Das Zweite Kommen von Jesus Christus – Teil 17

Übersetzung des Buches „The Second Coming of Christ“ von Clarence Larkin

Muss die ganze Welt sich bekehrt haben, bevor Jesus Christus zur Entrückung kommt?

Die generelle Meinung ist, dass das Evangelium auf der ganzen Welt gepredigt werden müsste, bis alle Menschen zum Christentum konvertiert sind. Dadurch würde das Tausendjährige Friedensreich etabliert. Und dann erst würde Jesus Christus wiederkommen, und es würde eine „allgemeine Auferstehung“ geben und ein „General-Gericht“. Die Folge wäre die Zerstörung der Erde durch Feuer, und dann würde die Ewigkeit beginnen.

  • Ist das wirklich das „Programm“, welches die Bibel vorgibt?
  • Sind die Mitglieder der Gemeinde von Jesus Christus mit der Evangelisierung der Welt zu Ende?
  • Nimmt die Anzahl der Mitglieder der Gemeinde von Jesus Christus ständig zu?
  • Ist der Einfluss der Gemeinde von Jesus Christus größer als jemals zuvor?
  • Sind die Jüngerinnen und Jünger von Jesus Christus heute gesegneter, geistlicher und gütiger als jemals zuvor?
  • Bringen die Christen ihre Religion an ihrem Arbeitsplatz und in die Gesellschaft mehr ein als jemals zuvor?
  • Kehrt die Jugend in der Gemeinde von Jesus Christus der Welt jetzt immer mehr den Rücken und begibt sich in den Missionsdienst?
  • Bekommen die Missionswerke heute Spenden ohne Ende?
  • Hat die Gemeinde von Jesus Christus nun überhaupt keine finanziellen Sorgen mehr?
  • Sind all die Länder mit ihren Groß- und Kleinstädten, wo überall das Evangelium gepredigt wurde, inzwischen durch und durch christianisiert, so dass sie sich nicht mehr der Welt anpassen und Sünde ihnen größtenteils unbekannt ist?
  • Ist es tatsächlich so, dass die Kinder von christlichen Eltern selbstverständlich und bereitwillig das Evangelium annehmen, so dass das Christentum genauso schnell zunimmt wie die Geburtenrate in den christlichen Familien?
  • Ist der christliche Einfluss in der Geschäftswelt, im Handel und in den Produktionsbetrieben jetzt so groß, dass dort alles nach den christlichen Prinzipien abläuft?
  • Basiert die Kombination von Kapital und Arbeit inzwischen auf der „goldenen Regel“ und im Sinne vom Geist Christi?
  • Haben die Völker der Erde nun ihre Schwerter zu Pflügen und ihre Speere zu Rebmessern gemacht?
  • Werden inzwischen die Marinen und die Größe der Armeen dezimiert?
  • Haben die Groß- und Kleinstädte und die Gerichtshöfe damit aufgehört, Gefängnisse, Zuchthäuser und Besserungsanstalten zu bauen?
  • Gibt es inzwischen keinen Bedarf mehr an Polizisten und Gerichten?
  • Sind die Regierungen in unseren Klein- und Großstädten und Ländern nun allesamt völlig frei von Korruption?
  • Wird im 21. Jahrhundert das Gesetz mehr beachtet, gibt es da weniger Scheidungen und führt man da einen reineren Lebensstil als im Jahrhundert zuvor?

Wer solche Fragen stellt, muss sie auch beantworten können. Da all diese Fragen mit „Nein“ beantwortet werden müssen, hat dann das Evangelium versagt oder haben wir seine Mission nicht verstanden? Es gibt drei Argumente, die wir näher untersuchen können, um die Antwort darauf zu finden, warum die obigen Punkte nicht eingetroffen sind.

1. Das geschichtliche Argument

Die Weltgeschichte wird in der Bibel bis zur jetzigen Gnaden-Zeit beschrieben und dabei ist von 5 Weltzeiten die Rede. Pastor Arthur_Tappan_Pierson hat dabei 7 gemeinsame Merkmale herausgearbeitet:

  1. Ein Fortschritt im Hinblick auf die Erfüllung und Klarheit der göttlichen Offenbarung
  2. Allmähliche geistliche Abweichung von der göttlichen Offenbarung
  3. Weltanpassung, die mit einer Verschmelzung endete
  4. Eine gigantische und brillante, aber gottlose Zivilisation
  5. Eine parallele Entwicklung von Gut und Böse
  6. Ein Glaubensabfall
  7. Eine Katastrophe

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