etwa stärker als Er?

5. Die Fälschung der Gerechtigkeit

Matthäus Kapitel 19, Verse 16-28

16Da trat einer an Ihn heran und fragte Ihn: »Meister, was muss ich Gutes tun, um ewiges Leben zu erlangen?« 17ER antwortete ihm: »Was fragst du Mich über das Gute? (Nur) einer ist der Gute. Willst du aber ins Leben eingehen, so halte die Gebote.« 18»Welche?« entgegnete er. Jesus antwortete: »Diese: ›D u sollst nicht töten, nicht ehebrechen, nicht stehlen, nicht falsches Zeugnis ablegen, 19ehre deinen Vater und deine Mutter‹ und ›du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.‹«

20Der Jüngling erwiderte Ihm: »Dies alles habe ich beachtet: Was fehlt mir noch?« 21Jesus antwortete ihm: »Willst du vollkommen sein, so gehe hin, verkaufe dein Hab und Gut und gib (den Erlös) den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; dann komm und folge Mir nach!« 22Als der Jüngling das Wort gehört hatte, ging er betrübt weg; denn er besaß ein großes Vermögen. 23Jesus aber sagte zu Seinen Jüngern: »Wahrlich ICH sage euch: Für einen Reichen wird es schwer sein, ins Himmelreich einzugehen. 24Nochmals sage ICH euch: Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr hindurchgeht, als dass ein Reicher in das Reich Gottes eingeht.«

25Als die Jünger das hörten, wurden sie ganz bestürzt und sagten: »Ja, wer kann dann gerettet werden?« 26Jesus aber blickte sie an und sagte zu ihnen: »Bei den Menschen ist dies unmöglich, aber bei Gott ist alles möglich.« (1.Mose 18,14)27Hierauf nahm Petrus das Wort und sagte zu Ihm: »Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt: welcher Lohn wird uns also dafür zuteil werden?« 28Jesus antwortete ihnen: »Wahrlich ICH sage euch: Ihr, die ihr Mir nachgefolgt seid, werdet bei der Wiedergeburt (= bei der Neugestaltung aller Dinge), wenn der Menschensohn auf dem Thron Seiner Herrlichkeit sitzt, gleichfalls auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten (= regieren).

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