Geistliche Autorität – Teil 52

Quelle

von Joseph R. Chambers

Unser irdenes Gefäß und der Heilige Geist

2.Korinther Kapitel 4, Vers 7

Wir besitzen aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überschwängliche (Fülle der) Kraft sich als Gott angehörend und nicht als von uns stammend erweise.

Wir sind lediglich ein alter Tontopf, und dennoch sind wir täglich in ewige Wahrheiten und göttliche Dinge involviert. Es scheint irgendwie nicht gerecht zu sein, dass wir in unserer Niederigkeit für solch einen Segen verantwortlich sein dürfen. Als Nachkommen von Adam wurden wir in die Sünde hineingeboren und durch die Finsternis geformt. Doch der Ruf Gottes lässt den sündigen Menschen nicht allein. Ein Mensch kann in seinen Sünden nicht zur Ruhe kommen, weil etwas in seinem Inneren seine Aufmerksamkeit weckt. Ein Funke von Gottes Atem im Inneren des menschlichen Geistes sucht nach seinem göttlichen Schöpfer.

Es spielt keine Rolle, wie viele Jahre ein Gläubiger schon dem HERRN gedient hat. Er darf niemals die Wahrheit über unser „irdisches Gefäß“ außer Acht lassen. Der Apostel Paulus, erinnerte die Korinther daran, nachdem er schon jahrelang im Dienst stand:

1.Korinther Kapitel 4, Vers 7

Denn wer ist es, der dir ein Vorrecht (oder: den Vorrang) gibt? Was besitzest du aber, das du nicht empfangen hättest? Wenn du es aber empfangen hast, was rühmst du dich, als ob du es nicht empfangen hättest?

Alles, was wir auf dieser Seite der Auferstehung wissen oder besitzen, muss als eine Auswirkung der Gnade Gottes und in Demut betrachtet werden. Arroganz und Wichtigtuerei werden Dich ins Verderben stürzen. Du bist ein Gefäß, in dem sich Gott offenbaren will.

Es ist erstaunlich, wie viel sich unser ewiger Gott um diesen alten Tontopf sorgt. Er war Seine Schöpfung und vollkommen am Tag, als er seinen Anfang nahm. Durch einen hinterhältigen Plan Satans konnte diese einzigartige Geschöpf getäuscht werden. Die Folge davon war, dass sich ein feiges Menschenpaar im Gebüsch vor Gott verstecken musste.

4 000 Jahre und viele Schmerzen später, wurde ein Sohn geboren, um das irdene Gefäß zurückzufordern, das so viel Schaden erlitten hatte. Jesus Christus war nicht nur gekommen, um die Seele zu erlösen, sondern auch den Körper.

Römer Kapitel 8, Vers 11

Und wenn der Geist Dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird Er, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch Seinen in euch wohnenden Geist.

1.Korinther Kapitel 6, Vers 13b

Doch der Leib ist nicht für die Unzucht da, sondern für den HERRN, und der HERR ist da für den Leib.

1.Korinther Kapitel 6, Vers 19

Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des in euch wohnenden Heiligen Geistes ist, den ihr von Gott empfangen habt, und dass ihr (somit) nicht euch selbst gehört?

Sind diese Wahrheiten nicht überwältigend? Unser „irdenes Gefäß“ ist die Wohnstätte des Geistes von Jesus Christus und unserem himmlischen Vater. Wir sind der Tempel Gottes.

Großartige Predigten und Bibellektionen haben wenig Kraft, solange das Sprachrohr nicht von diesem Heiligen Geist berührt wird. Unser HERR und Erlöser erklärt uns die Machtlosigkeit des Fleisches.

Johannes Kapitel 6, Vers 63

„Der Geist ist es, der das Leben schafft, das Fleisch hilft nichts; die Worte, die ICH zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben.

Der Sohn Gottes sagte ausdrücklich zu der ersten Gemeinde, dass sie auf diese Salbung warten sollte, die ihrer Botschaft die nötige Kraft verleihen würde.

Lukas Kapitel 24, Vers 49

„Und wisset wohl: ICH sende das Verheißungsgut Meines Vaters auf euch herab; ihr aber bleibt hier in der Stadt, bis ihr mit Kraft aus der Höhe ausgerüstet worden seid!“

Das ist die große Herausforderung für die heutige Gemeinde von Jesus Christus. Wir sind „der Tempel des Heiligen Geistes“, und unser Gott ist begeht, Sich in uns zu offenbaren. Wir können tatsächlich bewusst mit der Gegenwart des Heiligen Geistes in unserem Inneren leben, wobei sich Jesus Christus in uns und in anderen offenbart. Das ursprüngliche Wort, das in 1.Kor 6:19 mit „Tempel“ übersetzt ist, bedeutet buchstäblich „eine Offenbarungsstätte Gottes“. Die Stiftshütte in der Wüste und der Tempel in Jerusalem waren wunderbare Stätten von Gottes Gegenwart. Der neutestamentliche Bund übertrifft diese Herrlichkeit sogar noch und stellt buchstäblich alles Vorherige in den Schatten.

2.Korinther Kapitel 3, Verse 7-10

7 Wenn nun aber (schon) der Dienst, der den Tod bringt, mit seiner auf Stein eingegrabenen Buchstabenschrift solche Herrlichkeit besaß, dass die Israeliten das Angesicht Moses nicht anzuschauen vermochten wegen des auf seinem Antlitz liegenden Glanzes, der doch wieder verschwand (2.Mose 34,29-35): 8 Wie sollte da der Dienst des Geistes (= der im Geiste geschieht) nicht eine noch weit größere Herrlichkeit besitzen? 9 Denn wenn (schon) der Dienst, der die Verurteilung (zum Tode) bringt, Herrlichkeit besitzt (oder: besessen hat), so muss der Dienst, der die Gerechtsprechung vermittelt, in noch viel höherem Grade überreich an Herrlichkeit sein; 10 ja, die auch dort vorhandene Herrlichkeit verschwindet in dieser Beziehung völlig gegenüber der überschwänglichen Herrlichkeit (dieses Dienstes).

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