Die Brautgemeinde von Jesus Christus – Teil 10

Übersetzung des Buches „The Body Style – The Church as described by Jesus“ (Der Stil des Leibes – Die Gemeinde wie sie von Jesus Christus beschrieben wird) von Gayle D. Erwin

Die Anwärter auf das Reich Gottes

Die Welt teilt die Menschen in zwei separate Lager auf:

  • Könige und Bauern
  • Reiche und Arme
  • Mächtige und Machtlose
  • Kluge und Unwissende
  • Schöne und Unattraktive

Jesus Christus fasst sie alle in eine einzige Kategorie zusammen: Geliebte und Eingeladene. Die Verkündigung Seiner Geburt ließ keinen Zweifel darüber aufkommen, wen Er als Anwärter für das Reich Gottes betrachtet.

Zunächst hörte eine Gruppe von Schafhirten die erste Verkündigung. Dazu muss man wissen, dass Schafhirten damals die Geringsten auf der gesellschaftlichen Skala waren. Niemand traute ihnen. Sie waren wie Deine örtlichen Einbrecher. Wenn sie durch die Stadt gingen, verschwanden immer irgendwelche Dinge. Keine schlimmere Gruppe hätte für die Verkündigung ausgewählt werden können. Aber dadurch ließ Gott keinen Zweifel darüber aufkommen, dass Sein Reich vom Niedrigsten nach oben reicht und nicht umgekehrt.

Darüber hinaus verkündigten die Engel, dass die Geburt von Jesus Christus für ALLE Menschen eine gute Nachricht sein würde. Nun, was glaubst Du wohl, wie viele Personen das Wort „alle“ einschließt? Augenblicklich wird uns da bewusst, dass Gottes Liebe für die Menschen allumfassend ist. Keiner ist da automatisch von der Reichweite Seiner Arme ausgeschlossen. In der Tat macht Er Sich lustig über die falschen Aufteilungen der Menschheit.

Als die Jünger versuchten, Kinder und deren Mütter abzuwehren, weil sie Ihn vielleicht dahingehend schützen wollten, dass die Menge nicht so viel Zeit von Ihm in Anspruch nahm, tadelte Jesus Christus sie irritiert und verkündete dabei eine grundsätzliche Lehre für Seine Gemeinde:

Markus Kapitel 10, Vers 14

Als Jesus das sah, wurde Er unwillig und sagte zu Seinen Jüngern: „Lasst die Kinder zu Mir kommen, hindert sie nicht daran! Denn für ihresgleichen ist das Reich Gottes bestimmt.“

Deutlicher kann es doch nicht mehr gesagt werden, oder? Gott schätzt ganz offensichtlich Menschen, Menschen und nochmals Menschen und verabscheut Kategorien.

Beachte auch das großartige Gleichnis über das Reich Gottes, als Jesus Christus die Geschichte von einem König erzählte, der Menschen aus dem Volk zu einem Fest einlud. Die ersten Einladungen gingen zu reichen und wichtigen Leuten. Das ist auch logisch, weil diese dazu tendieren, sich an die Spitze des Kommunikationswesens zu stellen. Doch sie lehnten diese Einladung einmütig ab und das aus sehr unterschiedlichen, albernen Gründen.

Versuchte Jesus Christus an dieser Stelle einen Punkt zu machen? Schauen wir weiter. Das Bankett wurde deswegen nicht abgesagt. Tatsächlich sagte er seinen Dienern, dass sie auf die Straßen und an die Hecken gehen sollten, um die Menschen davon zu überzeugen, zu seinem Bankett zu kommen. Der König wollte, dass die Tische besetzt waren.

Straßen und Hecken? Das klingt nicht gerade nach der Elite der Welt (die übrigens aus nur sehr wenigen Menschen besteht). Das hört sich eher nach dem Gegenteil an. Vermutest Du jetzt, dass Jesus Christus da versuchte, einen Punkt zu setzen? Es stimmt, dass die Elite und die Gebildeten möglicherweise als Erste die Nachrichten hören; aber offensichtlich werden sie auch die Ersten sein, die sie ablehnen. Es brauchte viel weniger Überzeugungskraft, um die Menschen von den Straßen und Hecken zum Bankett des Königs zu bringen. Für diese Hecken-Leute ging eine solche Chance über jegliche menschliche Logik hinaus. Die Elite hätte deren Präsenz so widerlich gefunden, dass sie daraufhin nach weiteren Ausflüchten gesucht hätte, um zukünftige Einladungen ebenfalls auszuschlagen.

In der Synagoge in Nazareth, Seiner Heimatstadt, verkündigte, Jesus Christus, dass Er die Prophezeiung von Jesaja erfüllte, die im Lukas-Evangelium wiederholt wird.

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