Zeitreisende in der Bibel – Teil 12

KAPITEL 2

Die Pessach-Prophetie

Mit dem amtierenden Hohepriester Melchisedek feierte Abram „Pessach“, 600 Jahre bevor dieses Fest offiziell eingeführt wurde. Und wieder sehen wir ein zukünftiges Thema, welches durch die Zeit reflektiert bis zu seiner endgültigen Vollendung. Man sieht es im Leben von Abram, dann bei Moses, Jesus Christus und schließlich in der Großen Drangsal.

Im Alten Testament steht Ägypten symbolisch für das Weltsystem oder die Weltordnung. Im Neuen Testament wird dieses System auf den Begriff „die Welt“ reduziert. Es ist ein götzendienerisches System, eine politische Macht, mit Wohlstand verwoben in einen Bildteppich von Tyrannei und ein Modell für Israels Schlacht mit dem letzten nicht-jüdischen heidnischen Reich.

Das Buch Exodus beginnt mit den ernsten Beschwerden Israels, das sich unter der Knechtschaft des ägyptischen Pharaos befindet. Das Sklaventum der Hebräer war schon schwer genug; aber der Pharao befürchtete, dass dieses Volk so stark anwachsen könnte, dass es unkontrollierbar werden würde.

Seine Reaktion darauf war, die Ausheckung eines Genozid-Plans. Dazu gehörte das Ertränken der neugeborenen Söhne der Hebräer. Durch die Aktionen seiner Eltern konnte Moses gerettet werden und wurde von der Tochter des Pharaos adoptiert. Als junger Mann identifizierte er sich mit der Misere seines Volkes. Aus Empörung erschlug er einen ägyptischen Sklavenaufseher und sah sich gezwungen, nach Midian zu fliehen.

Dort, am Berg Gottes, Horeb genannt, wurde Moses der Auftrag gegeben, zurückzukehren und sein Volk zu befreien. Am Hof des Pharao präsentierte er dem unnachgiebigen Monarchen Gottes Forderung. Doch dieser weigerte sich, ihr stattzugeben. Deswegen sah sich der HERR veranlasst, Ägypten mit einer Serie von Plagen zu richten: Blut, Frösche, Läuse, Fliegen und Erkrankung der Nutztiere, Beulen, feuriger Hagel, Heuschrecken, Finsternis und schlussendlich der Tod der Erstgeburt.

Diese Plagen waren eine Vorschattierung auf die düstere Zeit der Großen Trübsal, in welcher Israel aus der letzten Sklaverei des Weltsystems unter der Kontrolle des Antichristen befreit wird.

Doch die letzte Plage – der Tod der Erstgeburt – demonstriert eine bemerkenswerte Verbindung zwischen der Vergangenheit und der Zukunft. Sie stellt einen Zusammenhang her zwischen dem historischen Moment, als Abram mit Melchisedek aus dem Weinkelch trank und dem Leben von Jesus und Seiner Beziehung zu dem Leib Christi, der Gemeinde.

Jene letzte Plage war einer der dunkelsten Momente der Geschichte, als der HERR den Tod in die Häuser Ägyptens schickte:

2.Mose Kapitel 12, Verse 12-15

12“Denn ICH will in dieser Nacht durch das Land Ägypten gehen und alle Erstgeburt im Land Ägypten schlagen, vom Menschen bis zum Vieh, und ICH will an allen Göttern der Ägypter ein Strafgericht vollziehen, ICH, der HERR. 13Und das Blut soll euch zum Zeichen dienen an euren Häusern, in denen ihr seid. Und wenn ICH das Blut sehe, dann werde ICH verschonend an euch vorübergehen; und es wird euch keine Plage zu eurem Verderben treffen, wenn ICH das Land Ägypten schlagen werde. 14Und dieser Tag soll euch zum Gedenken sein, und ihr sollt ihn feiern als ein Fest des HERRN bei euren [künftigen] Geschlechtern; als ewige Ordnung sollt ihr ihn feiern. 15Sieben Tage lang sollt ihr ungesäuertes Brot essen; darum sollt ihr am ersten Tag den Sauerteig aus euren Häusern hinwegtun. Denn wer gesäuertes Brot isst vom ersten Tag an bis zum siebten Tag, dessen Seele soll ausgerottet werden aus Israel!“

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