Die ewige Ruhe der Heiligen – Teil 4

Teil-Übersetzung des Buches „The Saints‘ Everlasting Rest“ von Richard Baxter

Welche Menschen werden in diese ewige Ruhe eingehen?

Die himmlische Ruhe ist NUR für das „Volk Gottes“ vorgesehen, denn es heißt in:

Hebräerbrief Kapitel 4, Verse 9-10

9 Somit bleibt DEM VOLK GOTTES eine Sabbatruhe noch vorbehalten; 10 denn wer in Seine Ruhe eingegangen ist, der ist damit auch seinerseits zur Ruhe von seinen Werken gelangt, geradeso wie Gott von den seinigen.

Die Angehörigen vom Volk Gottes wurden von Ihm vor Grundlegung der Welt auserwählt.

Epheserbrief Kapitel 1, Verse 4-6

4 Denn in Ihm (Jesus Christus) hat Er (der himmlische Vater) uns ja schon vor der Grundlegung der Welt dazu erwählt, dass wir heilig und unsträflich vor Seinem Angesicht dastehen sollten, 5 und hat uns in Liebe durch Jesus Christus zu Söhnen, die Ihm angehören sollten, vorherbestimmt nach dem Wohlgefallen Seines Willens, 6 zum Lobpreis der Herrlichkeit Seiner Gnade, die Er uns in dem Geliebten erwiesen hat.

Die Angehörigen vom Volk Gottes sind Teil der Menschheit. Es sind weniger, als die Welt sich vorstellt, aber nicht so wenige, wie einige engstirnige Menschen denken.

Sie sind wiedergeboren. Es ist unmöglich, zum Volk Gottes zu gehören, ohne „geistig wiedergeboren“ zu sein, genauso wenig kann man der menschlichen Rasse angehören, wenn man nicht in diese Welt hineingeboren wird.

Selbst die allergrößte Läuterung unseres Lebens, die ohne dieses neue Leben von Gott erfahren werden kann, wird lediglich zu einer weiteren Verblendung führen, aber niemals zur Erlösung.

Die Angehörigen von Gottes Volk sind Menschen, die sich zum Christentum bekehrt haben. Sie sind sich über das Übel der Sünde im Klaren. Der Sünder realisiert, dass er die Sünde, die ihm zuvor Vergnügen bereitet hat, jetzt verabscheuungswürdig und ekelhaft findet und erkennt, dass sie für Gott ein Gräuel war. Nun, da Gott seine Augen geöffnet hat, sieht er die unaussprechliche Widerwärtigkeit der Sünde, und er ist bereit dazu, Gott das Schlimmste über sich selbst zu bekennen.

Zuvor hatte er die Warnungen in Gottes Gesetz so gelesen wie andere Menschen das, was über Kriege im Ausland in den Zeitungen geschrieben steht. Jetzt erkennt er, dass es seine eigene Geschichte ist und dass er darin seinen eigenen Niedergang liest! Genauso wie der Prophet Nathan König David mit den Worten: „Du bist der Mann!“ (2.Samuel 12:7), so entdeckt der Sünder seinen eigenen Namen im Register der Verdammten im Gesetz Gottes. Zuvor erschien ihm der Zorn Gottes wie ein Sturm außerhalb von seinem warmen Zuhause oder wie der Schmerz einer kranken Person, die er im Krankenhaus besucht hat. Jetzt entdeckt er die Krankheit bei sich selbst und findet heraus, dass er selbst ein zur Verdammnis verurteilter Mensch ist. Die Bekehrung ist allein das Werk des Heiligen Geistes. Warum sollte eine Person zu Jesus Christus kommen und Ihn um Vergebung bitten, wenn er nicht zuvor herausgefunden hat, dass er schuldig ist? Denn Er sagte Selbst:

Markus Kapitel 2, Vers 17b

»Die Gesunden haben keinen Arzt nötig, wohl aber die Kranken. ICH bin nicht gekommen, Gerechte zu berufen, sondern SÜNDER.«

Das Volk Gottes ist von seiner eigenen Unzulänglichkeit überzeugt. Wir neigen von unserer Natur her dazu, unser eigener Gott zu sein. Anstatt dass Gott uns leitet, wollen wir unser eigener Herr sein. Anstatt Gott als unseren König anzunehmen, wollen wir selbst herrschen. Wir bilden uns ein, in Gottes Gesetz Fehler gefunden zu haben und meinen, dass wir sie ändern müssen. Anstatt uns von Gott abhängig zu machen, ziehen wir es vor, uns selbst um unsere Sicherheit zu kümmern. Anstatt uns in Seine Fürsorge zu begeben, hadern wir damit und denken, dass wir einen besseren Plan für unser Leben haben. Uns ist die Beliebtheit bei anderen Menschen wichtiger, als Gott zu gefallen. Wir wollen, dass unsere Mitmenschen uns schätzen und bewundern. Somit sind wir, von unserer sündigen Natur her, unsere eigenen Götzen. Aber wenn Gott eine menschliche Seele erst einmal erneuert hat, dann fällt dieser Götze genauso wie einst der Gott Dagon der Philister, der vor der Bundeslade umfiel und zerbrach.

1.Samuel Kapitel 5, Vers 3

Als aber die Einwohner von Asdod am nächsten Morgen früh in den Tempel Dagons kamen, fanden sie Dagon vor der Lade des HERRN am Boden auf dem Angesicht liegen. Da nahmen sie Dagon und stellten ihn wieder an seinen Platz.

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