Eine Vision die zum globalen Fallstrick wird – Teil 23

Rick Warren, der Vatikan und das Ende der Evangelisation

Quelle

Mega-Kirchen-Pastor Rick Warren schließt sich Papst Franziskus für gemeinsame Ziele an

19. Dezember 2014

Pastor Dr. Rick Warren hat alle nicht-katholischen Christen dazu aufgerufen, sich Papst Franziskus und der Katholischen Kirche anzuschließen, um ihre GEMEINSAMEN Ziele zu verfolgen.

Pastor Warren von der Saddleback Church in Kalifornien, dessen Buch „Leben mit Vision“ 36 Millionen Mal verkauft wurde, war im November 2014 unter den Rednern bei „Humanum“, dem internationalen religiösen Kolloquium des Vatikan über die Komplementarität von Mann und Frau. Das Kolloquium „Humanum“ brachte christliche und nicht-christliche Glaubensführer aus der ganzen Welt zusammen, um abermals die Schönheit der Beziehung zwischen Mann und Frau in der Ehe zu prüfen und neu zu fördern.

Bei einem Interview, welches das Eternal Word Television Network (EWTN) nach der Konferenz ausstrahlte, sagte Rick Warren zu Raymond Arroyo, dass er die Anhänger der verschiedenen christlichen Denominationen dazu aufruft, sich mit den Katholiken und mit Papst Franziskus zu vereinen, um gemeinsam an der Umsetzung der folgenden drei Ziele zu arbeiten:

  1. Der Heiligung des Lebens
  2. Der Heiligung der Sexualität
  3. Der Heiligung der Ehe

Er fuhrt fort, den Katholizismus zu verteidigen und einige der häufigsten Missverständnisse über die katholische Lehre im Hinblick auf Maria und das Beten zu den Heiligen zu klären.

Warren bestätigte, das es da noch reale Differenzen geben würde, welche die Katholiken von anderen christlichen Denominationen abspaltete. Seine Vision geht in die Richtung, dass Katholiken und Protestanten zusammenarbeiten sollten, nicht in einer strukturellen Einheit, sondern in einer Einheit im Hinblick auf die Mission. Er sagte: „Wenn ihr Jesus liebt, dann sind wir im selben Team.“

Pastor Warrens Bemerkungen waren sehr freundlich, und seine Anregungen klangen wohl durchdacht. Sie wurden von der katholischen Gemeinschaft gut aufgenommen.

Doch wenn man einigen konservativen Christen zuhört, wie sie diese Geschichte erzählen, dann kommt man zu der Auffassung, dass Rick Warren weder vernünftig klang, noch dass er einen moralischen Kompass hatte. Der evangelikale Direktor James White von „Alpha and Omega Ministries“, ein Verfechter der ersten Reformation und ein ausgesprochener Anti-Katholik rief Pastor Dr. Rick Warren dazu auf, Buße zu tun. Matt Slick von „Christian Apologetics and Research Ministry“ (CARM) wurde öffentlich dafür kritisiert, dass er fälschlicherweise behauptet hatte, dass die Katholiken der Bibel 7 Bücher zugefügt hätten. Brian Houston von der Hillsong Church schlug Alarm wegen Warrens „raffiniertem Rückfall in den Katholizismus“. Er sagte, dass die Christen in ganz Amerika darüber bestürzt seien.

Doch trotz der Proteste aus wenigen Ecken der protestantischen Welt, hat Rick Warren seine Vision mit machtvoller Stimme vorgestellt. Er beendete seine Rede damit, dass er noch einmal bestätigte, dass die Katholiken und andere Christen zusammenarbeiten würden, um das Leben und die Familie zu verteidigen. Er sagte: „Das ist die größte Gemeinsamkeit, und es gibt keine Spaltung im Hinblick auf die Themen Heiligung des Leben, der Sexualität und der Ehe.“

Pastor Dr. Rick Warren ist nicht der erste protestantische Pastor, der auf die Wärme der Worte von Papst Franziskus reagierte, in denen er die Christen dazu aufgerufen hatte, alte Vorurteile über den Katholizismus neu zu überprüfen. Im Januar 2014 hatte Bischof Tony Palmer, ein charismatischer junger Prediger der Gemeinschaft der evangelikalen Episkopal-Kirchen, Papst Franziskus im Vatikan besucht. Während dieses Treffens hatte Palmer sein iPhone benutzt, um einen spontanen Gruß des Heiligen Vaters an die amerikanische Pfingstler-Konferenz aufzuzeichnen.

Bischof Palmer führte dieses Video später auf einer Konferenz vor, die von Kenneth Copeland, dem Gründer von Word of Faith organisiert worden war. (Siehe dazu den sehr aufschlussreichen Vortrag von Dr. Walter Veith: „Fremdes Feuer“)
Danach übermittelte er eine Botschaft der Bruderschaft, Einheit und der Liebe. Er sagte den dort versammelten Pfingstlern, dass die Differenzen zwischen den Katholiken und Protestanten eigentlich seit der gemeinsamen Katholisch-Lutheranischen Erklärung über die Lehre der Gerechtmachung im Jahr 1999 aufgehoben seien. In dieser Übereinkunft hatten die Katholiken und Lutheraner Folgendes anerkannt:

„Wir werden von Gott durch Gnade allein angenommen, im Glauben an das Erlösungswerk Christi und nicht aufgrund irgendeines Verdienstes unsererseits, und wir empfangen den Heiligen Geist, der unsere Herzen erneuert, während er uns zu guten Werken aufruft und uns dazu ausrüstet.“

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