Die geistige Welt – Teil 19

Übersetzung des Buches „The Spirit World“ von Clarence Larkin

KAPITEL 12: Der Zwischenzustand – Teil 2

2. Es ist Zustand der „Ruhe“

Hiob Kapitel 3, Vers 17

Dort (im Grab) haben die Frevler abgelassen vom Wüten, und dort ruhen die aus, deren Kraft erschöpft ist.

Im Buch der Offenbarung haben wir bei der Öffnung des 5. Siegels eine Vision von den Seelen, welche den Märtyrertod gestorben und aus der Trübsalzeit herausgekommen sind. Sie rufen mit lauter Stimme – was Bewusstsein voraussetzt:

Offenbarung Kapitel 6, Verse 9-11

9 Als (das Lamm) dann das fünfte Siegel öffnete, sah ich unten am Brandopferaltar die Seelen derer, die hingemordet waren wegen des Wortes Gottes und um des Zeugnisses willen, das sie besaßen. 10 Sie riefen mit lauter Stimme: »Wie lange, o heiliger und wahrhaftiger HERR, verziehst Du noch mit dem Gericht und rächst unser Blut nicht an den Bewohnern der Erde?« 11 Da wurde einem jeden von ihnen ein weißes Gewand gegeben, und es wurde ihnen gesagt, sie möchten sich noch eine kurze Zeit gedulden, bis auch ihre Mitknechte und ihre Brüder vollzählig wären, die ebenso wie sie den Tod erleiden müssten.

Dass ihnen weiße Gewänder gegeben wird, zeigt auf, dass die Geister der Toten „Seelenkörper“ haben werden. Ihnen wird gesagt, dass sie sich noch eine „kurze Zeit gedulden möchten“, was in gewissem Sinne auch „ruhen“ bedeutet, bis die Zahl ihrer Mitknechte und Brüder, die ebenfalls den Märtyrertod sterben müssten, vollständig ist. All diese kommen aus der Trübsalzeit. Ihr Zustand entspricht dem der Seelen der gerecht gemachten Toten, die sich heute schon im himmlischen Paradies befinden.

Auch hier sehen wir, dass der Zustand der gerecht gemachten Toten in diesem „Zwischenstadium“ in vollem Bewusstsein erfahren wird, dass ihr „Seelenkörper“ bekleidet wird und dass sie während dieser Zeit ruhen.

Offenbarung Kapitel 14, Vers 13

Da vernahm ich eine Stimme aus dem Himmel, die (mir) zurief: »Schreibe: Selig sind die Toten, die im HERRN sterben, von jetzt an! Ja – so spricht der Geist –, sie sollen AUSRUHEN von ihren Mühsalen; denn ihre Werke folgen ihnen nach.«
Während hier die Rede von jenen ist, welche sterben müssen, weil sie das „Tier“ nicht angebetet haben, sind aber auch die gerecht gemachten Seelen selig.

Offenbarung Kapitel 3, Vers 15

Auch wurde ihm verliehen, dem Bilde des Tieres Leben zu verleihen, so dass das Bild des Tieres sogar redete, und es erreichte auch, dass alle getötet wurden, die das Bild des Tieres nicht anbeteten.

Wie wir in den obigen Passagen gesehen haben, ist der Zustand der Toten in ihrem „Seelenleib“ einer der Ruhe. Dabei kann sich die Seele erholen von:

  • Körperlichen Schmerzen
  • Übermüdung
  • Fürsorge
  • Sorgen
  • Schmerzlichen Verlusten
  • Den körperlichen Krankheiten
  • Der geistigen Kampfführung

Römerbrief Kapitel 7, Verse 15-25

15 Ja, mein ganzes Tun ist mir unbegreiflich; denn ich vollbringe nicht das, was ich will, sondern tue das, was ich hasse. 16 Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so erkenne ich durch die innere Zustimmung zum Gesetz an, dass dieses gut sei. 17 Jetzt aber bin nicht mehr ich der, welcher es vollbringt, sondern die in mir wohnende Sünde. 18 Denn ich weiß ja: In mir, das heißt in meinem Fleische, wohnt nichts Gutes; denn der gute Wille ist bei mir wohl vorhanden, dagegen das Vollbringen des Guten nicht; 19 denn ich tue nicht das Gute, das ich tun will, sondern vollbringe das Böse, das ich nicht tun will. 20 Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so bin nicht mehr ich es, der es vollbringt, sondern die in mir wohnende Sünde.

21 Ich finde somit bei mir, der ich das Gute tun will, das Gesetz vor, dass bei mir das Böse zustande kommt. 22 Denn nach meinem inneren Menschen stimme ich dem göttlichen Gesetz freudig zu, 23 nehme aber in meinen Gliedern ein andersartiges Gesetz wahr, das dem Gesetz meiner Vernunft widerstreitet und mich gefangennimmt unter das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern wirkt. 24 O ich unglückseliger Mensch! Wer wird mich aus diesem Todesleibe erlösen? 25 Dank sei Gott; (es ist geschehen) durch Jesus Christus, unseren HERRN! Also ist es so: Auf mich selbst gestellt diene ich mit der Vernunft dem Gesetz Gottes, mit dem Fleisch dagegen dem Gesetz der Sünde.

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