Der Krieg gegen die Heiligen vor der Entrückung – Teil 18

Nachahmungen des Göttlichen

Bei ihrem Streben, die vollständige Kontrolle über die Gläubigen zu bekommen, geht die erste Bemühung der bösen Geister in die Richtung, dass sie die Betroffenen dazu bringen wollen, ihre Suggestionen und ihr Wirken anzunehmen und dies alles dann irrtümlicherweise für die Führung Gottes halten. Dazu ahmen sie die „göttliche Präsenz“ nach, um dadurch ihre Opfer entsprechend ihrem Willen zu täuschen. Dabei verdrehen und verfälschen sie auch das Wort Gottes.

Der Grund, weshalb Gläubige auf diesen Betrug der trügerischen Geister hereinfallen und ihnen dadurch eine Basis in ihrem Inneren schaffen, ist ihr falsches Verständnis über den Sitz Gottes. Sie denken entweder, Gott sei als Person in ihnen oder um sie herum. Ihre Gebete richten sie von daher entweder an ihr Inneres oder in die Atmosphäre. Dabei benutzen sie ihre Vorstellungskraft und versuchen, Seine Präsenz zu „realisieren“ und wünschen sich, dass sie diese in sich oder über sich „fühlen“.

Wo ist Gott?

Bis zum kritischen Moment der Geistestaufe hatte der Gläubige mehr nach den Fakten gelebt, wie sie in der Bibel erklärt werden und versucht, sie mit seiner Intelligenz zu verstehen. Aber bei der Geistestaufe wird er sich immer mehr über die Präsenz Gottes in Form des Heiligen Geistes in seinem menschlichen Geist bewusst. Somit lokalisiert er die Person Gottes entweder in seinem Inneren, um sich herum oder über sich. Nun wendet er sich mehr seinem Inneren zu und beginnt Gott dort anzubeten, was aber dann tatsächlich zur Folge hat, dass er böse Geister anbetet, sofern es diesen gelungen ist, sich Zugang zu seinem Inneren zu verschaffen.

Die logische Konsequenz, wenn man das Gebet in sein Inneres an eine Person richtet, kann bis zur Absurdität geführt werden, so dass man sagt: „Wenn die Seele zu Gott in mir betet, warum dann nicht auch zu Gott woanders?“ Die Beschränkung von Gott als Person in das Menscheninnere birgt viele Gefahren in sich in Zusammenhang mit dem Missverständnis der göttlichen Wahrheit.

Einige Gläubige leben derart in der inneren Kommunion, Anbetung und in ihren Visionen, dass sie geistlich total introvertiert werden und nach außen völlig verkrampft und engstirnig wirken. Die Folge davon ist, dass ihre geistliche Fähigkeiten und mentalen Kräfte gehemmt und wirkungslos werden. Andere werden zu Opfern einer „inneren Stimme“, was ebenfalls zu einem introvertierten Verhalten führt, weil sie dann nur noch darauf hören. Das ist das letztendliche Ergebnis, wenn sich ein Gläubiger Gott als Person in seinem Inneren vorstellt, wobei der Verstand nur noch in sich gekehrt ist und gar nicht mehr auf das Leben im Äußeren gerichtet ist.

In der Tat ist der Gläubige, der völlig auf einen Ort in seinem Inneren konzentriert ist, an dem Gott als Person wohnt und mit dem er spricht, kommuniziert und sich von ihm in allen Dingen leiten lässt, offen für die größte Gefahr, die es gibt. Denn auf diese Vorstellung und Glaubensüberzeugung, welche die Mächte der Finsternis unermüdlich in den Gläubigen suggeriert haben, gründen die bösen Geister ihr Wirken und ihre Täuschungen.

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